Hi!
Leider einige inhaltliche Schwächen - die auffälligsten im eigentlichen und letzten Teil (kleiner Auszug):
So ist es Möglich,
fehlerhaft eingespielte Audiospuren und Midispuren zu begradiegen, indem man einstellt, in
welcher Tonart sie stehen sollen. Genau so kann man eingespielte Spuren komplett in andere
Tonarten transponieren. Sollte man nach der Aufnahme feststellen, dass das ganze eigentlich
zu langsam, oder zu schnell ist, kann man mit Hilfe der "Time Stretching" Funktion von
Cubase die Geschwindigkeit ändern, ohne die Tonhöhe zu modifizieren (spielt man ein altes
Audioband einfach schneller/langsamer ab, so verändert sich auch die Tonhöhe). Man erspart
sich also erneutes Einspielen der Audiodaten, beziehungsweise einstellen der Midi Daten, und
damit auch Zeit.
Für Audiospuren stimmt das natürlich nur bedingt. Nach Lust und Laune timestretching und pitchshifting zu betreiben wirkt sich furchtbar auf die Qualität aus. Ein erneutes Einspielen ist also manchmal unumgänglich. Die Beschreibung ist etwas oberflächlich.
Der Übergang danach ins Triggering kommt ein wenig unvermittelt und:
Dafür
werden kleine Triggerclips an einer Trommel so befestigt, dass sie die Schwingungen des
Fells aufnehmen, und an einen Drumcomputer o.ä. (z.B. Cubase) weiterleiten. Dort wird dann
mit Hilfe von VST ein anderer Sound aufgenommen, etwa der eines besser klingenden
Drumsets, oder das Muhen einer Kuh. Dadurch wird eine weitere Kostenersparnis erreicht,
denn man kann Instrumente von sehr hoher Qualität simulieren, und der Besuch einer echten
Kuh im Proberaum wäre ein eher aufwändiges Vorhaben.
Ich weiß nicht, ob der Witz mit der Kuh so passend ist, aber wenn du das schon schreibst, dann solltest du vielleicht etwas auf die Verwendung von Sampleplayern eingehen.
Weiters:
- Cubase ist kein Drumcomputer
- mit VSTis wird ein anderer Sound generiert, mit einem Sampleplayer ein Sample abgespielt; der erzeugte Klang wird auch nicht aufgenommen sondern wiedergegeben und manchmal nicht einmal in eine Audiodatei umgewandelt vor der weiteren Bearbeitung.
Die Entwicklung zu den Homerecording Studios unterstützt außerdem das Bekannt werden
der Künstler, denn mit der neuen Technologie kann man seine Musik, ohne ein
Verlustgeschäft zu machen, beispielsweise in Social Networks kostenlos anbieten. [...]
Wenn du schon mit betriebswirtschaftlichen Aspekten anfängst, dann solltest du vielleicht auch darauf eingehen, wie der Künstler dann irgendwann zu seinem Geld kommt um z.B. seine Cubase-Lizenz wieder reinzubekommen
Dadurch, dass außerdem ohne weiteres hochqualitative Ausrüstung simuliert werden können,
Spielfehlerbehebung und weitere Nachbearbeitung mit einer ein-Programm-Lösung machbar
sind ist das Aufnehmen für den Musiker selbst einfacher, schneller und kostengünstiger
geworden.
Nicht vergessen, auch VSTis kosten Geld und eine vernünftige Ausrüstung zur Aufnahme von z.B. Gesangsspuren wird wegen VSTis auch nicht billiger.
Trotz des wachsenden Homerecording Marktes ist Cubase hauptsächlich für den
Studiogebrauch ausgelegt, und so profitieren auch die eigentlichen Anwender, nämlich die
Toningenieure in Tonstudios von der neuen digitalen Technik. So sieht man tatsächlich die
Audiokurve, während sie aufgezeichnet wird. Sollte aus irgendeinem Grund die Aufnahme
fehlschlagen, wird dies früh bemerkt, und man kann die Fehlerquelle leicht finden (meist ein
Knopf der vergessen wurde gedrückt zu werden).
Wo ist die große Innovation? Früher hat man halt hinterband abgehört.
Auch können weitaus mehr Spuren als
früher mit der klassischen Bandmaschine aufgenommen werden (bei Cubase SX bis zu 256!).
Entsprechende Anzahl an Interfaces vorausgesetzt.
Mit der von die erwähnten klassischen Bandmaschine ist theoretisch (entsprechende Anzahl vorausgesetzt) diese Zahl auch kein Problem...
Um bei so vielen Spuren, die dem Nutzer gleichzeitig zur Verfügung stehen wurde auch ein
tolles Feature eingebracht, mit dem man den Überblick, selbst bei 256 Spure, behält. Man
kann den Spuren verschiedene Färbungen verpassen. Man teilt einfach zum Beispiel allen
Spuren, die das Schlagzeug betreffen, die Farbe Gelb zu, den Gitarren Blau, dem Keyboarder
Grün, und so weiter. Damit erspart sich der Nutzer die lästige Suche nach den richtigen
Audiospuren.
Bei so einer kurzen Arbeit ist das glaub ich keine Erwähnung wert.
Und: früher gabs halt Beschriftungsstreifen für's Mischpult.
Eine Worldclock, wie sie früher in Studios verwendet wurde, wird heutzutage nicht mehr
benötigt.
Grundlegend falsch.
Außerdem kann man Effekte (über VST) sehr einfach im Nachhinein auf eine
Spur legen, oder bestimmte Frequenzbänder des Sounds lauter, und andere leiser stellen, was
sehr starke Auswirkungen auf den Klang hat. Früher musste vieles davon schon vor der
Aufnahme passieren, man wusste also zuerst nicht genau, wie es später auf der Aufnahme
klingen würde, und konnte später trotzdem nur wenig Einfluss darauf nehmen.
Auch bei analogen Aufzeichnungen kann man einen EQ nach der Aufnahme anwenden.
Für den Nutzer (Mischer / Techniker) bedeutet die technische Entwicklung also eine
Erleichterung und eine Beschleunigung des Arbeitsprozesses.
Es gibt nach wie vor viele, die trotzdem via Mischpult mischen wollen oder tun und den Sequencer nur als Bandmaschine verwenden. Auch in Anbetracht der Nachfrage nach DAW-Controllern ist die Frage, ob sich in der Hinsicht so extrem viel geändert hat und ob nicht der "frühere Workflow" ebenbürtig ist.
Durch die Entwicklung vom Tonbandgerät zu den digitalen Festplattenaufnahmen, wurde das
sehr teure Tonband überflüssig. Damit war der Weg in ein professionelles vorbehalten, da der
gesamte Preis einer kleinen Produktion jetzt auch mit ein wenig Sparen zu erreichen war.
Du weißt schon, was Festplatten anfangs kosteten?
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Zusätzlich: Grammatik, Rechtschreibung, ... du hast ein langes Wochenende vor dir..