Metal Lead Gitarren Einstellungen in Neural DSP Archetype Gojira?

  • Ersteller Turbo-David
  • Erstellt am
Turbo-David
Turbo-David
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
09.11.24
Registriert
27.01.24
Beiträge
30
Kekse
0
Hallo zusammen,

die ersten Gehversuche im spielen dieses tollen Instruments funktionieren schon gut. Powerchords sind jetzt zB das erste wo ich mich mit beschäftige, aber das sei hier jetzt nur nebenher erwähnt. Was ich nicht hinbekomme und auch bei Youtube nicht finde, ist die Amp Einstellung und ggf Effekte um diesen typischen Power-Metal-Lead-Solo-Klang zu bekommen.

Beispiele:
- Gloryhammer - Warriors (ab 3:04)
- Hammerfall - Hearts of Fire (ab 2:12)
- Powerwolf - Night of the Werewolves (ab 2:46)

Ich benutze Archetype Gojira. Ich hoffe jemand kann mir den entscheidenden Tipp geben. Besten Dank vorab
 
Hi David,

für mich klingen diese Sounds ziemlich gewöhnlich: ich höre da nichts spezifisches. Vielleicht die Mittenfrequenzen etwas anheben (welche? müsstest du ausprobieren). Ganz ehrlich: diese Sounds sollten mit einem Metal Zone perfekt zu reproduzieren sein. Bei Powerwolf höre ich ein Wah (bilde ich mir zumindest ein :D ).
 
  • Haha
Reaktionen: 1 Benutzer
In der Regel kommen mit einem Plugin auch eine ganze Menge Presets/Voreinstellungen mit. Ist da nichts dabei?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das ist aber ein verzerrter Amp grundsätzlich oder? Und dann Phaser oder Flanger drüber? Mir kommt es vor, dass diese Töne nicht linear klingen sondern irgendwie eine Art Pitch Bend wie am Keyboard benutzt wird. Oder ist das die Spieltechnik die Saite etwas zu dehnen? Ich kenne den Fachbegriff dafür nicht, wenn man die Saite etwas nach oben schiebt.
 
Alles klar, genau das ist es! Top! Also dieses Forum ist echt toll. Vielen lieben Dank
 
Ich werde mich damit nochmal beschäftigen, wenn ich sattelfester geworden bin. Das klang doch simpler, als es schlussendlich ist. Aber Danke für alle, die sich beteiligt haben. "Bending" vergesse ich ab sofort nicht mehr.
 
Hallo David, auch wenn die Neural Plugins übelst einsteigerfreundlich sind, gibt es speziel bei den Gojira Plugin einiges zu beachten. Beispielsweise ist ein Octaver integriert, der diese "Walgeräusche" produiziert bzw die Tonhöhe moduliert. Falls dieser aktiviert ist, wirst du keine Note spielen können, die nicht gebended wird. Grundsätzlich sind die Presets schon gut. Wenn du aufnimmst, kannst du auch erstmal den Gitarrenklang clean aufnehmen und in der DAW mit dem Plugin modulieren wie du willst, bis du deinen Sound gefunden hast. Was noch wichtig wäre, wo ic hauch auf die Nase gefallen bin: Hörst du über Monitore oder Kopfhörer ab und welche? Ich hatte einfach schon lange einen guten Sound, aber schlechte Kopfhörer.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Also ich bin über die Taktik "Weniger ist mehr" in Bezug auf die Lautstärke jetzt schon sehr weit gekommen! Für mich, als einstigen Hobby Produzenten elektronischer Musik, war es unvorstellbar, dass ich den Input des Plugins auf -24 db herunter regeln muss und dann sogar noch das Noisegate auf -50 bis -20 db je nach Gain und Verzerrung.

Jetzt, wo ich das weiß, komme ich schon deutlich besser zurecht. Selbst mit Gain-Einstellungen von nur etwa 10 % erreicht man schon etwas, damit ich gut starten kann.

Meine Monitore sind M-Audio BX5 oder der Sennheiser HD25 wobei mich beim Spiel mit dem Kopfhörer das Kabel nervt, was ich aber durch eine Verlängerung umgehen werde. Ich bin mir sicher, dass ich damit eine klare Wiedergabe bekomme.

Und jetzt sind die Presets auch echt gut, nur im Solospiel oft Effekt-Überladen. Lege ich einen Drumbeat dahinter, klingt es hingegen total super. Spiele ich solo zum Üben deaktiviere ich Phaser usw einfach.
 
