Meine neuesten zwei Schätze Aulos 533B Bass und gebrauchte Moeck Rottenburgh Alt (+ Frage: Ist das Ebenholz oder Grenadill?)

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GanaRamm
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Hallo!

Ich hab mir wiedermal was gegönnt und heute sind gleich beide meiner neuen Schätze angekommen.

Einmal eine Aulos 533b Bassflöte und dann eine gebrauchte, ca. 20-30 Jahre alte Moeck Rottenburgh Alt bei der ich mir nicht sicher bin, ob sie aus Ebenholz oder Grenadill ist, vielleicht könnt Ihr mir dabei helfen.

Ich hab beides mal ausgepackt und muss sagen, dass ich höchst zufrieden bin! Die Aulos ist echt hochwertig verarbeitet, hat Metallklappen (die überdies EXTREM leise sind!).

Die Rottenburgh scheint fast unbenutzt zu sein, das Labium so ziemlich perf
ekt, keine Risse.
Ich habe sie mal ungeölt kurz angespielt und sie klang wirklich wunderbar.
Jetzt habe ich sie geölt und warte mal ein, zwei Tage, vielleicht klingt sie dann noch besser.

Ich bin verwundert, wie gut die Aulos-Instrumente klingen und, dass eine gebrauchte, so "alte" Flöte in einem solch guten Zustand sein kann!

Anbei noch einige Impressionen der neuen Schätze.

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Das Modell 539 ist aus Ebenholz gefertigt gewesen.
 
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Kann man die Aulos Bassflöte auch direkt anblasen?
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Was haltest du vom Zustand der Rottenburgh?
Sieht von hier aus super, aber wie ist der Klang, Intonation usw.?
 
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Für so eine alte Dame hat sie sich doch gut gehalten (y) :giggle:
Ich denke nach dem Ölen wird sie noch besser aussehen.
Bei so alten Flöten ist es glaube ich wichtig, dass sie gut gelagert wurden, damit sie keinen Schimmel ansetzen oder sowas.

Ich meine das es wie bei der Yamaha YRB-61 möglich ist sie direkt anzubauen aber 100% sicher bin ich nicht.

 
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Kann man die Aulos Bassflöte auch direkt anblasen?
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Sieht von hier aus super, aber wie ist der Klang, Intonation usw.?

Ja, man kann die Kappe für den S-Bogen entfernen und direkt anblasen!


Der Klang von der Rottenburgh war ungeölt schon sehr gut. Besser als neue Flöten, die ich getestet hab!
Sehr kraftvoll, klar und doch mit Charme. Die Ansprache war eigentlich auch exzellent...
Die Intonation beurteile ich dann morgen, wenn das Öl eingezogen ist!


@Hardy02 :
Finde auch, dass man gebrauchten Flöten durchaus mal eine Chance geben kann. Ich hab sie in Frankreich bestellt und trau mich den Preis fast gar nicht nennen, er lag weit unter 200€.
Der Händler würde sogar eine Rücknahme akzeptieren, wenn mir die Flöte nicht gefallen sollte.
 
Flöten aus Ebenholz sind auch eine Investition wert, denn es ist glaube ich inzwischen nicht mehr erlaubt Flöten aus Ebenholz herzustellen oder?
 
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Flöten aus Ebenholz sind auch eine Investition wert, denn es ist glaube ich inzwischen nicht mehr erlaubt Flöten aus Ebenholz herzustellen oder?

Aaaalso was ich gelesen habe gibt es noch Restbestände bei einigen Herstellern, die sie noch verarbeiten dürfen.
Die damit gebauten Flöten seien aber überteuert - was ich gehört hab...
 
Hab jetzt mal meine Rottenburgh von den Ölresten befreit und mit dem Stimmgerät überprüft:

Sie ist EXTREM gut gestimmt, der Klang ist fantastisch, stark, viele Obertöne, mit viel Charme, und - im Vergleich zu den Grenadillflöten die ich in der Hand hatte - deutlich angenehmer und nicht ganz so laut.
Später werde ich mal ein paar Stücke damit spielen.

So, die Aulos habe ich jetzt auch angespielt! Sie intoniert wunderbar, der Klang ist toll für eine Plastikflöte, die Stimmung ist fast perfekt, bis auf eine sehr sehr seltsame Ausnahme:
Das tiefe F (alle Löcher geschlossen) wird sowohl bei leichtem als auch starkem Anblasdruck, bei Direktanblasen und auch mit dem S-Bogen zum F#...

Kann ich da etwas tun? Flöte zurückschicken, kann der Flötenbaumeister was tun bei einer Plastikflöte?

Da es ja nur das tiefe F betrifft, weiß ich nicht, ob meine Sorgen jetzt unberechtigt sind?
Ist die Flöte verstimmt (nur ein Ton, kann das sein)?

Danke für eure professionellen Antworten!
 
Grund: Leerzeilen entfernt
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Das tiefe F (alle Löcher geschlossen) wird sowohl bei leichtem als auch starkem Anblasdruck, bei Direktanblasen und auch mit dem S-Bogen zum F#...

Ich tippe darauf, dass die unterste Klappe nicht richtig schließt, oder das Polster nicht mehr in Ordnung ist. Ein Instrumentenbauer kann das schnell klären.
 
Das kann man auch selbst mal prüfen vorab, Fußstück abnehmen, eine Seite zuhalten und mit gedrückten Klappen auf der anderen Seite reinpusten.
 
Oder eine Lightquelle in die Bohrung einschieben...
 
Ich würde auch denken, dass irgendwo Nebenluft gezogen wird.

Ist das Deine erste Baßflöte, das erste Mal mit Klappen? Ich habe schon öfter bei Bass (oder auch unergonomischen Tenorflöten) bei Mitspielern gesehen, dass beim Abdecken des untersten Loches, sei es durch Klappen wie beim Bass oder beim Tenor mit Doppelloch, irgendwo ein Finger etwas verruscht und so nicht alle Tonlöcher richtig geschlossen sind.
Dazu könntest du vom C die Tonleiter herunterspielen. U.U. müssen sich die Polster der Klappen noch etwas anpassen, oder bei der Bedienung der unteren Doppelklappe geht irgendetwas schief (es gibt unterschiedliche Mitnehmer/Konstruktionen der Doppelklappe, wie das bei der Aulos ist, kann ich vom Bild nicht sehen und ich kenne den Aulos Bass auch nicht persönlich).

Das kann man aber mit dem schrittweisen Spielen abwärts vom C zu F ausmerzen. Ich würde das erstmal austesten...
 
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