Das wird im Prinzip bei allen Becken so gemacht.
Zum einem wird bei den Rohlingen die Mitte angeglüht um die Glocke zu formen und dann werden sie nochmal erhitzt damit sich die Materialspannung abbaut.
Direkt nach dem Walzen sind die Becken so brüchig wie Glas und würden keinen einzigen Schlag aushalten.
Ob man fürs Abdrehen unbedingt diamantbesetzte Werkzeuge braucht? Becken sind aus Bronze und das ist nicht so hart, dass man das so machen müsste.
Im Endeffekt dürfte das kein grösserer Kostenfaktor sein, da sie ja längere Standzeiten haben. Die Anschaffung mag teurer sein, dafür halten sie halt länger.
Was wirklich teuer ist ist der Maschinenpark. So ein computergestützter Hammer wird schon einige hundertausend Euronen kosten. Die computergestützte CNC Drehbank, die das ganze auf den 1/100mm abdreht wohl nicht weniger. Das Programm dazu muss auch programmiert werden. Das Listing dazu ist schnell mal ein ganzes Buch. Da braucht es Leute, die sowohl was von CAD und CNC wie auch materialtechnisch geschult sind. Solche Spezialisten kosten Geld.
Und eine Lasergravur kommt ja auch noch rein. So ein Teil kostet auch mehr als 3,50 €.
Mit Maschinen, Mitarbeiterschulung, und was da alles noch dranhängt sind da auch schnell mal eine Million Euronen verbraten.
Werbung und Marketing gibt es auch nicht umsonst.
Das alles muss bezahlt werden - und nun ratet mal von wem?
Soll nix gegen Meinl sein, die machen schon gute Sachen. Allerdings wissen sie auch was sie verlangen. In dem Fall, meiner Meinung nach etwas zu viel.
Ich würde der M-Serie die Byzance immer vorziehen.
Ach, Apropos Byzance. Fast gleiche Becken gibt es bei Diril für die Hälfte, nur ganz nebenbei bemerkt.
