(Metal) Bass spielen

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serpentboy
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Peace Leute, ich brauche mal Hilfe von der community... Ich bin der meinung dass ich, nach 2 jahren Bass spielen, den nächsten schritt gehen kann. Das heist ich will mein spiel mehr auf den tiefen, derben und aggressiven Metal sound spezialisieren. Hier nun meine Frage(n)... Könnt ihr mir tipps dafür geben? Könnt ihr mir Seiten im netz/Lehrbücher empfehlen? Auf was muss/müsste ich vielleicht achten? P.S.: Hatte mir überlegt dieses Buch zu bestellen... https://www.thomann.de/de/hal_leonard_extreme_metal_bass.htm Hat jemand damit erfahrungen gemacht? Na dann, Danke im voraus und Rock On!!!
 
Eigenschaft
 
Im Buch wird behandelt:

Skalen
Right und Left Hand Techniques
Tapping
Rhythm Exercises
Triplet Grooves
Sixteenth Note Grooves
Bass Lines for Speed-Picked Guitar Parts
Doom and Sludge
Song Examples

Das Buch ist gut, ich konnte aber eigentlich nur von den Technik- und Rhythmusübungen profitieren. Viele seiner Licks und Songbeispiele sprechen mich nicht wirklich an, da seine Beispiele (verständlichersweise) halt sehr auf technischen Death Metal ausgerichtet sind, und das ist keine meiner bevorzugten Musikrichtungen. Auch das Doomkapitel zielt eher auf langsamen Death Metal ab und hat mit klassischem Doom wie Saint Vitus überhaupt nichts zu tun, und er packt die Takte noch immer mit 16tel Notel und nen Haufen Tappings voll. Wenn man keinen 5-Saiter oder runtergestimmten 4-Saiter hat wie ich, geht auch etwas Spaß verloren.

Wenn du aber Knüppel Black Metal und schnellen Death Metal spielen willst ist das Buch sicher super für dich. Mit ist das alles etwas zu schnell, auf 16tel bei 160 bpm hab ich einfach keine Lust und für meine Band brauch ich es nicht im entferntesten. Am besten fand ich das Kapitel mit den Metal Rhythmen, hat mir als Anfänger auf jeden Fall geholfen, mir ein gewisses Standardrepertoire zurechtzulegen.
 
Hab das Buch auch, tut sicher nicht weh es zu besitzen und durchzuarbeiten.
Zum Teil sind da aber schon ziemlich ziemlich harte Stücke drinnen. Achja. Und geschrieben ists für 5 Saiter bzw. 4 Saiter auf H - E - A - D.

Zum Thema zu schnell. Es sind auch Midi files dabei, die kannst du beliebig verlangsamen.

Zum Thema Tipps, eigentlich muss man nur auf die Dinge achten die sowieso immer wichtig sind, nur dass sie bei den hohen Tempi z.T. nicht mehr selbstverständlich sind.

-nicht unsauber spielen. Also sind das jetzt 16el oder Triolen, ... Klingt blöd aber bei shreddenden Gitarristen ist das oft nicht so eindeutig. Sollte es aber sein.
-Nur weils schräge Harmonien sind heißt das noch lange nicht, dass es nicht immer noch ins OHr gehen darf/soll.
-Auch wenns schwere Läufe sind sollte man halbwegs entspannt aussehen/bleiben.
-Man muss als Bassist nicht alles 1:1 mitspielen. (Im gegenteil)
-Nur weil man Metal macht heißt das nicht dass man keine Ahnung von Harmonielehre haben muss.
-Metal muss genauso wie jede andere Musikrichtung grooven.
-Das wichtigste: Metal heißt nicht den Bass hört man eh nicht, also ists wurscht wenn ich da nicht ganz sauber spiele.

Okay. Ein paar Punkte sollen einfach auf gängige Klischees hinweisen.
Viel Spaß und hau rein ;).
 
Also ich merke das buch kann man sich mal holen Jetzt mal zum thema AMP einstellung... Was ist am besten? vielleicht Höhen und Mitten runter- und Tiefen hoch schrauben?
 
