Meine Harpe klingt scheußlich, nur kreischend und schief

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Meine Harpe, das Modell Chromatic 40, vom Hersteller Thomann klingt in den Höhen schief und kreischend. Manch tiefe Töne sind noch angenehm aber bei den höheren tut es mir oft weh. Auch wenn ich manchmal einen Dreiton blasen möchte.
Ich weiß jetzt nicht ob das ein Grundcharakter dieser Instrumentengattung ist oder ob ich mit meiner was falsch mache, denn Ich habe keine Erfahrung.
Ich habe gehört, dass diese Gattung vor allem in der Amerikanischer Musikrichtung "Blues" gespielt wird und in dieser Musikrichtung geht es, meinem Eindruck, um "Kreischen", "Weinen", "Meckern", "Schräge Töne", "Trinker-Stimmen", vielleicht muss das so sein?
 
Eigenschaft
 
Dein Modell ist eine sogenannte „chromatische Mundharmonika“. Das ist ein anderes Instrument als es die Leute im Blues üblicherweise verwenden.

Mir ist nicht klar, was du mit „schief und kreischend” meinst. Ein Hörbeispiel würde in jedem Falle helfen, das besser zu verstehen. Ich bin mir auch nicht sicher, was du mit „Dreiton“ meinst. Meinst du einen Dreiklang?

Edit: Also, im besten Falle sollte dein Instrument so klingen wie in dem Video:

 
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Na ja,
für eine Bluessession sollte es trotzdem reichen...




scnr :D
 
Ich habe gehört, dass diese Gattung vor allem in der Amerikanischer Musikrichtung "Blues" gespielt wird
Das wäre mir neu.
Ich verorte chromatische Mundharmonikas eher im Jazz wo man an Skalen orientiert spielt und daher das gesamte Tonspektrum braucht.
Im Blues nimmt man (meiner Meinung nach) üblicherweise (Ausnahmen gibts) diatonische Mundharmonikas und dann entweder die jeweilige der Grundtonart oder in der parallelen Molltonart oder in Quart oder Quintlage zur Grundtonart.

Ich bin allerdings nur Amateur, Experten mögen das durchaus anders sehen.
 
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Ja eine gute Idee ich mache eine Hörprobe, dann hört man es genau. Und mit Dreiton, meine ich Dreitöne, halt Dreiklang, ein Akkord somit, breit geblasen in drei Löcher mit dem Mund. In den tiefen klingt der noch gut harmonisch aber in den Höhen kreischt und quitscht es.
 
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klingt in den Höhen schief und kreischend
Kann verschiedene Ursachen haben. Vielleicht ist der Anblasdruck beim Spielen zu hoch. Damit diese hohen Töne leichter ansprechen, müsste man vielleicht den Löseabstand etwas verringern. Winzigkeiten können dabei schon viel bewirken.

Dass manchen Töne bei diesem Instrument schief klingen, kann daran liegen, dass es nicht sauber gestimmt ist, weil das in dieser Preisklasse nicht zu machen ist. Nachstimmen der Stimmzungen könnte Abhilfe schaffen.

Chromatische Mundharmonikas sind hauptsächlich zum einstimmigen Spielen gedacht und sind deshalb meistens gleichstufig temperiert gestimmt (wie beim Klavier). Das hat den Vorteil, dass man in allen Tonarten glelich gut spielen kann, hat aber auch den Nachteil, dass Akkorde nicht so "schön" klingen wie man es von der reinen Stimmung gewohnt ist.

Blues Harps und andere diatonische Mundharmonikas sind meistens in reiner Stimmung oder Kompromiss-Stimmung gestimmt, wodurch die (wenigen) Akkorde, die auf diesen Instrumenten verfügbar sind, "schöner" klingen als bei der reinen Stimmung.

Einstellen der Löseabstände oder das Stimmen der Stimmzungen kann für Anfänger schwierig sein. Andererseits ist es bei einem Billiginstrument wie der "Chromatic 40" nicht so schlimm, wenn man es vermurkst; also ein gutes Übungsmaterial um Einstellarbeiten zu erlernen.
 
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Korrektur:
"als bei der gleichstufig temperierten Stimmung" sollte es eigentlich heissen.
Ist das nicht völlig egal zu erwähnen, bzw. verwechselst du da nicht etwas, da ohnehin ALLE Harps in der temperierten Stimmung sind?

Das C einer C-Harp schwingt auf derselben Frequenz wie das C auf einer G-Harp, usw.
Weswegen es auch möglich ist, mit einer diatonisch gestimmten (das ist das Wort, welches du suchst) Harp, sämtliche Tonarten abzudecken, vorrausgesetzt man ist überirdisch gut und beherrscht sämtliche Bendings und Overblows.
=temperiert.

Die reine Stimmung impliziert ja, dass jedes Instrument ein in sich geschlossenes Klang System beherbergt.
Sprich das C einer C-Harp eine andere Frequenz im Vergleich zum vermeintlich selben C einer G-Harp haben dürfte. Da das System auf die natürliche Obertonreihe zurückzuführen ist, meine ich..

Was du allerdings meinen könntest ist der Vergleich Diatonisch zu Chromatisch.
Aufgrund des Stimmaufbaus (bei Harps).

Lg
 
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da ohnehin ALLE Harps in der temperierten Stimmung sind?
Nee, @Mangore hat schon recht. Chromatische sind in der gleichstufigen Stimmung, während die nicht chromatischen Mundharmonikas in (leicht unterschiedlichen) Kompromissstimmungen auf den Tonikaakkord und den Dominantseptakkord hin gestimmt sind.

Das C einer C-Harp schwingt auf derselben Frequenz wie das C auf einer G-Harp, usw.
Nee. :) Auf einer C-Mundharmonika ist das C als Tonika gestimmt und hat dann die Frequenz, die es im gleichstufigen Tonsystem haben sollte (natürlich je nachdem, wie man den Stimmton a' genau einstimmt, ob auf 400 Hz oder 402 Hz oder so). Auf einer G-Mundharmonika wird das C als kleine Septime zur Dominante D eingestimmt. Das wird durch die üblichen Kompromissstimmungen zwar immer etwas abgemildert, aber das C auf einer G-Mundharmonika ist im direkten Vergleich dennoch immer hörbar tiefer als das gleiche C auf einer C-Mundharmonika.

Aber das alles berührt natürlich die Ausgangsfrage nicht mehr. :)
 
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Aber das alles berührt natürlich die Ausgangsfrage nicht mehr. :)

Ja, das stimmt.

ABER aus eigenem Interesse...
aber das C auf einer G-Mundharmonika ist im direkten Vergleich dennoch immer hörbar tiefer als das gleiche C auf einer C-Mundharmonika.
... Wenn ich meine Harps tune, da tue ich das nicht in der Tonalität zum Grundton, sondern nehme mir einfach ein handelsübliches Stimmgerät und stimme fix a' 440hz (und jeden weiteren Ton auch sturr nach Stimmgerät)
Demnach dürfte der von dir beschriebene Effekt ja danach Futsch sein?
 
Grund: Vollzitat gekürzt
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