Meine erstes Rack

S
sonus
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
01.04.12
Registriert
31.10.07
Beiträge
269
Kekse
609
Ja, wie bin ich auf die Idee gekommen mir doch tatsächlich ein Rack anschaffen zu wollen? Also angefangen hat alles, als ich mein Multieffektgerät nicht mehr hören konnte und nach PC-Lösungen zur Effekterzeugung gesucht habe. Nach vielen (sehr vielen!) gescheiterten Versuchen einen vernünftigen Sound über einen Rechner zu erzeugen (Linux + OpenSource), hab ich's mittlerweile raus und möchte es eigentlich nicht mehr vermissen und ab sofort auch bei der Probe und nach Bewährung dann hoffentlich auch live einsetzen.

Nach dem ich nun schon ausgelacht wurde, ich würde mir ne graue Kiste neben den Amp stellen, ist mir klar geworden, dass wohl etwas dezenter aussehen muss. Was gibbets? Richtig, Server! Flux einen Server bestellt (DELL PowerEdge), unglaublich schnell das Vieh und mit den hellen blauen LEDs und sonst schwarzer Optik verdammt cool :p

Jetzt zu den Problemen: Der Server ist verdammt lang, Innenlänge ca. 54,5 cm. Noch sehe ich da kein passenden Rack Case. Alles in allem soll das Setup so aussehen:

1. Gitarrensignal -> Preamp (Input)
2. Preamp (Line Out) -> Server (Line In)
3. Server (Line Out) -> Transistor(!)endstufe

Also ziemlich spartanisch. Zum Umschalten der Effekte kommt ein selbst gebautes (funkionierendes, aber noch nicht zusammengelötetes) USB-Fußpedal zum Einsatz. Benutze dazu einen USB-Chip mit dem ich schon vorher ein paar Sachen gemacht und der recht zuverlässig seinen Dienst tut.

Ich bin nicht gerade der Röhrenfan, aber so ein bisschen Röhre gehört ja dazu. Ich hätte daran gedacht, vielleicht einen Röhrenpreamp zu nutzen? Was kann man da empfehlen? Ich traue mir zu so etwas auch selbst zusammenzubauen, Bausätze, Anleitungen?

Und zu guter letzt: Die Box. Sieht natürlich etwas unschön aus, wenn da eine 4x12er Box steht und das Rack obendaruf, das vorn und hinten 20 cm über steht. Was sind denn so die tiefsten erhältlichen 4x12er Boxen? Möglichst in passender Optik (Rack Case)?

edit:
Kann bitte ein Mod den Tippfehler im Titel beheben^^ Danke!
 
Eigenschaft
 
Ich habe keinen Plan, ob du das zum Laufen bringst, da ja dein analoges Equipment erst mal für den Rechner umgewandelt werden muss und auch wieder zurück gewandelt werden muss, wenn es deine Endstufe verarbeiten muss - ich habe noch nie gehört, dass das jemand so macht.

Wenn du ein kleines Rack möchtest, dann würde ich dir Komplettlösungen von Digitech (GSP 2120, 2101... GSP 1101) oder das Digidesign Eleven Rack vorschlagen, das sind Preamps mit einer Effekteinheit drin. Diese Geräte kannst du sowohl mit einer Endstufe als auch direkt ins Pult (Boxensimulationen) fahren - also bevor du einen Rechner/Laptop auf die Bühne schleifst.... hmmmm. So weit ich weiß, kann man das Eleven Rack auch rechnergestützt fahren, aber den Sinn sehe ich nicht, da es ja alles was es braucht an Bord hat.

