Mesa Dual Rectifier Sound komisch (USA Version)

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Hallo,

mein Rectifier klingt gerade bei den Palm Mutes sehr komisch und allgemein sehr schwach im Gain Bereich obwohl ich Gain voll aufgedreht habe.
Mein Rectifier ist ein USA Modell mit 500 Watt Spannungswandler und EL34 Röhren, die meines Erachtens mal gewechselt werden müssten, da manche Röhren extrem klirren.

Klingt das für euch normal und hat ein Röhren tausch wirklich ein so hohen Einfluss auf den Sound?
Ist es der Soundverlust durch den Spannungswandler?

Vielen Dank schonmal!

Jannes

https://soundcloud.com/jannes-suenkens/20170511-163555a
 
Eigenschaft
 
klingt jetzt erstmal nach Rectifier, wie man ihn kennt. So extrem detailiert hört mans aus der Aufnahme leider nicht raus, wo ein "Problem" sein könnte, die Palmmutes sind schon ordentlich saftig.

Was isses denn für eine Gitarre? Ein Recto ist nicht unbedingt ein Hi-Gain-Monster mit übertriebenen Gainreserven, bei schwachem Eingangssignal von den Pickups kann das durchaus normal sein. In den Spielpausen vermute ich Singlecoil-Brummen
 
Dann versuche ich morgen eine genaueres Beispiel zu machen.
Gespielt habe ich auf meiner Fender Tom Delonge Stratocaster mit Seymour Duncan Invader.
Ich meine dieses sehr komische nach Brummen...
 
Da würd ich auf jeden Fall erstmal was am EQ machen :redface:. Der Recto hört halt ab nem gewissen Gainpegel auf, tight zu sein und dann klingt das so "aufgeplustert" wie in dem Sample.

probier mit einem SH-8 ohne Boost mal Bass auf 12 Uhr, Gain nicht mehr als 2 Uhr. Da sollte sich auf jeden Fall was tun.
Wie bereits erwähnt, ein Rectifier ist ohne Boost keine Hi-Gain-Maschine. Das ist ja grade der Clou, dass sich bei dem Amp durch Booster noch einiges an Gain und Definition rausholen lässt, weil die Vorstufe sehr sensibel für den Inputpegel ist.
 
Spannungswandler sollte mind. 1000W haben. Und von nicht all zu minderer Qualität sein. 500W mägen bei nem single recto noch grad so reichen, bei nem dual sollten es wesentlich mehr sein. Beim Thema spannungswandlung sollte man zusehen so viel wie möglich headroom zu haben. Vor allem bei Leistungsintensiven Geschichten, wie viel Bass bei hoher Lautstärke, und das ist bei Palmmutes nunmal leider Nr. 1. Das wird definitiv dein Problem sein, da hatte ich damals auch genügend Erfahrung mit diversen us modellen. Da ein Röhrenamp eine weit größere Leistungsaufnahme am Netz hat als zb Transistorendstufen, sollte immer als minimum das dreifache der Leistung für stabile Leistung vorhanden sein. Wenn man nur jazz/blues bei gediegenem Level spielt reicht es vermutlich, klingt aber dennoch schnell matschig sobald man lauter dreht. Der Trafo limitiert ganz einfach die Endstufe. Allerdings macht sich das wandeln immer bemerkbar, daher lieber minimum 1000W. Und nicht den billigsten Trafo.
 
Vielen Dank für die sehr hilfreichen Antworten!

Welchen Transformator würdet ihr mir denn empfehlen?

http://www.tubeampdoctor.com/de/sho...en/TAD_Vorschalttrafo_mit_Gehaeuse_1000VA_146

http://www.ebay.de/itm/Spannungswan...hash=item41b3cafe2f:m:mP1nv9t8YeuDJTXSR2fselg

Der von TAD ist wohl der sicherste oder?
Der andere geht ja sogar bis 2000, aber für den Preis?

Gruß und Dank

Jannes

Naja, der TAD ist überteuert und der von eBay mMn zu billig :redface:. 500VA reichen aber für einen Dual Recto auf jeden Fall aus! Der Verstärker ist sowieso mit 2A(bei 230V) in der Hauptsicherung abgesichert, wenn dein Trafo das bringt was draufsteht ist das also kein Thema.

auf 1kVA würde ich erst beim Triple Recto gehen.
 
Reichen ist rein funktional bei Gitarrenverstärkern, die oft an ihren Limits gefahren werden find ich relativ zuu sehen. Man muss sehen für welche Zwecke man ihn gebraucht. Da können schnell 500W viel zu wenig sein. Ich hatte (unter den insgesamt 6) Rectifiern mal einen us single und dual. der single ist ja so oder so bei 7saiter auf A/G# mit deftigen Palmmutes bei hoher Lautstärke schon über seinem Limit und geht untenrum schon in die Knie und matscht/übersteuert. Der Dual hat damit normalerweise keine großen Probleme, der US mit 500W hatte da ungefähr das Niveau eines Single. Erst ab 1000W Trafo hatte man für diesen gebrauch die normalen Leistungsrederven der Endstufe. Prinziipell gillt hier je mehr desto besser, allerdings werden die Trafos bei entsprechenden größen auch ordentlich schwer. Ist halt eine Frage des Kompromisses. Sollte man auf jeden Fall testen, wenn man der Meinung ist "irgendwas klingt nicht normal". Aber wie vor mir schon geschrieben, kommts auch drauf an was der Trafo tatsächlich bringt. Ein billig 500W Trafo kommt auch gern mal auf nur ~350W, was definitiv für nen dual zzu wenig ist... hörbar. Es wird ganz sicher das Problem sein. Wenn das Problem dann noch nicht behoben sin sollte, könnten es vielleicht doch veraltete/beschädigte Endstufenröhren sein, wenn er zu schnell in der Leistung einbricht.
 
Ich werde mir aufjedenfall einen 1000 Watt Trafo holen! Deine Antwort klingt für mich sehr plausibel und verständlich.
Genau nach so einem Rat habe ich gesucht!

Vielen vielen Dank!
 
Sind lediglich Erfahrungswerte. Auf dem Papier reicht ein 500W Trafo dicke, aber die Praxis is n anderer Schuh. ^^
 
Ich hoffe der von Tad wird reichen! Das zusätzliche Gewicht ist mir eigentlich egal.
 
Hi,

also dieses "Nachbollern" ist eigentlich normal, wenn die Zerre gut ausgefahren wird und dabei noch ordentlich Bässe mit im Spiel sind.

im Soundbeispiel kommt es für mich so rüber, als wäre Gain und Bassanteil sehr hoch, Höhentechnich klingt es nach eher weniger
Wie ist der denn für das Soundbeispiel eingestellt? und wie hast du aufgenommen?

Wenn du einen Sound haben willst, der mehr "tight" rüber kommt, nimm die Bässe zurück, Höhenanteil je nach geschmack so, das es nicht zu kratzig wird
und dreh die Mitten hoch - durch den Bass werden die Palm Mutes so bollerig - wenn es mittiger ist, kommt auch die Zerre schärfer rüber.

Wenn ich bei meinem Bastelfender die Bässe zu weit reindrehe und mich im Bereich der Mitten und Höhen zurück nehme mit viel Gain, verhält sich das wie gesagt recht ähnlich.

Gruß
Oliver
 
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Hatte vor kurzem auch das Problem, dass ein Amp irgendwie schlapp klang und extrem untight, war schon eher wie ein Fuzz. Brummen gabs inklusive, und leichte Mikrofonie ebenso. Da wars 'ne Preampröhre, die nicht mehr so richtig wollte. Will das mit dem Trafo nicht ausschließen, da habe ich keine Erfahrung mit, aber falls danach noch das Problem auftreten sollte, kannst du definitiv mal 'nen Blick auf die Röhren werfen, auch nicht unbedingt nur in der Endstufe. Im Zweifel dann erstmal 'ne neue 12ax7 durch die Plätze wandern lassen und gucken obs irgendwo besser wird.
 
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Das werde ich auf jeden Fall auch ausprobieren! Danke für den Tipp!
 

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