[Metal] 1. Aufnahme

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Tony Schumacher
Tony Schumacher
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Hallo Leute,
ich hätte gerne mal eure Meinung zum Sound gehört und Verbesserungsvorschläge im Bezug auf Solosound oder z.b. andere EQ-Einstellungen.

Bis jetzt sind nur Gitarre und SChlagzeug aufgenommen...Bass und Vocals folgen bald.

Aufgenommen wurde mit einem ENGL Powerball, SM57 und Reaper. Die Drumsounds kommena us einem E-Schlagzeug(Roland irgendwas...).

Ich habe die Gitarren immer 4mal aufgenommen und dann jeweils 2 links und 2 rechts abgelegt.

Das Solo ist gedoppelt und hat ein leichtes Dleay drauf, außerdme habe ich noch die Mitten und Bässe etwas mit einem EQ von Reaper angehoben.

http://rapidshare.com/files/136850164/lame.mp3.html

Gruß Tony
 
Eigenschaft
 
Konnt's jetzt nur über mistige Headphones anhören, um die Zeit kann ich der lieben Nachbarn wegen meine Monitore nimmer anschmeissen ;)

Für meinen Geschmack sind die Gitarren aber - gerade für's Doppeln - mit viel zu viel Gain aufgenommen. Grade die zweite "Ebene" macht, wenn man sie eher schon mit Heavy Crunch als High Gain aufnimmt, im Gesamtsound sogar mehr Druck ... Wenn Du die "zahmeren" Backing-Gitarren dann im Panorama noch ein bissl weiter innen legst, gibt's 'ne richtig schöne Wand :)

Hast Du alle 4 Spuren mit den gleichen Settings aufgenommen? Klingt fast danach ... Mit besser abgestimmten Sounds und weniger Gain kriegste evtl. ein "plastischeres" Signal, und trotzdem (oder gerade dadurch) den "Gitarrenwand"-Sound ...

Momentan iss mir persönlich das Ganze jedenfalls noch ein zu stumpfes, komprimiertes und tendenziell etwas "topfiges" Brett, irgendwie "zugekleistert", wenn Du verstehst, was ich meine ;)
Die Drums kommen im Vergleich zu den Gitarren kaum durch ... Dominieren irgendwie das gesamte Frequenzspektrum.

Da lässtsich sicher auch bei den EQ.-Settings noch viel verbessern. Wie sind denn deine momentanen Settings genau? Ich find' gerade den Rhythm-Sound in den Hochmitten etwas übertrieben ... Versuch vielleicht, da generell noch bei jedem der verschiedenen Sounds mehr "aufzuräumen", also die zentralen Frequenzen jedes Sounds rauszustellen, abseits von diesen aber noch mehr Platz für Drums, Bass und Vocals zu lassen.

Der Solo-Sound iss an sich schon net schlecht, über die Ohrhörer klingt's aber fast so, als ob auch die Solo-Gitarre net mittig, sondern über's Stereo-Panorama verteilt wäre. Kann aber an den Billig-Phones liegen ;) Sonst die Solo-Gitarre eher in die Mitte, die soll ja rausstechen. Find's auch in den Höhen fast noch etwas zu bedeckt, mit etwas mehr Brillaz kommt's besser nach vorne. Dann evtl. noch 'nen Hauch Hall mit längerem Predelay drauf, dann kommt das Solo im Mix noch stärker nach vorne ...

Das alles, wie gesagt, ob der suboptimalen Abhöre mit Vorbehalt ;)
 
hallo,
ratking hat recht - die gitarren "kleben weit aussen" und suppen/pumpen alles zu. ich finde sie generell gut, sauber und akzentuiert (eingespielt) aber mit zu viel mulm - etwas brillianz kann da nicht schaden (dass soll nicht heissen, dass du auf das "badewannen-feeling" verzichten musst).

ich hätte 2 vorschläge:
1. du nimmst die 3-spur variante: eine spur in der mitte, die anderen hart links und rechts gepanned. das ganze mit nem tick weniger gain als jetzt.

2. du bleibst bei der 4-spur variante mit anderen einstellung: 2 spuren (links/rechts) highgain (nicht zu high) und 2 spuren (links/rechts) einen sehr gemäßigten crunch-sound wobei je seite eine spur weit aussen liegt und eine eher richtung mitte (10/14 uhr). ob du nun crunch oder gain nach ganz aussen legst, bleibt deinem geschmack überlassen.
ratkings vorschlag ein anderes setting zu fahren macht auch sinn: wenn du die gain- und crunch-spur einer seite, anders färbst (z.b. mehr mitten), klingt das ganze nach 2 gitarristen und macht das gesamtergebnis noch fetter...

das solo sollte bei beiden varianten auf eine eigene spur, schön in die mitte (bei variante 1 die mittlere rhythmus-gitarre etwas runterpegeln, damit da kein krieg entsteht)

...soviel zum arrangement - die EQs, kompressoren, effekte etc wären das nächste große kapitel.
bei den gitarren müsstest du einiges an bass loswerden (lo-cut), der später durch den "echten" bass wieder ausgeglichen wird. das kann und wird sich dünn anhören, aber wird im endmix gut sein. gesang und gitarren, gitarren und bass, bass und drums teilen sich einige frequenzbereiche, daher lohnt sich das werkeln am frequenzspektrum eigentlich erst, wenn wirklich alles eingespielt wurde, sonst ist es lediglich zeitverschwendung ;) zu den drums kann ich nicht wirklich was sagen, die gehen ja momentan ziemlich unter...

ich bin gespannt! gruß :)
 
Danke für die ausführlichen Antworten!

Bei diesem Song werde ich wohl keine neuen Gitarren(also Crunch) aufnehmen, da das nur Demoaufnahmen werden und wir noch ne Menge anderer Songs haben....
Bei den anderen Aufnahmen werde ich das aber berücksichtigen!:)

Den Solosound werde ich morgen im Proberaum mal auf die Mitte legen und versuchen alle Klampfen etwas brillianter zu machen? Das heißt doch das ich im EQ die höchsten Frequenzen anheben muss oder?

Habt ihr noch Tips wie ich das Schlagzeug und den Cleansound verbessern kann(bis jetzt nur eine Klampfe mit Chorus und Delay, aus nem Rocktron Effektgerät, weil ich mit dem Reaper Chrous nicht klarkam)?

Gruß Tony

ich schicke mal ein Bild von dem Reaper EQ...ich benutze den oben links, es gibt aber auch andere!
 

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Wichtig für 'nen E-Drum-Sound finde ich 'nen guten, natürlichen Hall. Zumindest auf die Overheads, damit klingt das Ganze schon plastischer und natürlicher. Aber auch die Snare mag ich persönlich net zu trocken ... Das musste aber selber entscheiden, wie's vom Klang besser zu deinen Vorstellungen passt.

Ansonsten, ganz wichtig wird im Mix dann der gezielte Einsatz von Kompression und EQing, da hat 200puls absolut recht. Grade in den Bässen solltest Du bei den Gitarren gut aufräumen, und auch drauf achten, das Snare und später die Vocals gut durchkommen.

Die Details kannst Du natürlich erst im Mix machen - aber 'n paar Standard-G'schichten, wie Low-Cut, Abstimmung der Mittenstruktur bei den verschiedenen Gitarren etc. kann man durchaus auf Verdacht schon mal machen. Dank moderner Digital-Technik iss das ja heute alles nondestruktiv, Du läufst also nicht Gefahr, dir schon bei der Aufnahme den Sound zu versauen.

Wobei ich ein großer Freund davon bin, auch schon bei der Aufnahme den Sound auf das gewünschte Ergebnis hin zu optimieren. Wenn Du z.B. bei der Aufnahme schon sinnvolle Kompression auf's Signal packst, kannst Du wesentlich höher aussteuern, und erhältst ein besseres Signal (da besseres Verhältnis Signal zu Grundrauschen). Auch muss alles, was Du in der Aufnahme schon an (dezenter und sinnvoller) Klangformung betreibst, später im Mix nicht mehr erledigt werden.
Setzt aber voraus, dass Du a) weißt was Du tust und b) schon vor der Aufnahme eine sehr konkrete Vorstellung vom angestrebten Ergebnis hast. Planung ist also das A und O!

Ansonsten - beim Panning, wie schon gesagt, mehr drauf achten, dass Du das ganze Stereo-Panorama nutzt. Also nicht alles links, rechts oder Mitte knallen - die Gitarren ruhig mal über die ganze Breite platzieren, darauf achten, dass das Drumset 'ne natürliche Raumanordnung hat etc. ...

Recht viel mehr kann man pauschal net sagen, ruhig mal selber experimentieren und gezielt drauf hören, welches Instrument in welchem Frequenzbereich liegt, was Veränderungen in verschiedenen Bereichen bewirken, wie Kompression auf das Signal wirkt etc. ... Eherne Vorschriften gibt's eh nicht, erlaubt ist, was gefällt und funktioniert - und grade bei Aufnahme und Mix ist einfach (eigene) Erfahrung extrem wichtig.

Also, viel Spass beim Experimentieren, und wir freuen uns auf weitere Audio-Samples von dir ;)
 
nach kurzem reinhören muss ich mich dem anschließen was eh schon gesagt wurde.

gitarren haben ein "schönes" dröhnen bei ca. 120-130 Hz welches auf alle fälle leiser gehört.
ich würde jetzt nicht gleich einen lowcut reinschmeißen sondern wirklich erst auf den E-bass warten, weil ev. muss es nicht sein. Ich weis dass es hier oft standard mäßig empfohlen wird, aber ich sage lieber: zuerst hören, dann handeln!

Zum Drum-gitarren verhältniss kann ich nur sagen: typisch wenn der gitarrist mischt :p
endlich mal kann man den schlagzeuger leiser machen.
Nein ernsthaft, es klingt, als ob du die gitarren hingebaut hast, und dann draufgekommen bist: da fehlt noch was und das schlagzeug leise mitspielen liesest...

Ich habe mir heute wieder -bei einer längeren autofahrt- ein paar metalscheiben reingezogen und die gitarren stehen zwar wirklich hart im vordergrund aber ein bischen darf man den drums auch zugestehen. (die armen schlagzeuger ;))

Lg Melody
 
...die gitarren stehen zwar wirklich hart im vordergrund aber ein bischen darf man den drums auch zugestehen. (die armen schlagzeuger)

ein bischen ist gut :D
heutzutage wird ja (zumindest im metalbereich) der drumsound von vielen als das wichtigste element angesehen, mit dem die ganze produktion steht oder fällt...
 
ich habe mal wo gelesen das der drumsound 2/3 des gesammt sound macht.. naja.
Das problem ist meiner meinung nach die kompression.
da ein gleichlauter (als wave-form) snare schlag und eine verzerrte E-gitarre nie die gleiche (gefühlte) lautstärke besitzen.
Man müsste den drums mehr platz nach oben lassen,.. aber egal, ich will nicht wider eine dieser kompression = schlecht diskussionen beginnen.

Lg Melody
 
Danke Leute, ich melde mich nochmal nächste WOche wenn ich alles aufgenommen habe.
 
So...der gröbste Teil ist jetzt fertig....ich habe mal eine kleien Kostprobe auf Mysapce geladen....der volle Song folgt demnächst!

http://www.myspace.com/risingstormmv

Viel Spaß :)
 
Ich würde das Schlagzeug lauter machen. ;)
 
Hallo, jetzt ist solangsam die Proberaumaufnahem vollendet.
Es ist natürlich nicht perfekt, aber für die 1. Versuche am Aufnahmeprogramm finde ich es ganz gut.

Bitte beurteilt Song und Mix:)
Bis dann:)
 
Hi, also erstmal der Solopart gefällt mir total gut und hast irgendwie nen geilen Stil, erinnert mich so bisschen an Trivium. (n bisschen ;) )

Zum eigentlichen...
Ab und zu minimal nicht in Time, macht wie ich finde auch nen guten Mix aus, das alles passt.
Untenrum sind einige Eigenresonanzen, was sich in diesem kurzzeitig zu starkem Bass äussert (bsp. 1:50-1:51 sehr stark).
Schlagzeug viel zu leise, daher kann man auch schwer sagen was genau da fehlt, aber allg. hört es sich für mich zu sehr inner Mitte an, würde die Sachen mehr im Stereobild verteilen.
Lautstärke... Vergleiche ab 1:17 mit 4:35 z.b.
Kompressor ist nie verkehrt... einfach nur im ne gewisse Stabilität zu erhalten, paar Dynamikschwankungen sind nämlich da.
Bin sowieso der Meinung Compressor ist eins der am meisten Unterschätzten oder missverstandenen Dinge... damit kann man viel viel mehr machen als nur Laut Laut.

Ich würd gern ma den Track mixen, aber kann ja sein dass du auch kein Bock hast die Spuren zu uppen ;)
 

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