@Turbo-David
Du hast das Focusrite Scarlett 2i2, richtig? Probiere mal folgendes, stelle mal den Gainregler am Interface auf 0, ja richtig, Null. Dann stellst du den Gain im Archetype Gojira auf +3.
Das hat den Hintergrund, dass du, wenn du den Gainregler am Interface aufdehst, ein vorverstärktes Singnal (aus dem Interface) in den virtuellen Verstärker schickst. Macht man ja mit 'nem echten Amp auch nicht, oder?

Siehe auch:
 
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
Aber es muss doch, wenn ich eine Saite anschlage, der grüne Ring am Interface leuchten, oder nicht? Ich hatte das anfangs so gemacht, ganz runter zu drehen aber hat nicht funktioniert. Somit habe ich ja kein Vorverstärktes Signal meiner Meinung nach. Wenn ich das Interface ganz leise drehe, wäre es ja so, als würde ich bei einem leise aufgenommenen Lied die Anlage laut drehen und damit auch die Störgeräusche verstärken.

Aber ich werde es mal versuchen. Und dann Input im Interface auf Null? Noisegate soweit hoch bis keine Störungen mehr zu hören sind wenn keine Saite schwingt, korrekt?
 
Und dann Input im Interface auf Null?
Jepp, ganz nach links. Dann in der Ampsim den Inputgain auf +3 (aber nicht an den Amps sondern in den Plugineinstellungen).
Aber es muss doch, wenn ich eine Saite anschlage, der grüne Ring am Interface leuchten, oder nicht?
Wird er, wenn du die Saiten stark anschlägst. Er muss nicht so sehr aufleuchten wie in 99% aller Tutorials beschrieben. Was zählt ist der Balken in der DAW! Bei Ampsims ohne Inputgainregler (wie bei mir TH-U) kann man auch in der DAW den Inutgain regeln.
Bei mir (VOLT 2 +TH-U) sieht das so aus:

Inputgain.png

Aber ich werde es mal versuchen.
Berichte danach mal.
 
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
Da ich vorher bereits ganz gute Ergebnisse erreicht habe, wollte ich es nicht extrem verändern. Ich habe jetzt den Input am Interface auf 9 Uhr gestellt und es kommen um die -18 db Signal im Programm an. Der grüne Ring leuchtet jetzt weniger, aber er leuchtet beim Anschlag. Vermutlich ist das aber auch dadurch bedingt, dass eine E-Gitarre angeschlossen ist. Ein Keyboard oder Drums, würden vermutlich grafisch besser den Input wiedergeben. Das Interface zeigt jetzt quasi nur kurz den Anschlag und hört dann auf zu leuchten, obwohl noch was klingt. Egal, das ist nebensächlich!

Was richtig richtig krass geholfen hat, war der Punkt der Abhöre. Ich habe mir deswegen erstmal eine 6-Meter-Verlängerung für meinen Kopfhörer bestellt. Bisher vermied ich das spielen unterm Kopfhörer, da das Kabel recht kurz war und mir immer im Weg hing. Das, was ich als falsch spielen bzw schlecht greifen wahrgenommen habe, war zu einem Teil der Klang direkt von der Saite zu meinen Ohren. Seit das jetzt nicht mehr durch den Kopfhörer kommt, ist alles deutlich sauberer.

Ein weiterer Punkt, der mir durch @abolesco erst aufgefallen ist, war, dass das Plugin relativ schnell ein übersteuertes Signal ausgibt, sobald man gained. Regelt man da jetzt den letzten Output zB auf -5 db fällt sehr viel schrebbeln weg. Und jetzt passt alles zusammen: Weniger Input, keine ablenkenden Geräusche um einen herum und keine Übersteuerung mehr aus dem Plugin heraus. Da war ich wohl aus meiner Erfahrung mit elektronischer Musik nicht weitsichtig genug, das alles zu erkennen.

In den nächsten Tagen werde ich jetzt ein Preset erstellen, der zu meinem Setup hier passt und dann wird das Üben auch wieder mehr Spaß und weniger frustrierend.
 
Ich war zu der Zeit im Umzugsstress und konnte mich nicht so in Ruhe auf das Thema einlassen. Seit einigen Wochen bin ich aber wieder richtig dabei. Also ich habe den Input über das Interface jetzt im Griff. Den Input am Interface ganz runter zu drehen und etwas mehr Augenmerk auf Input, Level, Master und Output im Plugin waren jetzt das Mittel zum Erfolg.
 
*edit*
hab den Input am Interface mittlerweile auch ganz unten und erreiche speziell mit aktiven PUs gute Ergebnisse
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben