Meine Fender Stratocaster Ultra brummt

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hnweb
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Hi,

meine Stratocaster brummt wenn ich die Saiten NICHT berühre. Scheint also ein Masseproblem bzw. ein Abschirmungsproblem zu sein.
Ursache liegt nach diversen Tests EINDEUTIG bei der Gitarre. Habe sie vor 2 Jahren gebraucht gekauft.
Möglicherweise hat sie das schon von Anfang an gemacht, nur dass es mir nicht aufgefallen ist. Beoim Spielen selber habe ich ja die Hand an den Saiten bzw. da fällt es einfach nicht auf.
Ich möchte aber dieses Jahr einige Aufnahmen in meinem Home Tonstudio machen und habe mir mir einen sehr guten Kopfhörer aufgesetzt.
War vielleicht ein Fehler.
In meinem heimischen Musikcenter hat der Techniker die Buchse, sämtliche Potis und Tonabnehmer, und Buchse (alle hochwertig und kein Gebastel) durchgemessen bzw. testweise ersetzt. Alles tip top.
War ja auch teuer genug. Oben beschriebenes Verhalten bleibt aber. (Ohne jede Änderung).
Das was aufgefallen ist dass die Verkabelung durchweg nicht hochwertig sprich abgeschirmt ist, sondern zum Teil zu lang bzw. auch mehrere Kabel ineinander verdreht.
Die lasse ich ich jetzt konsequent alle durch abgeschirmte Kabel ersetzen.
Die Frage ist, was mache ich, wenn das immer noch nicht das Problem löst.
Vielleicht hat hier jemand diesbezüglich auch schon Erfahrungen.



Danke schon mal Jo
 
Eigenschaft
 
Das scheint mir fast normal zu sein. Liest Du "Die Saitenerdung in der Elektrogitarre"

Abgeschirmte Kabel im E-Fach zu verwenden ist im Hinblick auf die Abschirmung zwar eine gute Idee, gleichzeitig wird sich durch die zusätzliche Kapazität jedoch die Resonanzfrequenz der Tonabnehmer verschieben. Spricht der Sound wird unter Umständen etwas "mittiger" werden.

Ulf
 
Danke schon mal für die schnelle Antwort. Bedeutet dies, dass man das Brummen lieber akzeptieren sollte statt eine nicht kalkuliebare Modifikation des Sounds in Kauf zu nehmen?
Meine Yamaha SG 2000 brummt also nicht. Möchte natürlich auch nicht dass der schöne kristalklare Fendersound flöten geht. :-(
Habe mir gerade den von dir empfohlenen Artikel bzgl. Saitenerdung durch gelesen. Ursache könnte also bei meiner Fender sein, dass dieses Erdungskabel (sofern es denn existiert)
defekt ist. Das werde ich morgen mal checken, da die Gitarre im Moment beim Techniker ist.
Der sollte aber sowas eigentlich wissen, oder ich muss mir einen neuen Techniker suchen.
Also danke schon mal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Die Saiten ordnungsgemäß geerdet sind, sollten das Gros der Störungen "verschwunden" sein, wenn der Musiker "zugreift".

Störungen die auf magnetischem Wege in die Single-Coils eingestreut werden sind davon natürlich ausgenommen. Da hilft dann nur Abstand von der Störquelle halten oder koaxiale Humbucker (nein, die schmalen Klingen-Humbucker sind da nicht besser sondern schlechter, denn sie erzeugen z.B. für die E-Saite eine Übertragungslücke bei 4,2kHz. Man kann sich das auch als Tiefpaß mit einer Grenzfrequenz von knapp 3kHz vorstellen. Da ist es dann Essig mit dem metallischen Fender-Sound)

Ulf
 
Zitat aus dem o.a. Artikel:

Bei Instrumenten mit einem "Tremolo" sind die Verhältnisse, zumindest aus elektrischer Sicht, etwas schwieriger. Bei der "Stratocaster" existiert ein Kanal vom E-Fach zum Tremolofach auf der Rückseite des Korpus, durch den ein Kabel geschoben wurde. Dieses wird dann mit dem Federhalter verlötet. "

Daraus schließe ich, dass auch meine Fender dort ein Erdungskabel liegen haben MUSS. Sehe ich das richtig?
 
Wenn Du eine leitende Verbindung von der Schaltungsmasse zu den Saiten feststellen kannst (Meßgerät), dann muß irgendwie eine Verbindung bestehen. So wie im Artikel beschrieben kann es sein, muß aber nicht. Bekanntlich führen viele Wege nach Rom!

Ulf
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich ja nun dieses Brummen habe, muss diese wie auch immer geartete Verbindung jedenfalls nicht funktionieren, außer dieses Brummen kommt noch woanders her.
Wüsste aber keine Quelle mehr. auf jeden Fall vielen Dank für dein engagement, Ulf!!!

Jo
 
habe mich jetzt gegen den Ersatz meiner bestehenden Verkabelung durch abgeschirmte Kabel entschieden. Dein Hinweis auf mögliche klangliche Veränderungen macht mir doch ein wenig sorgen.
Stattdessen werde ich das E-Fach mit einer speziellen Folie (Kupfer denke ich) versehen lassen, um jedwede Streuung zu unterbinden.

Danke für deine Tipps!
 
Hallo,

das Netztypische 50/60 Hertzbrummen bleibt - Es soll je nach verwendetem Amp etwas schwächer oder stärker ausfallen. Ganz weg ist es eigentlich nie:eek:

gruss, bubili

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habe mich jetzt gegen den Ersatz meiner bestehenden Verkabelung durch abgeschirmte Kabel entschieden. Dein Hinweis auf mögliche klangliche Veränderungen macht mir doch ein wenig sorgen.
Stattdessen werde ich das E-Fach mit einer speziellen Folie (Kupfer denke ich) versehen lassen, um jedwede Streuung zu unterbinden.

Danke für deine Tipps!

was? braided shield wire? -kannst du das "Abgeschirmt" genauer erläutern?
Kupfer als Auskleidung ist geil - sieht nachher fast aus wie ein Raumschiff:D
.danke
 
was? braided shield wire? -kannst du das "Abgeschirmt" genauer erläutern?
Kupfer als Auskleidung ist geil - sieht nachher fast aus wie ein Raumschiff:D
.danke

entschuldige, da hab' ich was falsch verstanden: Abgeschirmte Kabel fallen also flach;). Da hätte es 2 Varianten gegeben: Braided shield wire ist umflochtenes Vintage Kabel (umflochten mit dem Aussenleiter, direkt verlötbar) u. die normalen abgeschirmten Kabel mit unterschiedlicher Anzahl von Adern und Aussengeflecht u. Aussenisolation.
 
Auswirkungen auf den tollen Sound dieser Fender will ich nicht riskieren, dann lieber ein bisschen Brummen.
Und wenn ich dann mit Lichtgeschwindigkeit spielen kann wäre das doch ne tolle Sache :great:. In erster Linie soll der "Faraday'sche Käfig einfach für ein Maximum an Ruhe sorgen, denn sonst kann man nix machen außer den Rest an Störgeräuschen akzeptieren.
 
Hi,

solange Du die Hand an den Saiten hast, brummts nicht, das ist schon mal gut so. Wie DerOnkel schon schrub, ist es auch durchaus normal, dass ohne Berührung die Störgeräusche kommen. Genau genommen sehe ich da jetzt auch nicht das große Problem, denn es zwingt Dich ja keiner, nach jedem gespielten Takt sofort die Hände von der Gitarre zu reißen. In den längeren Pausen wiederum solltest Du die betreffende Spur sowieso stummschalten.

Ich erinnere mich allerdings dunkel, dass ein Gitarrist in einem Interview mal erwähnte, dass er im Studio ein flexibles, einadriges Kabel an der Bridge befestigt und Art Armband aus einem leitenden Material ums Handgelenk trägt, damit immer eine Verbindung zwischen ihm und der Saitenmasse vorhanden ist. Es kann auch sein, dass er ans Ende eine kleine Metallplatte gelötet und die mit einem Schweißband auf der Haut fixiert hatte. Leider weiß ich es nicht mehr so genau, das kann noch im Fachblatt (R.I.P.) gewesen sein.... So ist der Körper jedenfalls permanent geerdet und streut nicht so in die Gitarrenelektrik ein.

Achtung: Sowas sollte man wirklich nur mit einem Amp machen, der 100% in Ordnung ist, am besten immer mit dem Multimeter messen, ob auf den Saiten Strom ist. Ein Stromschlag ist schon schlimm genug, aber wenn man nicht mehr loslassen kann, machts das nicht besser. Falls Du über einen Modeller mit externem Netzteil spielst, sollte das eh ausgeschlossen sein, aber alte Amps könne schon ihre Tücken haben. Ich hab mir mal bei einem alten Earth-Transistor-Top einen Mordsschlag :ugly: eingefangen, weiß also, wovon ich rede.

Gruß, bagotrix
 

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