Klangone
HCA Percussion
- Zuletzt hier
- 09.03.24
- Registriert
- 28.12.07
- Beiträge
- 1.992
- Kekse
- 6.211
Ein Meinl 21“ Byzance Transition Ride Mike Johnston gewonnen - ich bin einfach immer noch geplättet über mein Quizglück
Heute kam das gute Stück an und wurde natürlich sogleich ausgepackt.
GEWICHT: Nur 2.373g, also für ein Ride dieser Größe eher auf der leichten Seite.
Das „funky finish“ der Oberseite fällt als Erstes auf, roh belassen, stark gehämmert und schon fast camouflageartig mit oxidierten Flächen verschiedenster Couleur bedeckt, aber mit schimmernder Oberfläche – als nicht ganz so rude. Die Patina sollte man wohl einfach weiter „blühen“ lassen...
Für alle „Naturfreunde“ ein optischer Leckerbissen, finde ich. Untenrum ist das Becken bis auf die Kuppenunterseite vollständig abgedreht:
Namensgeber ist Mike Johnston, dessen signatur unten fein reingeätzt wurde:
Insgesamt ein sehr tiefer und erdiger Klang, sofort erkennt das Ohr die Auswirkung der Oberfläche(n) gepaart mit dem geringen Gewicht: Das Becken spricht auf kleinste Nuancen an.
Stockspitze auf der Beckenfläche:
Ein dunkles Rauschen, das auch bei moderatem Stockeinsatz bereits gleich fauchig wird, (nicht Tiger, aber auch kein Kätzchen, eher wie Luchs...) ist mir aufgefallen. Zunächst war ich etwas verblüfft, es war doch immer von einem trockenen Sound die Rede? Hm, das hat mich auf Anhieb befremdet. Aber das Gute ist, dass sich das Ganze nicht aufschaukelt bzw. bei durchgespielten Ridepatterns in der Lautstärke erträglich bleibt.
Stock auf Bell:
Setzt sich sofort glasklar durch, prima Akzente, glasklar, auch mit dem Schaft gespielt nicht ohrtötend, sondern wohlklingend.
Mit Stockschaft angecrasht:
Das ist ja gerade das Merkmal dieses Beckens: Transition = Übergang von Stick-Patterns zum Crash und wieder zurück ist gemeint, und da macht das Becken wirklich keine Fisimatenten, der Crashsound ist sehr kontrolliert und wieder weg, bevor es zu lange nachklingt. Allerdings, wenn man härter zulangt, ist schon ein heftiger, trashiger, ja fast China-artiger Klang da, das ist also letzlich ein 21er Crash-Ride, das seinen Zweck in vielen Stilrichtungen erfüllt.
Wenn ich mehr Zeit habe, kommen selbstverständlich noch ein paar Soundfiles!
Insgesamt finde ich zwar, dass einige Rezensenten nicht ganz Recht haben, wenn sie von einem „dezentem wash bei leichtem bis mittelstarkem Anschlag“ sprechen, denn ein Rauschen ist meiner Ansicht immer dabei, aber das muss ja nichts Schlechtes sein, im Gegenteil, an diesem Becken kann man sich quasi ohne Nebenwirkungen be-rauschen … ;-) Für die Liebhaber der furztrockenen dry rides wäre dieses Teil nun allerdings eher nicht so geeignet.
Ansonsten lautet mein Fazit: Klasse-Becken und was ganz Besonderes! Vor allem das mit dem rauchig-transparenten Klang von Ride → Crash → Ride habe ich bislang selten erlebt. Dieses Becken spielt sicher in der Oberliga der Vielseitigkeit, man braucht z.B. keine Sorge zu haben, mit dem Ride, Hihat und vielleicht einem 16 oder 18er Crashbecken zu wenige Möglichkeiten zu haben, einen Gig gut gestalten zu können.
In mein Setup passt es auf jeden Fall gut:
Zumindest meine Devise ist „weniger ist mehr“, und wenn es Universalistenbecken überhaupt gibt, so kommt dieses Teil zumindest der Vorstellung vieler Leute sehr weit entgegen: Classic Rock geht super, Jazzrock / Fusion ebenfalls, aber für raue jazzige Akzente ist besonders die Bell super. Und wer es ganz hart mag, kann sich die volle Crash-Dröhnung geben. Allein Mainstream-Popper & Co. werden sich wohl eher nach heller klingenden Becken umschauen.
Auf jeden absolute Anspiel-Empfehlung! Das Teil hat allerdings seinen Preis: 499€ UVP!
TAG 1
Heute kam das gute Stück an und wurde natürlich sogleich ausgepackt.
GEWICHT: Nur 2.373g, also für ein Ride dieser Größe eher auf der leichten Seite.
OPTIK:
Das „funky finish“ der Oberseite fällt als Erstes auf, roh belassen, stark gehämmert und schon fast camouflageartig mit oxidierten Flächen verschiedenster Couleur bedeckt, aber mit schimmernder Oberfläche – als nicht ganz so rude. Die Patina sollte man wohl einfach weiter „blühen“ lassen...
Für alle „Naturfreunde“ ein optischer Leckerbissen, finde ich. Untenrum ist das Becken bis auf die Kuppenunterseite vollständig abgedreht:
Namensgeber ist Mike Johnston, dessen signatur unten fein reingeätzt wurde:
SOUND:
Insgesamt ein sehr tiefer und erdiger Klang, sofort erkennt das Ohr die Auswirkung der Oberfläche(n) gepaart mit dem geringen Gewicht: Das Becken spricht auf kleinste Nuancen an.
Stockspitze auf der Beckenfläche:
Ein dunkles Rauschen, das auch bei moderatem Stockeinsatz bereits gleich fauchig wird, (nicht Tiger, aber auch kein Kätzchen, eher wie Luchs...) ist mir aufgefallen. Zunächst war ich etwas verblüfft, es war doch immer von einem trockenen Sound die Rede? Hm, das hat mich auf Anhieb befremdet. Aber das Gute ist, dass sich das Ganze nicht aufschaukelt bzw. bei durchgespielten Ridepatterns in der Lautstärke erträglich bleibt.
Stock auf Bell:
Setzt sich sofort glasklar durch, prima Akzente, glasklar, auch mit dem Schaft gespielt nicht ohrtötend, sondern wohlklingend.
Mit Stockschaft angecrasht:
Das ist ja gerade das Merkmal dieses Beckens: Transition = Übergang von Stick-Patterns zum Crash und wieder zurück ist gemeint, und da macht das Becken wirklich keine Fisimatenten, der Crashsound ist sehr kontrolliert und wieder weg, bevor es zu lange nachklingt. Allerdings, wenn man härter zulangt, ist schon ein heftiger, trashiger, ja fast China-artiger Klang da, das ist also letzlich ein 21er Crash-Ride, das seinen Zweck in vielen Stilrichtungen erfüllt.
Wenn ich mehr Zeit habe, kommen selbstverständlich noch ein paar Soundfiles!
FAZIT:
Insgesamt finde ich zwar, dass einige Rezensenten nicht ganz Recht haben, wenn sie von einem „dezentem wash bei leichtem bis mittelstarkem Anschlag“ sprechen, denn ein Rauschen ist meiner Ansicht immer dabei, aber das muss ja nichts Schlechtes sein, im Gegenteil, an diesem Becken kann man sich quasi ohne Nebenwirkungen be-rauschen … ;-) Für die Liebhaber der furztrockenen dry rides wäre dieses Teil nun allerdings eher nicht so geeignet.
Ansonsten lautet mein Fazit: Klasse-Becken und was ganz Besonderes! Vor allem das mit dem rauchig-transparenten Klang von Ride → Crash → Ride habe ich bislang selten erlebt. Dieses Becken spielt sicher in der Oberliga der Vielseitigkeit, man braucht z.B. keine Sorge zu haben, mit dem Ride, Hihat und vielleicht einem 16 oder 18er Crashbecken zu wenige Möglichkeiten zu haben, einen Gig gut gestalten zu können.
In mein Setup passt es auf jeden Fall gut:
Zumindest meine Devise ist „weniger ist mehr“, und wenn es Universalistenbecken überhaupt gibt, so kommt dieses Teil zumindest der Vorstellung vieler Leute sehr weit entgegen: Classic Rock geht super, Jazzrock / Fusion ebenfalls, aber für raue jazzige Akzente ist besonders die Bell super. Und wer es ganz hart mag, kann sich die volle Crash-Dröhnung geben. Allein Mainstream-Popper & Co. werden sich wohl eher nach heller klingenden Becken umschauen.
Auf jeden absolute Anspiel-Empfehlung! Das Teil hat allerdings seinen Preis: 499€ UVP!
- Eigenschaft
Anhänge
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: