D
doc-harry
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 11.05.10
- Registriert
- 04.09.06
- Beiträge
- 752
- Kekse
- 0
Liebe Freunde,
wie im anderen Thread schon angekündigt, habe ich mich am Wochenende mit einer Software beschäftigt, die den PC in Verbindung mit einer Soundkarte zum Millivoltmeter machen soll.
Bei der Software handelt es sich um das Freeware-Programm CT4004 der polnischen Firma EDA.
Download, Entpacken und Installation funktioneren problemos, den ausführlichen Virenscann hat die Software ebenfalls bestanden.
Nach dem Start fällt zunächst positiv auf, dass das Tool neben der Spannung auch gleichzeitig die Frequenz der Wechselspannung messen kann. Dabei kann man wählen zwischen punktueller Messung, RMS und Mittelwertmessung. Neben der Absolutwertmessung lassen sich auch gleich Pegel (bezogen auf ?) messen.
Sämtliche Messwerte können direkt in ein File auf Platte geschrieben werden (Datenlogger) und stehen dann für weitere Analysen mit anderen Tools zu Verfügung.
Die Hilfefunktion ist etwas rudimentär (immerhin in Deutsch), so dass es einiger Versuche bedarf, bis das Tool das tut, was man von ihm erwartet. Möglicherweise sind die Schwächen, die ich gefunden habe, aber auch darauf zurückzuführen, dass ich das Tool nicht korrekt bedient habe.
Was mir nicht gefiel:
1) Sehr zappelige Anzeige - sowohl Freuqenz als auch Spannung schwanken sehr heftig - einen Effekt der Mittelwertbildung, die ja über eine einstellbare Anzahl von Samples den Mittelwert bildet, konnte ich dabei nicht erkennen.
2) Schon bei kurzgeschlossenem (gegen Masse) Eingang der Soundkarte misst die Software wilde Spannungspegel bei unterschiedlichen Frequenzen. Auch das Erhöhen der einstellbaren Triggerschwelle brachte keine Verbesserung.
3) Vor jeder Messung ist eine individuelle Kalibrierung erforderlich, da die gemessenen Werte von der Aussteuerungseinstellung des Soundkarteneingangs abhängen.
4) Das Tool benötigt die Soundkarte vollständig alleine - so ist es z.B. nicht möglich mit einem Frequenzgenerator Spannungen zu erzeugen und diese mit dem CT4004 zu messen.
Da ich zu diesem Zeitpunkt schon etwas genervt war, habe ich darauf verzichtet, die Frequenzlineraität des Messgeräts und die Qualität der True-RMS-Messung bei verschiedenen Kurvenformen zu überprüfen.
Mein Fazit: der Funktionsumfang ist für ein Freeware Tool sehr gut - die von mir gefundenen Schwächen im Praxistest passen nicht zu den sonst vorherrschenden sehr guten Bewertungen..
Entweder bin ich zu verwöhnt, oder ich war zu ungeduldig und habe es nicht geschafft, die Lesitungsfähigkeit der Software voll auszuschöpfen.
Für mich jedenfalls nur sehr eingeschränkt brauchbar.
Vielleicht hat ja noch jemand anderes von euch Lust, sich das Teil anzuschauen und kommt hinter das Geheimnis der Bedienung.
Download gibt es hier: http://elektroda.net/download/pafiledb. ... gory&id=20
Viele Grüße,
Harald
wie im anderen Thread schon angekündigt, habe ich mich am Wochenende mit einer Software beschäftigt, die den PC in Verbindung mit einer Soundkarte zum Millivoltmeter machen soll.
Bei der Software handelt es sich um das Freeware-Programm CT4004 der polnischen Firma EDA.
Download, Entpacken und Installation funktioneren problemos, den ausführlichen Virenscann hat die Software ebenfalls bestanden.
Nach dem Start fällt zunächst positiv auf, dass das Tool neben der Spannung auch gleichzeitig die Frequenz der Wechselspannung messen kann. Dabei kann man wählen zwischen punktueller Messung, RMS und Mittelwertmessung. Neben der Absolutwertmessung lassen sich auch gleich Pegel (bezogen auf ?) messen.
Sämtliche Messwerte können direkt in ein File auf Platte geschrieben werden (Datenlogger) und stehen dann für weitere Analysen mit anderen Tools zu Verfügung.
Die Hilfefunktion ist etwas rudimentär (immerhin in Deutsch), so dass es einiger Versuche bedarf, bis das Tool das tut, was man von ihm erwartet. Möglicherweise sind die Schwächen, die ich gefunden habe, aber auch darauf zurückzuführen, dass ich das Tool nicht korrekt bedient habe.
Was mir nicht gefiel:
1) Sehr zappelige Anzeige - sowohl Freuqenz als auch Spannung schwanken sehr heftig - einen Effekt der Mittelwertbildung, die ja über eine einstellbare Anzahl von Samples den Mittelwert bildet, konnte ich dabei nicht erkennen.
2) Schon bei kurzgeschlossenem (gegen Masse) Eingang der Soundkarte misst die Software wilde Spannungspegel bei unterschiedlichen Frequenzen. Auch das Erhöhen der einstellbaren Triggerschwelle brachte keine Verbesserung.
3) Vor jeder Messung ist eine individuelle Kalibrierung erforderlich, da die gemessenen Werte von der Aussteuerungseinstellung des Soundkarteneingangs abhängen.
4) Das Tool benötigt die Soundkarte vollständig alleine - so ist es z.B. nicht möglich mit einem Frequenzgenerator Spannungen zu erzeugen und diese mit dem CT4004 zu messen.
Da ich zu diesem Zeitpunkt schon etwas genervt war, habe ich darauf verzichtet, die Frequenzlineraität des Messgeräts und die Qualität der True-RMS-Messung bei verschiedenen Kurvenformen zu überprüfen.
Mein Fazit: der Funktionsumfang ist für ein Freeware Tool sehr gut - die von mir gefundenen Schwächen im Praxistest passen nicht zu den sonst vorherrschenden sehr guten Bewertungen..
Entweder bin ich zu verwöhnt, oder ich war zu ungeduldig und habe es nicht geschafft, die Lesitungsfähigkeit der Software voll auszuschöpfen.
Für mich jedenfalls nur sehr eingeschränkt brauchbar.
Vielleicht hat ja noch jemand anderes von euch Lust, sich das Teil anzuschauen und kommt hinter das Geheimnis der Bedienung.
Download gibt es hier: http://elektroda.net/download/pafiledb. ... gory&id=20
Viele Grüße,
Harald
- Eigenschaft