Hi Serpentboy,

wenn ich Metal spiele (also ca. 1 mal im jahrhundert), dann drehe ich die Bässe und die Höhen gleichermaßen auf. Die Mitten bleiben entweder auf Null oder werden etwas rausgedreht.
Wenn du nur Bass aufdrehst und Höhen bzw. Mitten rausnimmst, klingt das eher doch wahrscheinlich eher nach Reggae.

Ach ja noch ein wenig Klugscheißerei vor allem @ Lao Tse: Der Herausgeber von diesen Büchern heißt nicht "Hal Leonard". Zumindest ist das nicht ein Typ. Das zwei Brüder, der eine hat "Hal" als Zweiten vornamen, der andere heißt "Leonard" mit zweiten Vornamen... die haben eine Firma gegründet und sie "Hal Leonard" genannt :D

Liebe Grüße,
Lucas
 
Was ist am besten? vielleicht Höhen und Mitten runter- und Tiefen hoch schrauben?
Das kann man wohl nicht gererell sagen.
In dem Musikbereich ist ja das allgemeine Problem, dass die meisten Gitarristen Basslastige Sounds fahren und so dem Bass total in die Quere kommen. Wenn man jetz einfach die Bässe weiter betont kommt man der Bassdrum in die Quere, das ist auch nicht so toll. Ich hab mit relativ neutralem EQ gute Erfahrungen gemacht. Wichtig finde ich dabei für den Sound die Höhen, denn die machen den Bass ortbar.
 
Metalbass ist ein problematisches Thema weil es da in vielen wenigstens anfangs Bands Konflikte zwischen bassbetonten Gitarren und den Bassern gibt. Wie Bierpreis ja schon schrieb brettern viele Metalgitarristen basslastige Sounds in ihren heruntergestimmten Gitarren. Entweder hast du genug Dampf um mit ebenfalls basslastigen Basssound dagegen anzustinken oder du begnügst dich mit dem kaum hörbaren Fundament. Andereseits kannst du über mehr Mitten und Höhen deinen Sound deutlicher hervortreten lassen. Für mich ist das aber nicht die Aufgabe des Bassisten, deshalb wäre eine Absprache mit den Gitarristen sehr sinnvoll. ich weiß wie schwer das ist. Ich habe zwei Jahre gebraucht um unseren Rythmusgitarristen dazu zu bewegen seinen ENGL mit weniger Bässen zu fahren und auch heute noch verfällt er immer mal wieder in den "Basswahn"...
 
Mir fallen jetzt nur ein paar allgemeine Tipps ein, die man eigentlich auf jede Musikrichtung anwenden könnte:
- Immer erst alles langsam spielen. Wenn dus langsam sauber spielen kannst, kannst du anfangen es immer etwas schneller zu probieren.
- Metronom, Metronom und nochmal Metronom
- Spiel so viele Songs aus dem Genre wie möglich.

Was Sound angeht sollte man immer individuell und von Band zu Band entscheiden wie der Bass klingen soll. In meiner letzten Band (Heavy Rock/Heavy Metal) hab ich zum Beispiel mit vielen Bässen und Mitten gespielt. Das ging aber erst nach dem ich die Gitarristen dazu gebracht habe ihre Bässe rauszudrehen :p Ich halte dieses "Viel Bässe und Höhen" für eine Notlösung. Es kann natürlich geil klingen, aber meistens macht man das doch nur weil (seien wir ehrlich) dich sonst kein Arsch hören würde.
 
Hab heute das Buch bestellt. Mal sehen obs mir weiterhilft. Mit der AMP einstellung muss ich nochmal gründlich beschäftigen.

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Hab heute das Buch bestellt. Mal sehen obs mir weiterhilft. Mit der AMP einstellung muss ich nochmal gründlich beschäftigen.
 
Auch wichtig im Metal: nicht mit Hornochsen an der Gitarre zusammenspielen. Ich hab zwar ordentlich Leistung und Membranfläche, aber aus den Sub-Bässen sollen sie sich bitte raushalten... Erfahrene Gitarristen (mit Ahnung) wissen sowas. Rollenverteilung in einer Band muss gelernt sein!
 
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