Also eine Box danach auszuwählen, wie tief sie ist, damit das Rack bündig drauf passt, halte ich für etwas seltsam, weil sie ja in erster Linie gut klingen soll. Generationen von Gitarristen stellen ihr Rack unbündig aufs Cabinet - ich stell sogar noch mein Top drauf

2010_01299B0290.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem analogen Signal ist ja gar kein Problem -> Soundkarte. Im Prinzip sind Effektgeräte ja nichts anderes mehr als kleine Rechner, nur eben sehr schwache und mit - wie ich finde - sehr beengten Möglichkeiten. Davon möchte ich mich befreien. Ich programmiere die Effektsoftware selbst (nicht unbedingt die Effekte, die gibt es haufenweise im Netz, aber die Ablaufsteuerung und Verarbeitung auf unterster Ebene), sodass ich mir das alles nach meinen Wünschen anpassen kann. Es ist quasi ein "Custom"-Effektgerät, nur eben leistungsfähiger und anpassbar. Vielleicht zu flexibel für meisten, aber so habe ich es mir immer gewünscht. Die Hersteller passen die Geräte halt immer so an, dass es möglichst easy und intuitiv rüberkommt, besser gesagt, kommen soll. Denn meiner Meinung nach wird da eher verkompliziert. Ich meine, wer braucht heute schon MIDI? Mag sein, dass es noch weit verbreitet und von vielen in Gebrauch ist, vielleicht auch ein Stück aus Kompatibilitätsgründen ("wenn Du das kaufst, kannst du es mit dem und dem verwenden). Es ist mit Sicherheit auch nicht schlecht, aber es gibt auch zeitgemäßere Möglichkeiten.

Ich brauche dann bei einer Änderung nicht mehr Kabel umzustecken oder neue Geräte zu kaufen, ich schreibe einfach die Software um (oder konfiguriere sie). Das ist sehr komfortabel für mich, da ich dafür bereits vorhandenes Wissen und Erfahrung anwenden kann und im Prinzip nichts neues lernen muss.

Vielleicht kann sich das schwer vorstellen, aber der Rechner sind im Prinzip aus wie 19" Effektgerät für 1 HE. Es ist nur wesentlich mehr drin.
 
ich hab grad noch ein sehr tiefes 4he rack bei den ebay kleinanzeigen, vielleicht passt das, müssten mal genau die maße austauschen. das rack hatte ich übrgens auch zwischen top und box, und die war noch dazu schräg, also oben noch schmaler.
gruß
 
ok... eine gute Vorstufe sind die ENGL Geräte, gebraucht nicht wirklich teuer oder der Sansamp PSA... die Frage ist nur, wie willst du sie steuern, wenn du kein midi verwenden magst.

Die meisten Effekteinheiten sind inzwischen so flexibel, dass man da als Normaluser nicht an seine Grenzen stößt... aber wie dem auch sein.
 
Im Prinzip bräuchte ich ja nur sowas wie einen Puffer. Zur Zeit mache ich das so, dass ich mein altes Effektgerät im Bypass vor den Line-In hänge - das langt schon. Eine Lautstärkeregelung wär auch nicht schlecht, um den Pegel dann wirklich anzupassen (ist ja nicht so schön wenn das Signal an der Eingangsstufe der Soundkarte übersteuert. Mal sehen, vielleicht kann ich in diesselbe HE noch eine kleine Temperaturregelung für das Rack einbauen oder so.
 
Bleibt aber immer noch die Frage, wie die Programmwechsel des Preamps angesteuert werden, oder?

Gruss
TheMystery
 
Welche Programme? Meinst du die Effektumschaltung? Die findet in der Effektsektion statt, also PC per USB-Pedal.

edit:
Im Prinzip missbrauche ich das Effektgerät als Vorstufe.
 
nein, die Frage ist, wie schaltest due den Preamp von verzerrt auf nicht verzerrt... oder verwendest due auch deine PC Effekte um zu verzerren? Ich habe immer noch nicht den echten Durchblick, wie du das machen magst... he he, ich bin zu doof! Warum nimmst du dann nicht gleich die Komplettlösung wie das Guitar-Rig. Das habe ich schon gesehen, dass damit welche auf die Bühne sind. Da brauchst dann nur noch einen Verstärker, der dein Signal für die Stagebox erzeugt. Dann brauchst keine Box, nix.... direkt ins Pult!
 
Ja, genau, ich benutze eine Art selbstentworfenes Guitar Rig, nur eben unter Linux, das ist ein guter Vergleich um es verständlich zu machen! Dementsprechend brauche ich dann nur eine ganz "normale" Endstufe dahinterzustöpseln. Sicherlich könnte ich direkt ins Pult, aber so ohne Box fühlt man sich etwas nackt :p
 
Also du möchtest das Rad unter Linux neu erfinden und hoffst das es dann auch live-tauglich läuft?
Ich weiß ja nicht, was für ein Effektgerät du bislang verwendet hast, aber so kompliziert hat wohl noch keiner sein Setup aufgebaut. Ich seh da auch wenig Sinn drinn, da alle anderen Effektgeräte, die erhältlich sind, diese Arbeit einfach und Userangepasster machen.
Was innovatives entwickeln ist ja ok, aber warum dann mit einem Holzrad fahren, wenn man bereits mit Breitreifen brettern kann?
Du kannst das alles schneller und billiger und vor allem zuverlässiger mit herkömmlichem Equipment haben. Einen Server als Rechnerbasis zu nehmen, sit mir völlig neu, andere Hersteller nehmen einen kleinen Hochleistungschip und bauen sowas in kleine Gehäuse... Schau dir die ganze Modelergeneration an.
Also ich käme mit deiner Lösung überhaupt nicht klar....


Frizze :rolleyes:
 
was genau spricht gegen ein Axe FX Ultra?
 
Also du möchtest das Rad unter Linux neu erfinden und hoffst das es dann auch live-tauglich läuft?
Berechtigte Frage. Nein, das Rad neu erfinden muss ich nicht, zum Glück. Viele andere haben ebenso in die selbe Richtung entwickelt und stellen ihre "Entwicklungen" (wenn man das so anschaulich sagen kann) frei anderen zur Verfügung. Das ist genau der OpenSource-Gedanke. Natürlich gehört den entsprechenden Personen der Code (also die Entwicklung) noch und es ist auch unter Entwicklern verpönt etwas fremdes unter eigenem Namen zu verbreiten. Aber man muss nicht das Rad neu erfinden.

Was die Zuverlässigkeit angeht, deswegen hatte ich ja Linux gewählt.

Ich weiß ja nicht, was für ein Effektgerät du bislang verwendet hast, aber so kompliziert hat wohl noch keiner sein Setup aufgebaut. Ich seh da auch wenig Sinn drinn, da alle anderen Effektgeräte, die erhältlich sind, diese Arbeit einfach und Userangepasster machen.
Ich hatte bis jetzt ein billiges ZOOM-Gerät, hatte allerdings schon einige andere angetestet, weil ich wie gesagt davon weg wollte. Ebenso hatte ein Mitgitarrist mal das BOSS GT-8. Dass er stundenlang davor hockte um die Sounds einzustellen, sagt ja schon alles. :D Dann hab ich auch mit verschiedenen Pedalen experimentiert, aber das ewige Umstöpseln..

Was innovatives entwickeln ist ja ok, aber warum dann mit einem Holzrad fahren, wenn man bereits mit Breitreifen brettern kann?
2x 2,8 GHz Dual Core und bis zu 8 GB RAM sind wohl mit die breitesten Reifen, die noch in ein Rack passen. :cool: Pures Nitro Mann, und die blauen LEDs geben dem Ding nochmal 0,1 GHz mehr. :)

Du kannst das alles schneller und billiger und vor allem zuverlässiger mit herkömmlichem Equipment haben. Einen Server als Rechnerbasis zu nehmen, sit mir völlig neu, andere Hersteller nehmen einen kleinen Hochleistungschip und bauen sowas in kleine Gehäuse... Schau dir die ganze Modelergeneration an.
Ich werde wenn ich alles zusammen habe bei etwa 300€ + eigene Arbeitszeit liegen. Andere Hersteller sind auch nicht daran interessiert, die reine Software zu entwickeln. Software kann man günstig updaten, cracken und kopieren. Immer wieder Hardware zu verkaufen bring mehr ein. Mit den Hochleistungschips meinst Du wohl die spezialisierten Chips. Man verbaut bestimmte Signalprozessoren, die das Signal schneller verarbeiten können, das ist richtig. Allerdings liegt das daran, dass das Gerät sonst garnicht in der Lage wäre das Signal ohne merkliche Verzögerung zu verarbeiten. Würde ich mit einer 600 Mhz-Krücke und 128 MB RAM arbeiten, wie es schätzungsweise in den Modelern verbaut ist, käme ich auch nicht zurecht.

Also ich käme mit deiner Lösung überhaupt nicht klar....
Weißt Du noch garnicht =) Mal schauen wie es wird, wenn es fertig ist. Zur Zeit warte ich noch auf die Soundkarte und kann deshalb nicht weitermachen. Fest steht, ich werde keine Matrix benutzen, sondern nur eine Reihe mit 6 Knöpfen. Am Pc kann man dann mit Tastatur und Maus die Belegung setzen.
 
Jap, da hast du recht!
eeeeeeeetwas teuer.

Das Digidesign 11Racl macht doch den gleichen Job oder?
 
Wieso versucht ihr eigentlich alle ihm ein Multi aufzuschwatzen wenn er doch offensichtlich Spaß am Programmieren und Konfigurieren hat und wohl auch 'etwas' Ahnung - ich würd mir auch lieber selber was zusammen bauen wenn ich nicht zu doof dazu wär statt für teures Geld die halb ausgereiften Geräte von irgendwelchen Firmen zu kaufen...
 
Ja, wie bin ich auf die Idee gekommen mir doch tatsächlich ein Rack anschaffen zu wollen? Also angefangen hat alles, als ich mein Multieffektgerät nicht mehr hören konnte und nach PC-Lösungen zur Effekterzeugung gesucht habe.

Im Prinzip sind Effektgeräte ja nichts anderes mehr als kleine Rechner, nur eben sehr schwache und mit - wie ich finde - sehr beengten Möglichkeiten. Davon möchte ich mich befreien. Ich programmiere die Effektsoftware selbst (nicht unbedingt die Effekte, die gibt es haufenweise im Netz, aber die Ablaufsteuerung und Verarbeitung auf unterster Ebene), sodass ich mir das alles nach meinen Wünschen anpassen kann. Es ist quasi ein "Custom"-Effektgerät, nur eben leistungsfähiger und anpassbar.

Ja, genau, ich benutze eine Art selbstentworfenes Guitar Rig, nur eben unter Linux, das ist ein guter Vergleich um es verständlich zu machen! Dementsprechend brauche ich dann nur eine ganz "normale" Endstufe dahinterzustöpseln. Sicherlich könnte ich direkt ins Pult, aber so ohne Box fühlt man sich etwas nackt :p

Sowas gibts doch schon, eine Kiste wo du dir die Software die du haben willst selber aufspielen
kannst, quasi deine eigene "Custom-Kiste" - Receptor 2

receptor2_pro_max_front_810.jpg


Da haste die vierfache Rechengeschwindigkeit vom Axe-Fx

RECEPTOR 2 PRO:
750 GB drive6
4 GB memory2
2.53 Ghz Dual-Core Intel processor

Auch wenn das Demo mit Keyboard ist - hat auch Gitarreneingang (Minute 2:05)

 
HAMMA - was es alles gibt.... :eek:


Naja, bloß ist der Weg ein echt ungewöhnlicher.... Wenn es am Ende gut klingt...., was mich ja mal interessieren würde. an wlechen sounds hast du dich denn orientiert?


Frizze :)
 
Hehe, ja, die Idee ist garantiert nicht neu. Aber auch der Receptor ist wirklich nichts anderes als ein stinknormaler Rechner in anderer Verpackung, der VST Plugins einsetzt. VST Plugins wiederrum sind so eine proprietäre Geschichte. Konnte jemand was zu dem Preis finden? Also mehr als 300€-400€ darf das Gerät nicht kosten, alles darüber wäre reines Marketing.

Ich bin jetzt erst noch am sammeln und überlegen, hab schon einige erste Entwürfe und ein paar Zeilen Code - und warte natürlich auf die Soundkarte damit die Entwicklung im "großen" System beginnen kann. Hab auch schon meinen ersten Distortion-Effekt geschrieben, klingt ganz witzig. So richtig ausgereift natürlich noch nicht, bei Gelegenheit werd ich's mal aufnehmen.
 
Auf der Seite steht dass das gerät bei 1600 DOllar oder so beginnt und geht bis zur Luxusausstattung von 2500 dollar, dazu NICHT mit gerechnet NI 6 etc. was auch nochmal entsorechend kostet (+500 DOllar) und das brauch man ja wohl oder übel um was zu machen^^
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben