Melodie zu Akkordfolge suchen oder umgekehrt?

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Chrisn12345
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Hallo zusammen,

ich wollte mal fragen, welcher Weg "richtiger" ist; eine Melodie mit Hilfe einer Tonleiter zu überlegen, und dann eine passende Akkordereihenfolge dazuzusuchen, oder erst die Akkordfolge zu haben, und dadrüber dann eine Melodie zukomponieren?

Ich hab nämlich eine, wie ich finde, recht schöne Melodie in E-Mixolydisch. Es fällt mir aber recht schwer, da ne passende Akkordfolge für zu finden.
Als Tonart müsste ich mich, wegen E-Mixolydisch, ja an A-Dur halten.
 
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Den richtigeren Weg gibt es beim Komponieren in dieser Hinsicht wohl nicht.
Wie man vorgeht, kann auch vom Instrument abhängen, das man spielt. Spielt man Gitarre, schrubbt man vielleicht ein paar Akkorde und irgendwann summt man automatisch eine passende Melodie dazu. Ein anderer spielt Saxophon und hat beim Improvisieren ne feine Idee.

Wenn Deine Melodie steht, ist ja schon mal alles klar. Wenn es mixolydisch klingen soll, kannst Du natürlich alle Stufenakkorde von A-Dur verwenden.
Meiner Meinung nach solltest Du Dich da aber nicht unbedingt ganz festlegen und auch andere Akkorde zulassen - wenn es passt, dann passt es halt.;)
Es gibt immer haufenweise Möglichkeiten, ein und dieselbe Melodie zu harmonisieren. Erlaubt ist alles, was sich in Deinen Ohren gut anhört.
 
ich wollte mal fragen, welcher Weg "richtiger" ist; eine Melodie mit Hilfe einer Tonleiter zu überlegen, und dann eine passende Akkordereihenfolge dazuzusuchen, oder erst die Akkordfolge zu haben, und dadrüber dann eine Melodie zukomponieren?

Die richtige Reihenfolge ist, erst mal überhaupt zu entscheiden, ob man denn die eigene Komposition nach Melodie und Akkorden trennen will. Vielleicht gibt es ja auch mehrere Melodien gleichzeitig oder ein Ostinato, ein Riff o.ä. . Es schreibt dir ja keiner vor, daß du unbedingt eine einzelne Melodie mit dazugehörigen Akkorden haben mußt.

Dann solltest du entscheiden, ob du einer Stilvorlage folgen willst. Wenn du eine Melodie in mixoldydisch auf e hast, könnte das z.B. ein kirchlicher Choral werden, eine Jazznummer oder ein Heavy-Metal-Song etc . . Hast du dich da schon entschieden?

Solche Grundlagen sind viel wichtiger, als die Kompositionsreihenfolge.

Harald
 
Wenn du eine Melodie in mixoldydisch auf e hast, könnte das z.B. ein kirchlicher Choral werden, eine Jazznummer oder ein Heavy-Metal-Song etc . .

Oftmals beeinflußt auch die Stilrichtung, welche Akkorde man verwendet. Insbesondere in Jazz-Bearbeitungen von bekannten Stücken (z.B. unzählige Beatles-Songs) werden ganz andere Akkorde verwendet als in der ursprünglichen Version - Teilweise bis zur Unkenntlichkeit reharmonisiert. Insofern wäre dann die Melodie wieder der Kern der Komposition.
Mindestens so wichtig - wenn nicht sogar wichtiger ist die Rhythmik. Ebenso die Tonbewegung. Hänschen Klein erkennt man auch in Moll wieder oder wenn ich es Mixolydisch begleite.

(Tschuldigung, wenn ich nerve - kann gerade nicht einschlafen und habe ne Menge Zeit:rolleyes:)
 
ja, und selbst wenn die Melodie eindeutig mixolydisch klingt, kann das stilistisch verschiedenes bedeuten. Man kann sie bluesmässig interpretieren aber sie kann auch ganz anders klingen.

Gestern hat mir ein Schüler ein sehr schönes eigenes Stück vorgespielt. Im A-Teil benutze er 2 Akkorde: 1. D-Dur mit Terzumspielugen und einer Melodie die immer wieder das C herausstellt, 2. Cj7

Der Sound war eindeutig mixolydisch, aber garnicht bluesähnlich, sondern es klang eher "Celtic" - folkmässig.

Im B Teil ist er ähnlich mit D-Dorisch umgegangen - ne sehr feine Sache.
 
Hm...stilistisch geht das bei mir in die....schwer zu beschreiben....melodische Rock Richtung.
"Always With Me, Always With You" von Satriani wäre ein Beispiel, in was für ne Richtung das so bei mir geht. (als ob ich mich mit Satriani vergleichen will....Gott beware... :rolleyes: )
 

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