ok erstmal ein tip vorweg:
arbeite übersichtlicher. pianospuren kommen zusammen. wenn das piano so präsent ist wie in dem stück, gehört es nach oben. dann solltest du dir angewöhnen eine pianospur auch im bassschlüssel zu schreiben. bei guitar pro brauchst du da bei einer neuen spur einfach nur den "5 saiter" angeben.
so wie du es jetzt gemacht hast, doppelst du viele töne. schau dir mal die klaviernoten in takt 5 an, du hast 3 piano spuren aber 2 davon sind sich im weg. die melodie der ersten spur geht fast unter, bring beide in eine spur und setze betonungen auf die melodischen linien die dir in dem notenwirrwar wichtig sind, so kannst du den hörer etwas leiten.
dann fehlt etwas bewegung in der letzten pianospur - die begleitende. diese akkorde sind auf dauer zu eintönig. und wenn du das tust würde ich dir empfehlen beim 4-klang zu bleiben. das hat sich immer bewährt. beim 4 klang verdoppelst du am besten immer den grundton.
in takt 9 hast du die akkorde der begleithand ja aufgebrochen. aber spiel das mal ab takt 5 ab und höre dann bei takt 9 genau hin was sich am klangbild ändert. ich finde eigentlich nichts. daran siehst du schon dass da an einer stelle zu viel (zu viele stimmen) passiert, was dazu führt dass du veränderungen in einer spur zu wenig hörst.
die dynamik am ende ist ganz gut gelungen. die streicher kannst du rausschmeißen oder wichtiger machen. ich will dich jetzt nicht mit satzregeln langweilen oder überfordern(?) aber auf dauer solltest du dich mal mit den sogenannten "verbotenen parallelen" beschäftigen. dazu findest du im netz sehr viel, wenn du was nicht verstehst kannst du hier auch nachfragen.
versuch dein stück ruhig noch etwas auszubauen. ich empfehle dir fürs erste:
- streicher rausschmeißen
- alles in 2 pianospuren und du wirst sehen dass viele noten doppelt da sind
- begleitende pianospur in den bass anstatt in den violinenschlüssel
- begleitung überarbeiten
dann arbeitest du das stück aus, mach es noch etwas länger, bring vielleicht an einer stelle etwas mehr klarheit. momentan schwirren da sehr viele noten umher, das funktioniert nicht die ganze zeit, eine stelle mit klarer melodie und passender begleitung, eine temporeiche stelle whatever würde ich empfehlen.
die dynamik hast du schon ganz gut umgesetzt, mach das weiter so. nicht zu viel und nicht zu wenig.
dann kannst du anfangen ein weiteres instrument dazu zu nehmen. ich empfehle das cello. lass es erstmal alle grundtöne mitspielen. wenn diese stehen, kannst du übergangsnoten zu diesen grundtönen dazu schreiben. so lernst du die möglichkeiten des basses ganz gut kennen. danach kannst du erstmal 3(!) streicherstimmen im violinenschlüssel dazu bringen. erstmal als füllstimme, die nur die akkorde mitgeigen. wenn das fertig ist kannst du auch damit experimentieren (da bietet es sich aber an für jede stimme eine eigene spur zu verwenden), etwa könnten die violinen einige der melodischen elemente des klaviers übernehmen, oder die begleitung in leisen staccato 16tel machen usw... die möglichkeiten sind nahezu grenzenlos.
wie allen angehenden komponisten kann ich dir nur empfehlen musik der meister zu hören und die partitur mitzulesen. einfach mal gucken wie die andern gewisse sachen umsetzen:
Eine kleine Nachtmusik =>
Noten
Vivaldi - Sommer satz 1 - noten findest du unter
diesem link bei "score a4.pdf" (achtung im video fehlen die ersten 2-3 achtel noten)