Metal Europa vs. Metal USA

  • Ersteller Ibanezklampfer
  • Erstellt am
Ibanezklampfer
Ibanezklampfer
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
20.10.18
Registriert
27.11.06
Beiträge
265
Kekse
186
Ort
Greifswald
Eigenschaft
 
also mir gefällt die europäische version ganz gut. fehlt nur bier :)

edit: allerdings kommts da natürlich auf die metalrichtung an. ich denke der gestandene powermetaller z.b. wird sich damit nicht unbedingt identifizieren können/wollen.
 
Der direkt Vergleich von AA und BTBAM würde auf Grund des "Äpfel-Birnen-Paradoxons" wohl kaum sinnhafte Diskussionsansätze hervorbringen, warum sollte das also gerade auf der meta-geografischen Ebene (US of A vs. Europa) funktionieren?

Just my two cents
Gruss
TheMystery

Ps. hätte es Mitte der 80er eine ähnliche Karrikatur mit z.B. Judas Priest und Slayer gegeben, würde für mich im Prinzip das o.g. gegolten haben: da werden zwei durch Vorlieben und "Geisteshaltung" etc. völlig verschiedene Sub-Subkultur"anhänger" in einen auf diese Weise nicht schlüssig regressiv analysierbaren Kontext eingebunden. Interessanter wäre da z.B. mal ein Vergleich von Fans einer Band hüben und drüben... (jetzt sind's schon 4 Cent)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das Bild funktioniert überhaupt nicht und ist denk ich reine Provokation. Klar fällt hier in Europa v.a. Bnds wie Amon Amrth etc auf. Aber was ist mit Blind Guardian, Grave Digger, Obscura, Opeth und vielen andren nordischen Bands, die nicht in den Pagan Bereich fallen. Und wenn ich an Amerika denke, dann denke ich eher an Dream Theater, Slayer, Megadeth, Cannibal Coprse ach was weiß ich was noch alles. Auf jedenfall sind das alles in ihen Genres wegweisende Bands! Wie kommt man dann bitte auf so eine Zeichnung Oo
 
Dass AA und BTBAM nicht zu vergleichen sind und wohl auch unterschiedliche Fans haben sollte jedem klar sein, daher bringt es die Karikatur irgendwie nicht. Andererseits aber hab ich mich auch schon öfters mal gedacht, dass das amerikanische und das europäische Bild vom Metal doch anders ist. Auch wenn es vielleicht nur ein Trend der letzten Jahre ist, aber ich verbinde hier mit Metal ganz stark diese Vikinger-Folk-Met-Sache. Zumindest kriegt man so ein Bild wenn man auf Festivals ist oder wenn man schaut, welche Platten so in Magazinen gepusht werden. Das ist auch so eher das Klischee-Metaller-Bild was ich habe (Langhaarige Nerds die aber sehr nett und lustig drauf sind :D).

Eine typisch amerikanische Band wie Metallica hat da irgendwie nichts mit zu tun. Und wenn ich mal so amerikanische abwertende Klischees von Metal-Hörern sehe, dann fällt da eher das Wort "Mall Metal" und es geht eher in die Slipknot oder Gothic-Ecke.

Wenn man die Bilder sieht, dann würde ich das so klischeehaft gar nicht mit "Metal:Europe vs. Metal:United States" beschreiben, sondern eher mit "MEtal vs. Emo" oder sowas.

Wobei ich aus der Karikatur auch nicht ganz schließen kann, worum es geht - dass Metaller in den USA intellektuelle Außenseiter sind?
Was hat das Thema eigentlich im E-Gitarren-Forum zu suchen? Das Musiker-Board hat auch ein Metal-Subforum für solche Themen.
 
Hab es doch auch extra in den Schwerpunkt Metal reingesteckt. Finde auch, dass die dargestellte Zeichnung nicht ganz funktioniert, da sie zu sehr polarisiert und nur 2 Subgenres aufgreift.

*edit - Habe den Thread mal in's allgemeine Metal-Sub verschoben, denn das Thema ist ja nicht gitarristenexklusiv*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das die Karikatur so nicht funktioniert is ja klar, nur zwei Subgenres überspitzt dargestellt. Und dass es auch in Europa jede Menge Metal Bands gibt, die frei jeglicher Ideologie (Vikinker, Heiden/Pagen, Folk, Antichristlich/satanistisch etc.) gibt, die spielen/ausdrücken, worauf sie Bock haben, ist auch klar.

Aber ein Fünkchen Wahrheit ist das schon drin. Mir zumindest ist bei den meisten amerikanischen Bands die ich kenne, bislang nicht aufgefallen, dass die Musik eine so ideologisch geprägte Ausrichtung hat, wie hier z.B. sehr stark die ganze Vikinger und Pagan Sparte (die mir gerade deswegen so dermaßen auf die Nerven geht). Das ist zwar ein trend, aber langsam reicht es mir, ich will nicht dauernd irgendeinen auf der Bühne Odin grüßen sehen, von den nordischen Göttern reden und gleichzeitig deren Ambrosia anpreisen hören (hab ich schon erlebt) oder vor der Bühne gefragt werden, ob Suffocation auch irgendwie so Death-Zeugs spielen, weil er/sie nichts ausser Viking/Pagan kennt und Stolz sein Methorn in die Luft reckt.

Ich habe im Grunde nichts gegen solche Leute und diese Musik, nur finde ich, zerstört diese Aufladung von Musik durch nordische Ideologie ein wenig die Vielfalt, die es hier geben könnte und engt die Sicht auf Anderes ein. Ich habe leider schon genug Leute getroffen, die zuerst einmal Viking/Folk/Pagan als Ausrichtung der Musik wollen, dann erst darauf achten, ob die Musik auch etwas taugt. Sicher, das ist nicht repräsentativ, aber eben das Bild, das ich zunehmend von der Metalszene hier bekomme, gerade wenn ich daran denke, wie oft ich das auf Festivals erlebt habe.

Wie das in den USA ist, kann ich nicht sagen, dafür war ich nicht lange genug drüben.
 
Haha, ok, irgendwie lustig. Ich muss aber Frostbalken schon ein bisschen recht geben, ich habe auch den Eindruck das der Metal in Europa schon viel mehr auf der nordischen Kultur basiert, klar, viele Bands kommen ja auch aus Skandinavien wo ja auch die nordische Kultur ihren Ursprung hat ;) . Und das Bild mit dem BTBAM Core'ler ist schon irgendwie das typische Bild was man so von der Ami-Metal Szene hat. Die Core Szene dort ist halt vergleichbar groß wie hier die Viking/Mittelalter/Pagan Szene. Aber das der Ami-Metal bzw. wie in der Karrikatur dargestellt BTBAM oder andere vergleichbare Bands komplexer isr wie hier stimmt nicht so ganz, mag sein das vllt. der Core von den Amis komplexer ist als den den die Bands hier betreiben (siehe Caliban, Neaera usw.) es gibt natürlich immer Ausnahmen ;) , aber wenn man sich mal was von Meshuggah, Opeth, Porcupine Tree usw. anhört, kann man auch mal durcheinander kommen ;)

Die Klischees kommen ja auch nicht aus dem nichts, da ist schon ein Fünkchen Wahrheit dran.

Naja, ich find die Karrikatur ganz nett ;)
 
folk metal ist einfach hier viel erfolgreicher, wohingegen core sachen eher überall erfolg haben. ich weis jez nicht wie die in amerika drauf sind, aber die metalheads in europa, also mit langen haarren die eher folk, death, thrash hörer haben auch ne ganz andere mentaliät wie ich finde. da kommt es mehr drauf an zu zeigen was man kann und einfach extrem männlich rüberkommen. aber ist halt nicht bei allen so.
 
xD also ich würd mich eher zu dem eurometallerbild zählen ;) ne bin eigendlich kein typischer "metaller" ^^
 
Ich frag mich, wie die in dem Comic wohl die lateinamerikanischen Fans darstellen würden :)
 
Der direkt Vergleich von AA und BTBAM würde auf Grund des "Äpfel-Birnen-Paradoxons" wohl kaum sinnhafte Diskussionsansätze hervorbringen
da gehts wohl eher um klischees als um explizite bands. irgendwas muss ja auf dem shirt stehen.
 
da gehts wohl eher um klischees als um explizite bands.
Ich würde eher sagen generell um unterschiedliche Genres, es hätte inhaltlich an der Karikatur nicht so viel geändert, wenn auf den T-Shirts drauf gestanden hätte. Die Frage ist da vielleicht eher: Wenn man jemanden fragt, was er sich unter Metal vorstellt (bezüglich Musik, Kleidung, "Szene", Inhalte,...), würde da ein Amerikaner was anderes antworten als ein Europäer? Und entspricht das etwa den Bildern?
 
Naja die Karikatur bedient einfach das simple Klischee, dass die Selbstdarstellung der Konzertbesucher in den USA um ein vielfaches wichtiger/größer/etc als hierzulande oder generell in Europa ist.
Mag sein, dass es in den USA durchaus Shows gibt die von sowas "zerstört" werden bzw recht emotionslos verlaufen da sie halt als eine Art Bühne zur Selbstdarstellung genutzt werden, allerdings gibt es das hier genauso.

Vllt möchte Metalinjection einfach nur gegen die in ihren Augen verweichlichte Szene, fernab von Odin-sei-mit-uns-und-Bier, schimpfen, aber öh ja..
 
wenn der europäische typ keine frauen um sich rum hätte, und keine muskeln, dann kommts schon recht nah dran denk ich :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 12 Benutzer
Das sieht für mich eher nach alt vs jung aus. Die Kids wachsen ja eher mit Understatement auf und sehen dank Internet die entzauberte nackte Realität hinter den Dingen und gehen dementsprechrend verkopft ran, während ältere Semester noch mit gewissen Mythen, Legenden, Stars und Gurus gross geworden sind.
 
Die Zeichnung ist natürlich quatsch.
Wenn man Unterschiede suchten kann, dann doch eher musikalisch. Die Leute sind sich dann ja doch recht ähnlich.
Die einen begrüßen sich mit "vjökullargnar" und die anderen mit "Howdie, Partner", aber is doch beides Metal mit Folk-Einflüssen. :D
 
NILE ist eine US-amerikanische Band. Was fällt Dir ein, wenn Du die Fans in den Vereinigten Staaten mit denen in Europa vergleichst?

Ich bin immer angenehm erfrischt, wenn ich nach Europa komme, weil ich merke, dass die europäischen Zuschauer wirklich die Alben gehört haben und kennen - was ich in Amerika oftmals bezweifele. Hier in Amerika ist alles von irgendwelchen Moden diktiert, von Musikmoden, die sich wie die Kleider einer Frau wirklich jedes Jahr ändern. In Europa hingegen sind die Leute einfach mehr "echter Metal". Natürlich ist ein jeder, der Metal hört, irgendwo ein Metal Fan, aber wenn du diese trendgeilen Wichtigtuer erleiden müsstest, die hier in den Staaten überall herumlaufen, dann wüsstest du, warum ich da unterscheide.

Ich weiß, was du meinst, das ist hierzulande ja eigentlich auch zu beobachten.

In Ordnung (lacht). Nun, viele Bands schwören ja darauf, dass die Metal Fans in Osteuropa am enthusiastischsten sind, aber ich kann sagen, dass auch die deutschen Fans in den letzten Jahren wirklich energischer und lustiger geworden sind.
Im Laufe des letzten Jahrzehnts sind die Zuschauer in Deutschland netter und netter zu uns geworden, so dass wir uns mittlerweile sehr wohl und heimisch fühlen, wenn wir in Deutschland touren. In allen Städten, die wir in Deutschland bespielen, sehe ich viele Menschen, die jedes Mal bei unseren Shows sind und so sind wir fast schon Freunde geworden. Die letzten paar Berliner Shows sind besonders lustige Nächte gewesen, wo die Menge eine absolute Glut und Begeisterung für den Metal gezeigt hat, wie ich sie selten auf diesem Planeten erlebt habe.

Kannst Du mir, wo wir gerade schon beim Thema sind, einen kurzen Eindruck deiner Ansicht zur Metal-Szene im Allgemeinen und ihrer Entwicklung während des letzten Jahrzehnts geben?

In den letzten zehn Jahren gab es in der Musikszene im Allgemeinen unglaubliche, umfassende Veränderungen .Das Internet hat eine besondere Rolle bei der Entwicklung im Metal bewirkt. Sogar der Weg, wie Bands heutzutage bekannt werden und nach oben kommen, ist völlig anders als noch vor zehn Jahren. Und durch das Herunterladen von Musik haben sich deren Herstellungs- und Distributionsprozesse sowie die Hörgewohnheiten für immer verändert. Es ist eine "Brave New World", und ich bin sehr neugierig zu sehen, was in den kommenden fünf Jahren noch geschehen wird.

So, ich kann ja leider keine Spoiler anfügen, also eben so. Das ist ein fetter Absatz aus dem letzten Interview mit Karl Sanders :)great:) von metal.de
Nile sind ne amerikanische Band, die eigentlich ziemlich klassischen Death Metal spielen, und wenn die schon sowas zu sagen wissen, über die Szene in Amerika... Und man bedenke: Die sind seit über 15 Jahren im Geschäft, und spielen Death Metal, keinen Core.

Was die Seite mit dem Europäer angeht: Also ich komm mir dabei etwas dämlich vor, wenn ich denke, dass mich der Nicht-metaller mit so einem in eine Ecke stellt... Und dass das mittlerweile so ein Klischee ist, ist wohl leider wahr. Wie Frostbalken erwähnte, macht dieses Pagen-Zeug den Metaller mitnichten "truer". Wobei man das natürlich nciht überspitzen sollte. Nur weil ich (und einige andere hier auch?) keine bunt bemalten Platten mit irgendeinem märchenhaften Krieger auf dem Cover und immer gleichen Texten von irgendwelchen Helden und Schlachten im Booklet haben wollen, können wir uns kaum über sowas erheben, bloß weil Anhänger dieser Genres nicht auf DM á la Suffocation stehn. Ich meine Karl Sanders trägt auch ein Ankh um den Hals und schreibt viking-ähnliche Texte (bloß bei ner anderen alten Kultur und etwas professioneller...).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer
wenn der europäische typ keine frauen um sich rum hätte, und keine muskeln, dann kommts schon recht nah dran denk ich :D
hehe :D aber dann wie gesagt noch bier hin :)
ich denke in europa ist der durschnittsmetaller (ganz bewusst) klischeebehafteter als in amerika
Wenn man jemanden fragt, was er sich unter Metal vorstellt (bezüglich Musik, Kleidung, "Szene", Inhalte,...), würde da ein Amerikaner was anderes antworten als ein Europäer? Und entspricht das etwa den Bildern?
ich denke schon, wobei das wohl auch geographische gründe hat. wenn sich irgendwo im finnischen wald eine neue folk metal gruppierung bildet, wird man bei uns wohl eher etwas davon hören als in amerika. da drüben werden die meisten wohl nur die ganz großen pagan/viking/folk/usw. bands wie eben z.b. amon amarth kennen. andersrum isses natürlich genau so.
 
irgendwie hab ich das bild genau andersherum im kopf.

viele us-bands finde ich vom sound her weniger glatt als europäische und das us-songwriting ist oft viel intensiver und weniger straight, umgekehrt dazu sind europäische bands viel eingängiger. auch das auftreten vieler, vor allem hardcore/sludge-lastiger bands ist viel autentischer. wenn ich mir die leute von neurosis anschaue, dann habe ich das gefühl, dass die für ihre musik leben und dass da auch die ganze lebenseinstellung hintersteht. dagegen wirken heutige pagan-melodeath-bands wie amon amarth mit den aufgesetzt-grimmigen gesichtsausdrücken und der axt in der hand einfach nur lächerlich, wie eine schlechte show.

ich könnte mir nie vorstellen, dass bands wie devourment, krisiun, neurosis oder wolves in the throne room aus europa kommen könnten, ebenso kenne ich keine bands aus den usa, die heutigen pagan-melodeath wie amon amarth, varg oder korpiklaani spielen.

was die fans angeht, kann ich nicht viel zu sagen. ich kenne nur den modernen europäischen (deutschen) metalhead, wie man ihn eben auf festivals wie dem party.san, summerbreeze oder (früher noch öfter) in wacken antrifft.:rock:
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben