Grüß Dich,
das mit dem Bassdrumtriggern ist schon ne gute Sache. Ich habe aber den Eindruck, die Bassdrum wurde schon bei der Aufnahme getriggert?! Der Sound ist eher untypisch und dynamisch relativ stabil.
Wie schon gesagt wurde, EQ-Akkrobatik ist angesagt:
Bassdrum:
Im Bassbereich vielleicht noch ein bissl was dazu, so um 80-160Hz (musst du mal probieren, meine Boxen hier haben grad ne katastrophale Basswiedergabe)
so bei 4-5khz liegt der Attack (Fellanschlag), anheben!
In den unteren bis mittleren Mitten (so 300-2000Hz) kannst du ordentlich absenken, da liegt nix, was für den Klangcharakter relevant ist.
Snare:
Würde ich zum einen lauter machen. Wie gesagt wurde, so bei 200/250Hz rum anheben. (Druck!) und bei 5000Hz rum die Frequenz des Anschlags suchen
Eventuell ein LowCut ansetzen. (nicht zu hoch, dass die Snare dünner wird)
Probiere mal einen Kompressor, um die durchsetzungskraft der Snare zu erhöhen.
teste es mal mit: Attack: 8ms, Release 20ms, Ratio: 8:1, Threshhold musst du so justieren, dass es etwa zu 6-8db Pegelreduzierung kommt.
Alles richtwerte, musst etwas experimentieren.
Overheads:
Um die Becken etwas vorzuholen, hebe man mit einem Highshelf EQ so ab 2000Hz um ein paar dB an. LowCut würde ich so bei 400-500Hz ansetzen.
Versuch mal einen Compressor auf die Overheads anzuwenden. Attack so klein wie möglich, Release auch sehr kurz (so 10-20ms, musst aber gucken, dass es nicht zerrt) Ratio auch 8:1 rum und Threshhold so, dass besonders bei Snareschlägen und lauten Beckenschlägen eine Pegelreduktion stattfindet.
Wie gesagt, alles Richtwerte. Du musst etwas rumprobieren. Aber wenn du das alles mal versuchst anzuwenden, wird sich das ein oder andere Element sicher mehr in den Vordergrund stellen.
Zu guter letzt noch einen kleinen Hall auf die Snare, und das ganze Schlagzeug in den selben Hallraum stellen. (In der Summe)
Ich hoffe, das hilft dir weiter.
Gruß
Michael