Metal-Einstellung für 2-Kanal Dual Rectifier

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erratig
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Hey!

Ich spiele dieses WE eine show mit dem dual rectifier (2-kanal version), habe aber keine möglichkeit, diesen von mir noch nie gespielten amp davor zu testen. ich muss also direkt auf die bühne und loslegen. deshalb muss alles ziemlich schnell gehen und ich wollte euch um gute einstellungen für metal/thrash fragen. die treble/gain/mid/bass/presence,... einstellungen sind kein problem. aber ich werde aus den einstell-möglichkeiten auf der hinterseite laut bedienungsanleitung nicht schlau. wie schalte ich den verzerr/loopkanal überhaupt ein bzw. benötige ich für eine brauchbare verzerrung ein zusätzliches overdrive-pedal wie beim jcm? und auf was muss ich für den metal bereich bei folgenden einstellungsmöglichkeiten am besten schalten (siehe bild)?
mesa boogie.png


Vielen Dank schon mal für eure Antworten!
 
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Ich würde einem Rectifier nicht zu viel Gain spendieren, maximal 14.00 Uhr, und ihm dazu einen Booster verpassen (Overdrive mit minimalem Gain und hohem Ausgangspegel). Dazu rate ich dir von einer extremen Badewanneneinstellung des EQs ab, so etwas hat diese Verstärkerreihe schon von Haus aus. Bass auf 12.00 Uhr, Mitten auf 11.00 und Höhen maximal auf 14:00 Uhr. Presence würde ich weit zurückdrehen, weil es sonst sehr schnell zu einem unangenehmen Sägen kommt, vor allem im Modernkanal.
Bezüglich der Einstellungen auf der Rückseite würde ich mir weniger Gedanken machen. Wenn das nicht gerade ein Verstärker ist, der 364 Tage im Jahr unangetastet in der Ecke des Veranstaltungsortes steht, wird sein Besitzer ihn wohl so eingestellt haben, dass er praxistauglich läuft.
 
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Ich würde einem Rectifier nicht zu viel Gain spendieren, maximal 14.00 Uhr, und ihm dazu einen Booster verpassen (Overdrive mit minimalem Gain und hohem Ausgangspegel). Dazu rate ich dir von einer extremen Badewanneneinstellung des EQs ab, so etwas hat diese Verstärkerreihe schon von Haus aus. Bass auf 12.00 Uhr, Mitten auf 11.00 und Höhen maximal auf 14:00 Uhr. Presence würde ich weit zurückdrehen, weil es sonst sehr schnell zu einem unangenehmen Sägen kommt, vor allem im Modernkanal.
Bezüglich der Einstellungen auf der Rückseite würde ich mir weniger Gedanken machen. Wenn das nicht gerade ein Verstärker ist, der 364 Tage im Jahr unangetastet in der Ecke des Veranstaltungsortes steht, wird sein Besitzer ihn wohl so eingestellt haben, dass er praxistauglich läuft.

danke für deine antwort! das problem ist, dass ich kein overdrive pedal habe und deshalb wollt ich fragen, ob man da auch ohne boost einen ordentlichen metal-sound hinbekommt? der veranstalter hat die gesamte backline von einer firma ausgeliehen, deshalb die frage nach den knöpfen auf der rückseite...falls der vorbesitzer den amp eher z.b. im blues verwendet hat...:)
 
Berechtigte Frage.

Grundsätzlich hat das Ding Verzerrung bis der Arzt kommt, nur ist die Frage, ob es einem gefällt. Ich mag den "puren" sound von dem Amps jetzt nicht soooo sehr, ich bevorzuge da auch die Methode, ein Overdrive-Pedal vornedranzuhängen. Am besten einen Tubescreamer, der dünnt die Bässe etwas aus und gibt dem Amp eine leichte Mitten-Nase. Klingt alleine nicht immer toll, aber im Bandgefüge wirkt das wunder.

Alternativ gehst du ins nächste Musikgeschäft und kaufst dir ein Digitech Bad Monkey. Tolles Overdrive/Booster-Pedal für ein paar €uro, das man IMMER gebrauchen kann.

Wie das nochmal mit den Einstellungen war...HiGain Mode mit relativ vielen Mitten und ganz wenig Verzerrung und nem Booster davor klingt ganz ok. Waren nie meine Traum-amps die Teile.
 
Aha, Licht im Dunkeln!

Ja, der Rectifier kann auch ohne Boost, allerdings klingt er dann mit viel Verzerrung schnell wummerig, darum mein Hinweis, dich mit Bass und Verzerrung zurückzuhalten. Etwas mehr Mitten könnten dann auch helfen.
Dann werde ich mich mal anhand dieser Anleitung von links nach rechts entlanghangeln. Ich gehe dabei davon aus, dass dir der Veranstalter auch einen passenden Fußschalter zur Verfügung stellt - ansonsten ist das Thema schneller Kanalwechsel und beliebiges An- und Ausschalten des Effektwegs schon von vornherein abgehakt.

Channel Select auf "Orange", damit die Kanäle schaltbar sind.
Orange Channel Gain auf "Clean", wenn Du den ersten Kanal als Cleankanal oder auf "Variable High Gain", wenn Du eine lebhaftere, besser handhabbare und nicht so sterile Verzerrung wie die im zweiten Kanal haben möchtest. Unverzerrt fällt dann aber weg!
Channel Style Select auf "Normal", damit hast Du die normale Belegung, dass der erste Kanal sich so verhält, wie Du es mit dem vorherigen Schalter eingestellt hast und der zweite die für Rectifier charakteristische Modernverzerrung hat. "Red To Vintage" bewirkt, dass der zweite Kanal wie der erste klingt, bei "Org To Modern" ist es umgekehrt.
Die beiden Ext Switching Boxen sind nicht interessant, ich gehe eben davon aus, dass Du auch den passenden Fußschalter bekommst, wie die Lautsprecher anzuschließen sind, setze ich auch mal voraus. Wenn Du keine zweite Endstufe benutzt, ist der Slave Out samt Regler auch nicht weiter interessant.
Bei Loop Select wird es interessant: Brauchst Du Effekte? Wenn ja: In beiden Kanälen ("Loop On Org & Red") oder nur in einem bestimmten ("Org Auto" oder "Red Auto")? Oder möchtest Du sie lieber separat an- und ausschalten ("Ext Sw")? Wenn nein kann, kommt eine weitere Frage ins Spiel: Benötigst Du einen Lautstärkeabgleich zwischen beiden Kanälen, d.h. soll dein unverzerrter Ton genau so laut wie der verzerrte sein? Wenn nein: Bypass. Wenn ja: "Loop On Org & Red". In dem Szenario bestimmst Du mit den beiden Masterreglern die Lautstärke der einzelnen Kanäle und mit dem Loop Active Master auf der Vorderseite die Gesamtlautstärke.
Wenn Du Effekte nutzt, ist der Loop Active Master ebenfalls dein globaler Lautstärkeregler und die beiden Master dienen einerseits dem Lautstärkeabgleich und andererseits als Returnlevelregler. Der Regler Send bestimmt vorher, wie hoch der Pegel ist, der von der Vorstufe in die Effekte geht, mit Mix bestimmst Du, wieviel vom modulierten Signal dem ursprünglichen beigemischt wird.
Vom Bias Switch lässt Du die Finger, Du möchtest schließlich keinen Röhrenwechsel durchführen. Dafür ist der, dem den Verstärker stellt, zuständig.
Rectifier Select auf "Silicon Diodes", damit die Diodengleichrichtung läuft.
Power auf "Bold", damit die Kiste mit voller Leistung läuft.

So, das ist die extreme Kurzanleitung zum Rectifier. :D Gerade mit der Wahl der Gleichrichtung und der internen Spannungen lassen sich sicherlich interessante Klänge erzeugen, aber Du hast ja geschrieben, dass Du Thrash Metal spielen möchtest und da ist die Einstellung, die ich dir beschrieben habe, sinnvoll, weil sie dem Verstärker die straffste Wiedergabe ermöglicht.
 
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Aha, Licht im Dunkeln!

Ja, der Rectifier kann auch ohne Boost, allerdings klingt er dann mit viel Verzerrung schnell wummerig, darum mein Hinweis, dich mit Bass und Verzerrung zurückzuhalten. Etwas mehr Mitten könnten dann auch helfen.
Dann werde ich mich mal anhand dieser Anleitung von links nach rechts entlanghangeln. Ich gehe dabei davon aus, dass dir der Veranstalter auch einen passenden Fußschalter zur Verfügung stellt - ansonsten ist das Thema schneller Kanalwechsel und beliebiges An- und Ausschalten des Effektwegs schon von vornherein abgehakt.

Channel Select auf "Orange", damit die Kanäle schaltbar sind.
Orange Channel Gain auf "Clean", wenn Du den ersten Kanal als Cleankanal oder auf "Variable High Gain", wenn Du eine lebhaftere, besser handhabbare und nicht so sterile Verzerrung wie die im zweiten Kanal haben möchtest. Unverzerrt fällt dann aber weg!
Channel Style Select auf "Normal", damit hast Du die normale Belegung, dass der erste Kanal sich so verhält, wie Du es mit dem vorherigen Schalter eingestellt hast und der zweite die für Rectifier charakteristische Modernverzerrung hat. "Red To Vintage" bewirkt, dass der zweite Kanal wie der erste klingt, bei "Org To Modern" ist es umgekehrt.
Die beiden Ext Switching Boxen sind nicht interessant, ich gehe eben davon aus, dass Du auch den passenden Fußschalter bekommst, wie die Lautsprecher anzuschließen sind, setze ich auch mal voraus. Wenn Du keine zweite Endstufe benutzt, ist der Slave Out samt Regler auch nicht weiter interessant.
Bei Loop Select wird es interessant: Brauchst Du Effekte? Wenn ja: In beiden Kanälen ("Loop On Org & Red") oder nur in einem bestimmten ("Org Auto" oder "Red Auto")? Oder möchtest Du sie lieber separat an- und ausschalten ("Ext Sw")? Wenn nein kann, kommt eine weitere Frage ins Spiel: Benötigst Du einen Lautstärkeabgleich zwischen beiden Kanälen, d.h. soll dein unverzerrter Ton genau so laut wie der verzerrte sein? Wenn nein: Bypass. Wenn ja: "Loop On Org & Red". In dem Szenario bestimmst Du mit den beiden Masterreglern die Lautstärke der einzelnen Kanäle und mit dem Loop Active Master auf der Vorderseite die Gesamtlautstärke.
Wenn Du Effekte nutzt, ist der Loop Active Master ebenfalls dein globaler Lautstärkeregler und die beiden Master dienen einerseits dem Lautstärkeabgleich und andererseits als Returnlevelregler. Der Regler Send bestimmt vorher, wie hoch der Pegel ist, der von der Vorstufe in die Effekte geht, mit Mix bestimmst Du, wieviel vom modulierten Signal dem ursprünglichen beigemischt wird.
Vom Bias Switch lässt Du die Finger, Du möchtest schließlich keinen Röhrenwechsel durchführen. Dafür ist der, dem den Verstärker stellt, zuständig.
Rectifier Select auf "Silicon Diodes", damit die Diodengleichrichtung läuft.
Power auf "Bold", damit die Kiste mit voller Leistung läuft.

So, das ist die extreme Kurzanleitung zum Rectifier. :D Gerade mit der Wahl der Gleichrichtung und der internen Spannungen lassen sich sicherlich interessante Klänge erzeugen, aber Du hast ja geschrieben, dass Du Thrash Metal spielen möchtest und da ist die Einstellung, die ich dir beschrieben habe, sinnvoll, weil sie dem Verstärker die straffste Wiedergabe ermöglicht.


vielen dank! sorry, ich hätte mich von anfang präziser ausdrücken müssen: also ich verwende nur einen verzerrten metal-grundsound ohne effekte und ohne kanal-wechsel, boost zu kaufen geht sich leider nicht mehr aus. also wenn ich s richtig verstanden habe kann ich für meinen fall einfach auf 'Red-channel-select' und 'normal' stellen, dreh die mitten rauf und halt mich mit gain und bässen zurück. außer ich versuch eine metal-zerre über den ersten kanal dann stell ich auf 'orange' und 'high gain'. dazu jeweils die empfohlenen 'bold' und 'diodes' einstellungen. also ich hoff ich habs richtig gecheckt. wenn ja, merci!!
 
Das vereinfacht die Sache natürlich. Hmmm... solltest Du einen Moment Zeit haben, in dem es niemanden stört, dann probier einmal beide Verzerrungen aus - kein ewig langes Gedudel, sondern nur ein, zwei Riffs deiner Stücke. Ich persönlich finde die Vintageverzerrung wesentlich flexibler und angenehmer zu handhaben als die Modernverzerrung. Gerade, wenn Du mit Rectifiern nicht vertraut bist, könnte die daher auch etwas besser geeignet sein.

Nachtrag: Besteht denn nicht die Möglichkeit, dass Du dir von irgendjemandem schnell noch irgendein Overdrivepedal leihen kannst? Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Spaß!
 

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