U
utter_chao
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 06.11.10
- Registriert
- 24.06.10
- Beiträge
- 8
- Kekse
- 0
Moin,
ich, Sopran, seit nem knappen Jahr mit klassischen Gesangsunterricht, versuche mich seit ein paar Wochen im Shouten. Dabei geht es mir darum, eine Art Mischregister zwischen angerautem Gesang und nahezu atonalen Schreien zu erzeugen, vorzustellen etwa im Bereich von Doro bis Mille Petrozza. Reines Screamen muss nicht sein, darf aber. Meine Cleanstimme mit ihren Möglichkeiten soll mir dabei natürlich erhalten bleiben.
Jetzt hab ich mich natürlich vorm Schreiben erstmal schlau gelesen, wobei ich mit zwei Widersprüchlichkeiten konfrontiert worden bin:
· Erstens ist mir die musikerboardübliche Definition von Shouts unklar. Das Meiste davon würd ich jetzt eher in die Grunter bzw. Screamerecke stecken. Shouten ist für mich eigentlich der Stil, der in alten Heavy/Thrash-Band vorwiegt und der ist eben nicht atonal, basiert schon noch auf der Singstimme, wird aber mehr oder weniger Geräusch überlagert. Also, bevor wir uns mißverstehen, was ich meine...
· Zweitens liest man, dass die alten Blueser damit anfingen, um in den lauten Hallen, in denen sie auftraten, noch gehört zu werden (siehe: http://en.wikipedia.org/wiki/Screaming_(music)#Blues), andererseits aber les ich nicht nur, sondern stell beim Experimentieren selber fest, dass meine eigentlich laute Stimme auf einmal sehr eng und leise wird. Ist das ne Übungsfrage, liegt es daran, dass wir heute sehr drauf achten, dabei die Stimme nicht zu ruinieren (und denen das damals egal war) oder ist da nochmal ne andere Stimmtechnik dahinter? Hab leider nix weiteres gefunden, vielleicht weiß aber der ein oder andere hier was dazu?
Und - sollte das so sein und bleiben - wie stell ich die Mikrotechnik ein, wenn ich zwischen beiden hin- und herwechseln will und dabei krasse Lautstärkeunterschiede produziere?
Jetzt zu mir:
Also, ich üb da dran jetzt seit ca. vier Wochen, wobei ich drauf achte, die Grundstellungen, die ich von Singen als gesund kenne, beizubehalten (Gähnstellung, Spiegelhauchen, auf Lockerheit achten, im Bauch zentrieren...). Als ich damit angefangen hab, war ich unterwegs und ohne Internet, da kam ich dann neben dem, was ich jetzt als erste Grundübung fürs trockene Fry nachgelesen hab, auf eine Technik, für die ich aber Feuchtigkeit im Hals brauche. Das assoziativ gedachte feuchte Fry kanns wohl kaum sein, weil ich damit leichter melodische Sachen anstellen kann als mit der ollen Mieze und ihren Weiterentwicklungen und laut Bekundungen einiger hier ist es damit eher schwerer bis unmöglich. Außerdem pustets die Nasenräume frei - klappt aber nach paar Minuten nicht mehr, weil dann sämtlicher Schleim aufgebraucht ist (oder kipp ich aus der Technik raus?) Leider hab ich kein Mischpult, sonst würd ich mal ne Aufnahme posten...
Mit den trockene-Fry-Übungen komm ich gut zurecht - nur ist das Ergebnis nicht mal ansatzweise das, was ich eigentlich wollte, nämlich schon irgendwie melodisch bleiben. Ist das vielleicht ein Anfängerproblem und ich überforder mich gerade?
Überhaupt, sollte ich nicht vielleicht doch versuchen, meine Taschenfalten zu finden und darauf aufbauen?
Viele Fragen zu denen ich mich jetzt gerne mal austauschen würde...
Was sagt Ihr?
Gruß
das Chao
ich, Sopran, seit nem knappen Jahr mit klassischen Gesangsunterricht, versuche mich seit ein paar Wochen im Shouten. Dabei geht es mir darum, eine Art Mischregister zwischen angerautem Gesang und nahezu atonalen Schreien zu erzeugen, vorzustellen etwa im Bereich von Doro bis Mille Petrozza. Reines Screamen muss nicht sein, darf aber. Meine Cleanstimme mit ihren Möglichkeiten soll mir dabei natürlich erhalten bleiben.
Jetzt hab ich mich natürlich vorm Schreiben erstmal schlau gelesen, wobei ich mit zwei Widersprüchlichkeiten konfrontiert worden bin:
· Erstens ist mir die musikerboardübliche Definition von Shouts unklar. Das Meiste davon würd ich jetzt eher in die Grunter bzw. Screamerecke stecken. Shouten ist für mich eigentlich der Stil, der in alten Heavy/Thrash-Band vorwiegt und der ist eben nicht atonal, basiert schon noch auf der Singstimme, wird aber mehr oder weniger Geräusch überlagert. Also, bevor wir uns mißverstehen, was ich meine...
· Zweitens liest man, dass die alten Blueser damit anfingen, um in den lauten Hallen, in denen sie auftraten, noch gehört zu werden (siehe: http://en.wikipedia.org/wiki/Screaming_(music)#Blues), andererseits aber les ich nicht nur, sondern stell beim Experimentieren selber fest, dass meine eigentlich laute Stimme auf einmal sehr eng und leise wird. Ist das ne Übungsfrage, liegt es daran, dass wir heute sehr drauf achten, dabei die Stimme nicht zu ruinieren (und denen das damals egal war) oder ist da nochmal ne andere Stimmtechnik dahinter? Hab leider nix weiteres gefunden, vielleicht weiß aber der ein oder andere hier was dazu?
Und - sollte das so sein und bleiben - wie stell ich die Mikrotechnik ein, wenn ich zwischen beiden hin- und herwechseln will und dabei krasse Lautstärkeunterschiede produziere?
Jetzt zu mir:
Also, ich üb da dran jetzt seit ca. vier Wochen, wobei ich drauf achte, die Grundstellungen, die ich von Singen als gesund kenne, beizubehalten (Gähnstellung, Spiegelhauchen, auf Lockerheit achten, im Bauch zentrieren...). Als ich damit angefangen hab, war ich unterwegs und ohne Internet, da kam ich dann neben dem, was ich jetzt als erste Grundübung fürs trockene Fry nachgelesen hab, auf eine Technik, für die ich aber Feuchtigkeit im Hals brauche. Das assoziativ gedachte feuchte Fry kanns wohl kaum sein, weil ich damit leichter melodische Sachen anstellen kann als mit der ollen Mieze und ihren Weiterentwicklungen und laut Bekundungen einiger hier ist es damit eher schwerer bis unmöglich. Außerdem pustets die Nasenräume frei - klappt aber nach paar Minuten nicht mehr, weil dann sämtlicher Schleim aufgebraucht ist (oder kipp ich aus der Technik raus?) Leider hab ich kein Mischpult, sonst würd ich mal ne Aufnahme posten...
Mit den trockene-Fry-Übungen komm ich gut zurecht - nur ist das Ergebnis nicht mal ansatzweise das, was ich eigentlich wollte, nämlich schon irgendwie melodisch bleiben. Ist das vielleicht ein Anfängerproblem und ich überforder mich gerade?
Überhaupt, sollte ich nicht vielleicht doch versuchen, meine Taschenfalten zu finden und darauf aufbauen?
Viele Fragen zu denen ich mich jetzt gerne mal austauschen würde...
Was sagt Ihr?
Gruß
das Chao
- Eigenschaft