Meinungen zu Neodym-Lautsprechern bzw. Boxen erbeten (Markbass)

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Moin,

ein Kumpel spielt einen Mark-Bass Head mit Digital-Endstufe (400 oder 500 Watt an 4 Ohm). Dazu spielt er eine 1x15 und eine 4x8 von Markbass mit Neodym-Lautsprechern (little Mark soundso...)

Ich finde den Sound extrem pappig und platt. Er ist zwar tierisch laut mit diesen Zwergenboxen, aber es fehlt unterum alles. Die Höhen sind auch nicht schön.

Da ich kein Basser bin, kann ich nicht so sehr mit Details aufwarten. Sorry. Dieser Thread dient dazu mal ins Blaue hinein Eure Meinungen zu sammeln. Stichworte: Neodym-Lautsprecher, Mark-Bass Boxen (in Kompaktbauweise...)...

Gruß Otto
 
Eigenschaft
 
Ich kenne aus eigener Erfahrung die Tecamp Bad Cab, die L-410, die L-810, die Hughes & Kettner QS-810, 610, einige Markbass-Boxen, von denen ich mir den Namen nicht gemerkt habe und meine Lieblingsbox, die Hughes & Kettner QS-410, die ich auch heute noch benutze.

Ich kann nichts negatives an NeoDym-Boxen finden. Für mich ist das Gewicht nu mal ein Thema, da ich schon 53 bin und auf meinen Rücken aufpassen muss. Allerdings wird NeoDym in China gefördert und man hört, dass es immer teurer wird und der Abbau nicht gerade umweltfreundlich vonstatten geht. Das dürfte hinter dem aktuellen Trend weg von Neodymium stehen? :rolleyes:
 
Ich hab seit kurzer Zeit Jensen Neodym Lautsprecher in meiner Gitarrenbox und bin rundum zufrieden damit. Eine saubereren, besser abbildenden und ausgewogeneren Gitarrenlautsprecher hab ich noch nie gehört, allerdings kann ich mir vorstellen, dass im Bassbereich der eine oder andere ein oder zwei "Pfund" vermissen mag.
 
ich nehme mal an, die 15er Box entfaltet erst einer gewissen Entfernug ihren wahren Charakter...
unterwegs bis dahin bläst die 4x8 dann noch extra knackig wegen dem Endstufen-Modul
könnte in der Nähe schon etwas trocken wirken... :D

cheers, Tom
 
Hallo,

ich habe in Jahren bisher noch keine wirklich belastbare Information darüber gefunden, dass das Magnetmaterial einen allzu großen Einfluss auf den Klang von Boxen hätte.

Aber ich habe schon viel darüber gelesen, dass die Gesamtkonstruktion der Lautsprecher, die Konstruktion des Boxengehäuses und nicht zuletzt die Aufstellung der Boxen zum Hörer, wie Tom das gerade eben schon sagte, einen riesigen Einfluss auf den Klang haben.

Ohne wirklich neue Infos über negative Neodym-Eigenschaften halte ich die These, dass Neodym-Boxen grundsätzlich schlechter/pappiger/whatever klingen, für ... :gruebel: ... ziemlich problematisch.


Gruß
Ulrich
 
Moin,

ein Kumpel spielt einen Mark-Bass Head mit Digital-Endstufe (400 oder 500 Watt an 4 Ohm). Dazu spielt er eine 1x15 und eine 4x8 von Markbass mit Neodym-Lautsprechern (little Mark soundso...)

Ich finde den Sound extrem pappig und platt. Er ist zwar tierisch laut mit diesen Zwergenboxen, aber es fehlt unterum alles. Die Höhen sind auch nicht schön.

Da ich kein Basser bin, kann ich nicht so sehr mit Details aufwarten. Sorry. Dieser Thread dient dazu mal ins Blaue hinein Eure Meinungen zu sammeln. Stichworte: Neodym-Lautsprecher, Mark-Bass Boxen (in Kompaktbauweise...)...

Gruß Otto

Dein Mitmusiker soll mal die 4x8 auf dem Boden lassen
und die 15er draufstellen....

Das müßte fetter klingen....

Die Neodym-Teile sind nicht nur leichter sondern haben auch mehr Wirkungsgrad


Markbass verwendet B&C Speaker, die sind doch bekannt für sehr betonte Mitten!

Hab selbst ne 4x8 FMC mit Emminence Speaker
Die lass ich auf dem Boden stehen ,dann kommt die auch schön runter.........
Bin absolut begeistert von dieser Box
 
Danke für die Rückmeldung...

Anscheinend gibt es keine grundsätzlichen Vorbehalte gegen Neodym-Speaker. Ich vermute, dass es sich dann um einen "speziellen" Sound des Herstellers handelt. Wenn ich jetzt sage, Markbass ist schuld, werden die Markbass-User aufschreien. Manche werden sagen: Der Basser soll mal am EQ spielen. Kann alles sein.

Ich finde jedenfalls diesen spezifischen Sound, den ich mir regelmäßig anhören darf, ziemlich grausam. Wie ne Full-Size-Anlage mit dem vollen Spektrum klingt die nicht. Was immer der Grund ist...

Gruß Otto
 
hast du das denn mal aus der Publikumsperspektive gehört ?

und vor der Box kommt natürlich erst mal der Basser selbst, sein Instrument, Saiten, ggf Elektronik-Einstellung und der Preamp mit EQ, der bei Markbass recht üppig ausfällt, soweit ich weiss...

Die Endstufe gibt das dann messerscharf wieder - die ist der einzige feste Faktor vor der Box.
Die Module sprechen extrem schnell an und verzeihen nicht einen Hauch.
Der Ton ist sozusagen nackig - und völlig anders, als bei der klassischen Ampeg Konstruktion.
Technisch ist es hohe Kunst, muss aber nicht zwangsweise auch gut klingen. ;)
Die Boxen haben da (bis auf die bereits erwähnte Physik) relativ wenig Einfluss.

cheers, Tom
 
Ja, und der Ton kommt aus den Fingern....

Nee, eigentlich kommt er aus der Box. Mal sehen, ob mir noch ein paar Sprüche fürs Phrasenschwein einfallen. :D

Es kann ja eigentlich nicht sein, dass ein renomierter Hersteller Mist produziert. Das hätte ja 100.000 anderen Usern auffallen müssen.;)

Im Ernst: Der Basser hat früher eine Anlage von Trace Elliot gespielt ... und klang gut!!!

Ich kann, obwohl ich Gitarrist bin, schon recht deutlich sagen, welcher Sound mir gefällt, welcher banddienlich ist, welcher rund, unaufdringlich und trotzdem präsent klingt. Und der Markbass-Sound, den ich jetzt meine, klingt pappig-flach.

Aber nochmal: Ich will nix gegen den Hersteller sagen. Andere haben anscheinend tolle Erfahrungen. Ich vermute mal, dass der Bass-Kollege auch nicht mit EQ so viel gemacht hat. Vielleicht gefällt ihm der Sound auch genau so, wie er ist.... :gruebel:

Exkurs: Hatte neulich eine Jam, bei der ein Bassist über einen alten Hiwatt spielte. Klang super!! Präsent, sehr dynamisch, schöne Höhen, ausreichend Bässe. Meine Empfehlung!!
 
Zuletzt bearbeitet:
also da bist du bei mir an der falschen Adresse - ich würde mir nie einen Markbass kaufen
(ich finde die Marke sowas von uncool - aber hier geht's in erster Linie um Technik)
und der grösste Vorteil solcher Amps kann gleichzeitig ihr grösstes Manko werden.
Eine PWM-Endstufe wie im Markbass kann man deutlich von traditionellen Endstufen unterscheiden.
Die ist einfach crisper - das setzt aber voraus, dass man einen Bass hat, der sich auch so zeigen kann.
Es gibt eben Richtungen, wo das einfach nicht passt. (siehe Trace, Hiwatt)
Da wo ein Ampeg Kühlschrank das Mittel der Wahl ist, ist eine PWM-Endstufe falsch...
(es sei denn sie sitzt hinter einem digitalen Modeller)

cheers, Tom
 
Ich habe genau über die o.g. Kombination (gestellte Backline) spielen dürfen. Ich weiß zwar nicht mehr ganz genau, welcher MarkBass Amp es war, jedoch standen darunter eine 4x8 und eine 1x15er Box.
Ich war seeehr skeptisch, als ich das sah, wurde milder gestimmt als ich die Vorband hörte und war ganz erstaunt, als ich selber spielen konnte. Diese Kombination klang richtig "fett" und konnte sich richtig gut durchsetzen. Mein erster Gedanke war, dass die 115er alles "zudeckt", da sich die 48er nicht durchsetzen kann. Aber weit gefehlt! Der Sound war klar, deutlich, und für mich auf der Bühne in ca. 4 m Abstand sehr gut wahrzunehmen. (Der Bass wurde letztendlich auch noch über eine PA geschickt...). Also an der o.g. Boxenkombination kann es nicht gelegen haben.

Ebenso wenig an der Verwendung von Neodymium-Speakern. Ich habe schon einige Neo.-besetzte Boxen getestet, z.b. von Warwick und GK, und bin letztendlich bei den von Johannes schon erwähnten H&K QS 410 und einer H&K 115 geblieben. Diese Boxen liebe ich aufgrund ihrer sehr definierten Wiedergabe des Basssounds und ihres geringen Gewichtes! Nun ist Speaker nicht gleich Speaker, jeder Hersteller konstruiert sie ein wenig anders, daher mögen da vielleicht Unterschiede im Wiedergabeverhalten entstehen.

Ich glaube ebenso wenig, dass Neos alleine den Sound bestimmen, dass man Unterschiede zwischen "herkömmlichen" Magneten oder Neodymium-Magneten hört...

Eine PWM-Endstufe wie im Markbass kann man deutlich von traditionellen Endstufen unterscheiden.

Das glaube ich ebenso wenig. Wollen wir den Blindtest zwischen einer Warwick Quadruplet/AltoD3 und einem Warwick Quad IV machen? ;)
Es sei denn, du meinst mit "traditionellen Endstufen" Röhrenendstufen.
Unterschiede zwischen PWM-Endstufen und "herkömmlichen" Transistor-Endstufen wird man wahrlich im Clipping-Bereich hören. Dann wirds deutlich ;)

Exkurs: Hatte neulich eine Jam, bei der ein Bassist über einen alten Hiwatt spielte. Klang super!! Präsent, sehr dynamisch, schöne Höhen, ausreichend Bässe. Meine Empfehlung!!

Das man einen Unterschied zwischen einem Hiwatt und einem Markbass hört glaube ich schon! Auch wenn die Boxenkombination jeweils die gleiche sein sollte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Hinweis von Martin auf den nicht gerade umweltfreundlichen Abbau von Neodym hat mir keine Ruhe gelassen und so hab ich im www mal ein bißchen geschaut und bin sehr schnell fündig geworden und sehr entsetzt. Es geht zwar im folgenden Beitrag um Windräder, die aber Neodym Elemente enthalten. Ich hoffe, es ist okay, wenn ich das mal hier mit reinschiebe, Leute!
http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2011/windkraft189.html
 
Der Hauptgrund für dem Hype bei Neodym Lautsprechern ist ja nicht etwa ein besserer Klang, sondern die Gewichtsersparnis gegenüber normalen Ferromagneten bei gleicher Leistung.
Wenn die Hersteller aber schon die höheren Kosten für einen Neo in Kauf nehmen, um auf der Leichtgewichtswelle mitschwimmen zu können, wollen sie diesen Vorteil natürlich auch nicht gleich wieder durch schwere Gehäusekonstruktionen zunichte machen. Die Folge davon sind sehr oft recht filigrane Boxenkonstruktionen, bei einigen GK-Gehäusen habe ich mich gefragt, ob die überhaupt noch roadtauglich im herkömmlichen Sinne sind. Bei dünnwandigen Gehäüsekonstruktionen mit geringer Steifigkeit fangen dann aber schnell die Probleme an, wenn nicht mehr die ganze Membranauslenkung dazu verwendet werden kann, die Luft davor zu bewegen, sondern ein Teil davon in Bewegungsenergie der Box umgesetzt wird. Obwohl ich da sicher kein Fachmann bin, ist mir keine der 'klassischen' Bassboxen bekannt, die man wirklich hätte als 'leicht' bezeichnen können, obwohl zB Ampeg damals den Kühlschrank auch aus einem 8mm Sperrholzgehäuse hätte bauen können...

Insofern denke ich, daß es bei geeigneter Gehäusekonstruktion keinen qualitativen Unterschied im Klangverhalten von Chassis mit herkömmlichem Ferromagneten gegenüber Neodymium geben muß. Lediglich die Tatsache, daß Neodym oft vordergründig mit 'leicht' assoziiert wird, hat ggfls auch einen Unterschied in der Boxenkonstruktion zur Folge, was dann logischerweise ein anderes Klangbild abgibt. Obwohl ich selbst auch längst auf 'tragbares' Equipment umgestiegen bin, glaube ich, daß ab einem gewissen Punkt die Grenzen der Leichtbauweise erreicht sind. Eine konsequente Weiterführung würde sonst darin enden, daß man nur noch das nackte Chassis im Versandkarton auf die Bühne legt...
 
Es kann auch die Kombination unterschiedlicher Lautsprecher zu dem Problem beitragen. Gerade wenn man unterschiedliche Breitbandlautsprecher verwendet, wie hier geschehen, ist der Sound ortsabhaengig. Was an einem Punkt noch gut klingt, ist ein Meter weiter schon ganz anders.
 
... Das glaube ich ebenso wenig. Wollen wir den Blindtest zwischen einer Warwick Quadruplet/AltoD3 und einem Warwick Quad IV machen? ;)
Es sei denn, du meinst mit "traditionellen Endstufen" Röhrenendstufen.
Unterschiede zwischen PWM-Endstufen und "herkömmlichen" Transistor-Endstufen wird man wahrlich im Clipping-Bereich hören. Dann wirds deutlich ;)
die Folgerung beruht (ua) auf dem Vergleich tecamp Puma 350/500 bei sehr milder Lautstärke ;)
im Bandkontext ist es allerdings eher marginal, könnte aber im Zweifelsfall das Quentchen sein, dass über den Ausschlag in die eine oder andere Richtung entscheidet (bei sonst gleichwertigem Setup)
Die class-AB Endstufe des 350er ist ja nicht gerade schlecht, dabei aber schon relativ 'modern' ausgelegt.
Es dürfte einiges auf dem Markt sein, wo der Unterschied deutlicher ausfällt.

Der von Uli angesprochene Gewichtseffekt der Boxen war bei den Leichtbau tecamps übrigens auch zu spüren.
Da fand ich die massiveren Genz Boxen deutlich souveräner.
Der Tragekomfort der tecamps war schon beeindruckend, aber ich hätte mich für's Schleppen entschieden...
(am Ende ist es dann 'ne 12er SAD geworden) :D

cheers, Tom
 
Obwohl YT keine Referenz für Sounds sein kann.

Die genannte Anlage klang ähnlich flach wie der Combo hier. Nur eben in tierisch laut. Ich vermute mal, dass der Umgang mit dem EQ verbesserungswürdig bei besagtem Kollegen ist. So darf kein "Mini-Stack" klingen.

http://www.youtube.com/watch?v=LOUUmWt6Nho
 
Ich weiß jetzt überhaupt nicht mehr worauf Du hinaus willst.

Die 2x6" Speaker können nicht mal Ansatzweise so viel Luft bewegen wie 4x8 +1x15.

Klar klingt das jetzt ein bischen flach.
Die Dinger sprechen aber sofort an.......

Aber wenn ich das nur für die Bühne benutze und der Rest geht per PA in den Zuschauer-Hörer-raum......

das ist glaub ich der Hintergedanke....


Bsp. zu Membranfläche:

-1x15 1140mm
-4x8 1297mm

Schau Dir aber auch bitte mal die Phil Jones combos bei You Tube an....
 
Ja, eben!!!

Die genannte Anlage (also die, die ich meine) klingt nicht groß anders als das gepostete Beispiel. Das deutliche Mehr an Membran macht sich für mich nicht merklich bemerkbar. Etwas schon, aber längst kein erwachsener, voller Sound. Die Grundtendenz ist die gleiche wie in dem Beispiel. Ernsthaft.
 
Leider kenne ich die Boxen nicht. Es duerfte aber kein Problem sein, dem gewuenschten Sound einigermassen nahe zu kommen, wenn der Amp ausreichend EQ zur Verfuegung hat. Da ist etwas Zeit und experimentierfreudign angesagt. Vor allen wuerde ich versuchen den gewuenschten Sound mit einer Box hinzubekommen. Wenn's dann lautstaerkemaessig nicht hinkommt einfach eine zwei gleiche Box dazu.
 
Hallo,

bitte auch beachten - je nachdem, welcher Markbassamp es ist - dass es da solche Klangpresets gibt - wie heißen die gleich? Achja: eines ist das VLE, das mögen manche Basser überhaupt nicht, andere lieben es.

Gruß
Ulrich
 

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