Mellotron M4000D Mini - Unboxing & Review

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Hallo zusammen,

wenn es um das Thema "digitales Mellotron" geht schneiden sich ja bekanntlich die Geister. Eigentlich ein Oxymoron, ein Mellotron ohne Tapes ist doch gar kein richtiges Mellotron. Dennoch gibt es zurzeit zwei verschiedene Hardware Rompler, die genau das sind, digitale Mellotrons. Software Lösungen wie G-Force M-Tron Pro lasse ich mal außen vor.

Ich entschied mich also diesen Schritt zu gehen und mir ein digitales Mellotron zuzulegen und musste mich zwischen zwei Geräten entscheiden. Zum einen hätten wir das Memotron der Berliner Firma MANIKIN ELECTRONIC und zum anderen das M4000D von Mellotron aus Schweden. Das M4000D gibt es in drei Ausführungen, wobei das Mini dem Memotron am ähnlichsten ist (Gehäuse, Tastatur, Preis). Das Memotron wird benutzt von Künstlern wie Rick Wakeman oder The Moody Blues, die damals auch mit original Mellotrons gearbeitet haben. Dennoch wirkte das Konzept vom M4000D mir sympathischer. Beide Geräte kommen mit jeweils 100 Sounds und weitere lassen sich nachrüsten.

Memotron Sounds:
http://www.manikin-electronic.com/pdf/memotron_basiccollection.pdf

M4000D Sounds:
http://www.mellotron.com/pdf/Soundcard01.pdf

Bei den Sounds vom 4000D scheint ein System dahinter zu stecken, es wird versucht alle Klänge aller Modelle geordnet zu liefern. Beim Memotron gibt es einen bunten Mix aus allen möglichen Klängen. Ich habe verschiedene Meinungen gehört und die meisten tendierten eher zum M4000D und ich habe mich schließlich auch für das M4000D Mini entschieden. Soundbeispiele gibt es im Internet ja schon einige. Ich habe ein kleines Unboxing & Review gedreht und gehe dabei auch mal durch das komplette Menü des Gerätes durch und zeige dabei auch interessante Features, die das Gerät zu bieten hat.

Vorher nutzte ich Samples von einer Mike Pinder Sample CD in Kontakt. Dort gab es nur das reine Abspielen von Klängen, ohne jegliche Extras wie z.B. eine "Tape Rewind" Funktion. Außerdem stammen die M4000D Sounds auch von den Master Tapes und nicht von den Kopien, die in die Endgeräte verbaut wurden.



Hoffe ihr habt Spaß an dem Video. :)
 
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Das Video gefällt mir sehr gut ... ich bekomme direkt Lust, Keyboard zu lernen.

Die Klänge rufen "uralte" Jugenderinnerungen in mir hervor ;)
 
Hübsches Review!

Nur eine kleine Sache:

Dennoch gibt es zurzeit zwei verschiedene Hardware Rompler, die genau das sind, digitale Mellotrons.
Es gibt da noch eine Reihe von aktuellen Geräten, die äußerst brauchbar als Mellotron-Ersatz funktionieren: die Nord Electros von Clavia. Die sind hauptsächlich eine Kombination aus Orgel-Emulation auf der einen Seite und vom User frei zusammenstellbaren Samples auf der anderen Seite. Das wäre sofern noch nichts Besonderes, aber auf der Clavia-Homepage gibt es Sample-Sammlungen, die so ziemlich alles abdecken, was je auf einem Mellotron gespielt wurde, inklusive Sonderanfertigungen für Tangerine Dream, Genesis, Yes und andere Künstler. Übrigens auch mit Soundbeispielen für jeden einzelnen Sound. Das Sample-Material stammt von den Original-Mellotron-Mastertapes und die Sounds können auch ungeloopt geladen werden. Insofern würde ich das durchaus als Konkurrenz zu Memotron und M4000D sehen.

Nachteil ist allerdings, dass der Speicherplatz der Electro-Reihe (oder auch der kompatiblen Stage-Reihe) nicht ausreicht, um all das auch gleichzeitig unterzubringen, man muss sich also ein bisschen beschränken. In den aktuellen Electro 5 kriegt man ungefähr 20-25 ungeloopte Mellotron-Sample-Sets unter, geloopt kann man mit dem Doppelten rechnen. Für die populärsten Sounds (Mixed Choir, Flutes, 3 Violins, String Section 1 etc.) sollte das aber ausreichen. Ein weiterer Unterschied besteht im fehlenden Pitch-Bend-Rad beim Electro, der Motor des Mellotrons kann so also nicht simuliert werden.

Dafür haben die Electros wie erwähnt noch eine Orgel-Sektion, eine Sample-Sektion für Klaviere und E-Pianos (die ihren eigenen Speicher hat, also von etwaigen Mellotron-Samples unabhängig ist) und eine leicht bedienbare Effekt-Sektion. Wenn man also nicht direkt eine 1:1-Kopie des Mellotrons braucht, ist das für Vintage-Liebhaber im Bandeinsatz sicherlich eine interessante Option. Zumal ein Electro 5 sich mit ~1800€ in einem ähnlichen Bereich aufhält wie die Tastatur-Versionen von Memotron und M4000D.

War das für dich vielleicht auch eine Option? Oder sollte es wenn schon, ein richtiger Mellotron-Klon mit allem drum und dran sein? Würde mich interessieren. :)
 
Hübsches Review!

Danke. :)

Es gibt da noch eine Reihe von aktuellen Geräten, die äußerst brauchbar als Mellotron-Ersatz funktionieren: die Nord Electros von Clavia. Die sind hauptsächlich eine Kombination aus Orgel-Emulation auf der einen Seite und vom User frei zusammenstellbaren Samples auf der anderen Seite. Das wäre sofern noch nichts Besonderes, aber auf der Clavia-Homepage gibt es Sample-Sammlungen, die so ziemlich alles abdecken, was je auf einem Mellotron gespielt wurde, inklusive Sonderanfertigungen für Tangerine Dream, Genesis, Yes und andere Künstler. Übrigens auch mit Soundbeispielen für jeden einzelnen Sound. Das Sample-Material stammt von den Original-Mellotron-Mastertapes und die Sounds können auch ungeloopt geladen werden. Insofern würde ich das durchaus als Konkurrenz zu Memotron und M4000D sehen.

Ja stimmt, Nord! Kenne ich, aber hatte ich jetzt nicht aufgeführt, da diese Geräte ja keine reinen Mellotrone sein wollen. Die Samples vom M4000D und Nord müssten identisch sein, da Markus Resch die Master Tapes gekauft hat und wahrscheinlich seinen schwedischen Kollegen von Nord weitergereicht hat. Das M4000D feuert 24bit unkomprimierte Samples ab, ist die Frage ob man das Nord mit 24bit oder 16bit laden kann. An das Nord hatte ich für mich gar nicht gedacht weil mit Piano und Orgel Sounds bin ich soweit versorgt. Habe das Nord noch nicht angespielt mit den Sounds, könnte natürlich durchaus eine Alternative sein. Wenn man mal Piano und Mellotron gleichzeitig haben will, funktioniert das dann auch? Das man ne zweite Tastatur anschließt und beides über ein Gerät hat? Wenns komplizierter wird, machen eigene Geräte für ensprechende Sounds schon Sinn denke ich. :)

Das wahre Mellotron Feeling bietet natürlich nur das M4000D oder das Memotron. Man hat eine ähnliche Bauweise wie das klassiche M400, die Bedienelemente sind gleich und beim M4000D hat man auch noch den Mellotron Schriftzug drauf, falls einem das ein gutes Gefühl geben sollte. :D
 
Habe das Nord noch nicht angespielt mit den Sounds, könnte natürlich durchaus eine Alternative sein. Wenn man mal Piano und Mellotron gleichzeitig haben will, funktioniert das dann auch? Das man ne zweite Tastatur anschließt und beides über ein Gerät hat? Wenns komplizierter wird, machen eigene Geräte für ensprechende Sounds schon Sinn denke ich.

Das aktuelle Nord Electro 5 ist bitimbral, kann also immerhin zwei Klänge. Ich selbst verwende das Electro 3, das ist noch monotimbral.
Auch ist mit einem Nord das stufenlose Überblenden von zwei Klängen, wie beim "echten" Mellotron, nicht möglich.

Der Nord ist halt ein kleiner "Allrounder". Für ein echtes Mellotron-Feeling inkl. der Haptik ist dann immer eine entsprechende Nachbildung (also M4000 oder Memotron) die erste Wahl.
 
Wenn man mal Piano und Mellotron gleichzeitig haben will, funktioniert das dann auch? Das man ne zweite Tastatur anschließt und beides über ein Gerät hat? Wenns komplizierter wird, machen eigene Geräte für ensprechende Sounds schon Sinn denke ich. :)

Das wahre Mellotron Feeling bietet natürlich nur das M4000D oder das Memotron. Man hat eine ähnliche Bauweise wie das klassiche M400, die Bedienelemente sind gleich und beim M4000D hat man auch noch den Mellotron Schriftzug drauf, falls einem das ein gutes Gefühl geben sollte. :D[/QUOTE]



whiteman und Egoldstein haben die Vorteile der Nordteile ja prinzipiell schon beschrieben:
Im Nord Stage 2 kannst du grundsätzlich 2 x 3 Sounds der kategorie Orgel / Piano / Synth (incl. der erwähnten MellotronSamples) layern, bzw. auch via Splitfunktion auf der Tastatur verteilen, also konkret: für Emersons Fanfare for the Common Man habe ich zwei Synthsounds und eine Hammond übereinandergelegt... mehr brauchts eigentlich nicht.
Neben den feinen Effekt- und Equalizer-parametern könntest du auch ("Morphing") von z.B. Piano oder Orgel via Modwheel während des Spielens geschmeidig auf Melltotron"rüberschleifen".
Die Sounds auf der Nordseite lassen für den Normalgebrauch (also die 70er Sounds King Crimson, Genesis, YES und CO..) eigentlich keine Wünsche offen.

Aber: ich kann dich sehr gut verstehen, wenn du iin die Tiefen der Sounds gehst und das Mellotron für dich stand alone wichtig ist. Spaß hätte ich an dem Teil auch.
Ich "gönne mir" den Pro2 als LeadSynthie, obwohl ich eigentlich fast alles im NordStage hätte...

Video ist klasse.
 
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Sehr schönes Review und Kekse gibt es natürlich auch für die Mühe. Aber was ich hier anzumerken habe, ist, dass ich nicht verstehe, warum die Samples von den Master Tapes kommen (müssen), denn letztlich kann ich mich nur der Argumentation von Martin Smith (und John Bradley) von Streetly Electronics anschließen, dass der Sound des Mellotrons, wie wir ihn kennen, nicht der saubere, perfekte der Master Tapes ist, sondern der degradierte davon. Das scheint irrlichtern, entspricht aber ganz einfach den Tatsachen. Deshalb ist die Verwendung von Samples des ursprünglichen Quellmaterials der Master Tapes für den Puristen nicht originalgetreu und in der heutigen Reproduktion klanglich ein Fehler.

Zu Verstehen dieser Argumentation empfehle ich folgendes Video auf U-Tube, das sich natürlich auch bei G-Force unter "The Streetly Tapes" finden lässt.

 
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Deshalb ist die Verwendung von Samples des ursprünglichen Quellmaterials der Master Tapes für den Puristen nicht originalgetreu und in der heutigen Reproduktion klanglich ein Fehler.
Nun, was ein Fehler ist und was nicht, liegt ja im Auge des Betrachters.

Es stimmt natürlich: wenn man "den" Mellotron-Sound haben möchte (möglichst authentische Reproduktion), dann muss das ein bisschen platt, verzerrt etc. klingen. Dann hat man von den Mastertapes nicht sooo viel. Wenn man dagegen mit dem alten Klangmaterial spielen möchte, aber keine perfekte Reproduktion des Mello-Sounds sucht, sondern etwas neues damit anfangen möchte, dann hat man mit qualitativ besseren Aufnahmen andere Möglichkeiten. Insofern wäre beides schön zu haben: das Material, wie es in den alten Mellotrons klang, und die dazugehörigen Masterfiles.

Es ist auch richtig, dass man vielleicht den degradierten Sound durch digitale Effekte allein nicht ganz authentisch hinbekommt - aber man hat natürlich auf dem Wege die Möglichkeit, den Grad der Alterung und andere Dinge virtuell anzupassen. Man könnte ein ganz anderes Mellotron "bauen": nur 3. Generation-Kopien, dafür mit anderer Bandgeschwindigkeit, anderem Bias etc.
Im Grunde so, wie das heute schon bei diversen anderen Vintage-Nachbildungen auch ist: Das "Original" (welches Exemplar?) möglichst gut reproduzieren können inklusive aller Imperfektionen - aber am besten dann auch die Möglichkeit haben, all die Imperfektionen auch noch graduell einstellen zu können. Von "clean" bis "auf die Spitze getrieben". Und dieser Ansatz geht nur mit möglichst sauberem Quellmaterial.
 
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den Puristen möchte ich sehen, der zufällig ein Mellotron im original-Zustand findet auf dem 'besonders gute' Bandkopien laufen...
und es dann nicht spielt... :D
die neuen Einspielungen von Violine und Sopranstimme zeigen, dass der Eigencharakter des Instruments 'funktioniert' - auch ohne dass es kaputt klingt (in Relation zu einem Sampler)

die Abgrenzung der Softwareversionen von GForce und Omenie (Zitat: 'lass ich mal aussen vor...') kann ich nicht nachvollziehen
kA wo da ein Unterschied liegen soll (ausser dem nicht vorhandenen Gehäuse)
in der Hardware werkelt ebenso Software...
und ob 2-3GB Speicher bereits gefüllt sind oder der virtuelle 'Rahmenwechsel' 1 Sekunde dauert... who cares ?

wer ein Mellotron als Haupt-Bühneninstrument einsetzt, ist mit der weissen Hardware natürlich bestens bedient
(das Auge hört schliesslich mit)

cheers, Tom
 
die Abgrenzung der Softwareversionen von GForce und Omenie (Zitat: 'lass ich mal aussen vor...') kann ich nicht nachvollziehen

Ich habe M-Tron Pro selber nie genutzt und kenne nur Hörbeispiele, aber habe es selber nie bedient. Deshalb wollte und konnte ich auf die Software nicht genauer eingehen. Die einzigen Mellotron Samples, die ich noch habe (abgesehen von mitgelieferten aus Logic Pro oder dem Plugin Alchemy) waren für das Kontakt Format und diese waren sehr sehr authentisch. Vielleicht zu authentisch. Das tiefe G der 3 Violins hatte ein eindeutiges Störgeäusch vom Tonkopf darauf und wenn man eine Linie oder Akkordfolge hat wo dieses G regelmäßig kommt, stach es immer unangenehm heraus.

Man kann am M4000D ja Einstellungen wählen um ältere Geräte zu emulieren. Aber ich bin mir sicher das ein frisches Mellotron aus der Fabrik eher den Klang der Master Tapes hatte und diese Eigenheiten im Klang erst durch die Zeit entstanden. Ist ähnlich zu einem analogen Synth, bei dem die Ozzilatoren verstimmt sind. Bei einem Neugerät sollte das noch nicht der Fall sein.
 
Aber ich bin mir sicher das ein frisches Mellotron aus der Fabrik eher den Klang der Master Tapes hatte und diese Eigenheiten im Klang erst durch die Zeit entstanden. Ist ähnlich zu einem analogen Synth, bei dem die Ozzilatoren verstimmt sind. Bei einem Neugerät sollte das noch nicht der Fall sein.
Doch, dieser "eigenartige" Klang war wohl schon bei neuen Geräten so.Was nicht heißt, dass es nicht doch noch Alterung obendrauf gab. Aber das waren eben auch bei neuen Mellos Kopien der 5. oder 6. Generation, und das macht einen Großteil des etwas eigenwilligen Klangs aus - gepaart mit nie ganz rundlaufenden Kapstanen (also die Kapstane laufen schon rund, aber durch das individuelle und nie ganz gleichmäßige Andrücken "leiert" es eben ein wenig)...

Das hier dürfte recht neu gewesen sein, als das "Video" aufgenommen wurde:
 
Ich habe M-Tron Pro selber nie genutzt und kenne nur Hörbeispiele, aber habe es selber nie bedient. Deshalb wollte und konnte ich auf die Software nicht genauer eingehen. ...
macht Sinn - meine Anmerkung bezog sich auf diesen Satz:
Dennoch gibt es zurzeit zwei verschiedene Hardware Rompler, die genau das sind, digitale Mellotrons. Software Lösungen wie G-Force M-Tron Pro lasse ich mal außen vor.
könnte man auch so interpretieren, dass die Software Lösungen eben nicht als 'digitales Mellotron' qualifiziert sind...
oder das im M4000D eine andere Technologie zum Einsatz kommt (was tatsächlich nicht der Fall ist)
mit dem Zusatz: 'habe ich nie benutzt...' wäre deutlicher geworden, dass sie (aus welchem Grund auch immer) nur nicht auf dem Schirm waren
da sich Gforce und Omenie glaubhaft auf dasselbe Tonmaterial berufen wie das M4000D, sind sie durchaus Alternativen
(imho lehnt sich der Anbieter der Hardware ziehmlich aus dem Fenster, um seinen besonderen Anspruch zu unterstreichen)
bei der Spezialtastatur ist es nachvollziehbar, aber bei einem Fatar-Keyboard ...

cheers, Tom
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das M4000D feuert 24bit unkomprimierte Samples ab, ist die Frage ob man das Nord mit 24bit oder 16bit laden kann.
wozu soll bei solchem Material 24 bit gut sein ?
ich habe die damals unglaubliche aufwendige Philips Produktion des 'Rings' in Bayreuth auf CD, 16bit
(Boulez/Chereau, 1980)
da ist das Rauschen der Master-Maschine zu hören
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt da noch eine Reihe von aktuellen Geräten, die äußerst brauchbar als Mellotron-Ersatz funktionieren

Ebenfalls als Mellotron-Ersatz kann der Kurzweil PC3K dienen. Allerdings muss man da ziemlich viel Arbeit rein stecken, bis man das Samplematerial, das man sich aus den üblichen Quellen besorgt (z.B. die genannten Mike Pinder Samples) für den Kurzweil aufbereitet und in den PC3K Flashspeicher geladen hat. Dann hat man allerdings die Sounds gleich nach dem Anschalten verfügbar und eine Vielzahl an Controllern, mit denen man die Mellotron-Bedienelemente nachempfinden und weitere praktische Kontrollmöglichkeiten hinzufügen kann.

Pro:

* Eingebaute Effekte, komplex kombinier- und routbar
* (gegenüber Nord Electro) Multi-timbral: so viele gelayerte Tron-Sounds, wie der Samplespeicher hergibt
* Keyboard-Zones
* Fader, z.B. für Layer-Volume, Pitch, Filter, Effekte u.v.m.
* Wenn Sample einmal geladen sind, sofort nach Startup spielbereit
* Verschiedene Soundkombinationen können als Setups gespeichert werden und über Q-Accessmodus schnell gewechselt werden.
* Choir, Strings und Flute sind schon als (geloopte) ROM-Samples vorhanden.

Contra:

* Aufwändige manuelle Umwandlung der Samples in Kurzweilformat notwendig*
* Nur 128 MB Samplespeicher (= ca. 5 - 8 Soundsets ungeloopt)
* Samples austauschen dauert sehr lange (10MB ca. 4 min.)
* Optik, Haptik und Masse sind nicht vergleichbar

* Hier kann das Programm kurzfiler viel Arbeit abnehmen. Als Vorlage für auf den importierten Samples aufbauende Sounds kann man die Factory Programme ab #321 benutzen, als Vorlage für eine Kombo mit drei überblendbaren Tapes kann das Programm ED Tron Morph (Account auf Mastering VAST notwendig) dienen.
 
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Mal ein wenig mit den M300 Strings rumgespielt. :)

https://soundcloud.com/tristanblaskowitz/mellotron-improvisation-at-night
 

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