Meine (bald) neue Gitarre, eure Meinung?

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Hey,
ich will mir ne anständige Strat kaufen. Vorweg zu mir:
Ich liebe eigentlich den Single-Coil-Sound und das durch ne anständige Verzerrung gejagt. Auch auf Teles stehe ich sehr (dennoch soll es ne Strat werden), vor allem das glasige.
Von Funk bis Metallica spiel ich alles sehr gerne. Momentan stehe ich besonders auf den Sound von
Bakkushan http://www.youtube.com/watch?v=aTx1AMZU0ZE .
Richtig super finde ich auch den Sound von Christoph Bernewitz auf den Clueso-Stüba-Livealbum (Das 4 kleine Wände-Solo ist der Knaller!).
Auch die Subways klingen echt stark http://www.youtube.com/watch?v=CBObUaVUZ5I . Und sehr sehr gerne auch mal richtig hart. Siehe z.B.
Schandmaul http://www.youtube.com/watch?v=R_NB-lI6ewk

Ihr seht schon, vielseitig muss es sein und vor allem verzerrbar, dabei aber bitteschön selbst bei breiten offenen Akkorden nicht matschen.
Vorweg: mir ist klar, ... eierlegende Wollmilchsau .... Kompromisse .... usw. Ich suche nur etwas, das eben einen guten Spaghat schafft.
Optisch soll es aber ne echte Strat sein. Also fällt schonmal n Großteil der Ibanez-Sachen weg.


Mein Plan hierzu ist folgender:
Ich hole mir n solides Grundmaterial durch ne G&L.
https://www.thomann.de/de/gl_tribute_legacy_car.htm
Und tausche die Pickups aus.
Fürn Hals will ich den DiMarzio Area58 einbauen.
https://www.thomann.de/de/dimarzio_dp_415_area_58_wh.htm
Für die Bridge denke ich an den SD HotRails
https://www.thomann.de/de/seymour_duncan_sshr1b_wh.htm


Mit dem SD bekomme ich mit sicherheit die harten Gefilde gut hin. Der Area58 kommt nem SC super nahe, ist aber Brummfrei und somit gut für die Zerre geeignet.
Angst habe ich jetzt davor, dass der SD mit seinem riesen-Output den Area58 in den Schatten stellt.
Außerdem suche ich noch nach etwas für die Mittelposition.
Ich denke da evtl an etwas mit viel Charakter um nochmal Abwechslung rein zu bringen. Wüsste aber nicht was.
Vllt auch nen echten Singlecoil um zum Area noch ein bisschen mehr Schimmern dazuzumischen. Scheint mir aber unnötig.
Oder etwas, um wieder mehr in Richtung Funk zu kommen, da der HotRail in der Bridge wahrscheinlich nicht sooo der ideale Partner
für Funk ist und der Hals-PU schonwieder sehr weich.

Was meint ihr? Wie würdet ihr es machen?
Immerhin bekommt man für die insgesamt 700€ die die GL mit 3 PUs kostet schon ne Fender Classic Player.
Andererseits kenn ich keine OldschoolStrat (von der Optik) die Brummfrei um die Ecke kommt.
Der Preisrahmen steht übrigens mit dem Setup. das Absolute Höchstgrenze ist 700€ und ich will nicht gebraucht Kaufen.

edit:
Ich spiele derzeit über nen Blackstar HT-1. Bin also in Richtung Amp auch noch nicht richtig festgelegt. Fühl mich aber zu der Richtung Blackstar, Orange, Engl hingezogen.


Gruß,
H3ll
 
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Hi,

oder du kaufst dir eine Strat mit Humbucker am Steg (weils ja mit Humbucker sein soll und der schon serienmäßig drin ist). Bestimmt ist deine Idee auch gut.....aber ob dat wirklich so viel besser sein sollte als sowas hier z.B., weiß nicht recht....
https://www.thomann.de/de/fender_stdstratocaster_hss_rwbsb2011.htm

Das Brummproblem mit Zerre hättest du dann jedenfalls in der Stegposition nicht mehr. Ich würde das mit dem "Brummen" auch nicht überbewerten. Klar gibt eine Strat oftmals "elektrische" Geräusche von sich (heißt ja auch E-Gitarre:)), aber so dramatisch ist es ja nun auch nicht, vor allem in den wichtigen Zwischenpositionen. Aber egal....

Einen Humbucker im Singlecoil-Format hatte ich auch einmal eingebaut. Vom Sitz gehaun hat er mich nicht und ganz schnell war es wieder SSS.
Was die Akkorde anbelangt: Ob dat nun matscht oder nicht hat sicherlich in hohen Maße mit deinem Spiel und der Einstellung am Verstärker zu tun (z.B. zu viel Gain).
Jedenfalls wird ein echter Humbucker nicht schlechter abbilden als ein Humbucker im Single-Coil-Format.

Oder du gehst sowieso in einen Laden und probierst deinen Sound aus.....
 
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Naja die Frage ging schon mehr ins Detail.
Ich will wie gesagt einen stark verzerrten Strat/SC-Sound haben. Und je stärker die Verzerrung umso einschlagender die Nebengeräusche. Sicher hängt das Matschen auch vom Amp und dessen Einstellungen ab, aber das Signal beginnt ja beim PU und der Amp macht das nicht wieder wet.

Ich hab grade die Output-Daten für die PUs gefunden. der Area58 liegt bei 125mV Output und der Hot Rails 980mV
http://www.seymourduncan.com/products/redesign/specifications/
http://www.musiciansfriend.com/accessories/dimarzio-dp415-area-58-pickup?tandt_rdir=1&nN=true

So viel Ahnung davon hab ich nicht, deswegen frage ich ja hier. aber 855mV Unterschied klingt irgendwie unvereinbar, selbst wenn der HotRails da anscheinend noch auszugleichen versucht.
Sinnvoller sind dann vielleicht die CoolRails?
Und das mit dem testen ist sone Sache, wenn man keine Gitarre findet, die die Teile verbaut hat :/

edit:

Eventuell doch lieber so:
Neck Area 58 (DiMarzio)
Middle JB JR (Seymoure Duncan)
Bridge Blade Screamer (Rockinger)
?


Oder die Frage mal anders gestellt:

Ich brauche 3 PUs für meine Gitarre.
Bridge: eiiner der nach klassischem SC klingt aber Brummfrei ist (Area 58)
Middle: Ein HB im SC Format für n wirklich hartes Brett (z.B. Blade Screamer?)
Neck: Ein HB im SC Format für klassische Rock-Sounds (Fällt da der JB JR drunter??)


Das Thema ist so unüberschaubar :/
 
Zuletzt bearbeitet:
Mh, das klingt irgendwie alles nicht sehr ausgewogen und mehr nach Flickschusterei. Das kann toll werden (zumindest für dich), kann aber auch fürchterlich in die Hose gehen.

Ich würde mir an deiner Stelle eher überlegen, ob ich mir lieber ein ausgewogenes, angepasstes Set brummfreier PUs hole.
Also gleich ein triple Humbucker-Set im Singlecoilformat wie everything axe oder von lindy fralin


https://www.thomann.de/de/seymour_duncan_ssjbsdbrsl59_wh_set.htm
https://www.thomann.de/de/lindy_fralin_split_blade_vintage_bk.htm
https://www.thomann.de/de/seymour_duncan_stks10s_wh_pickguard_yjm_fury.htm

Ohne die Sets jetzt persönlich zu kennen, dürfte das wesentlich ausgewogener sein.
 
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Hi,

der Unterschied im Output zwischen Duncan und Dimarzio ist bei weitem nicht so hoch. Anhand der reinen Zahlenwerte würdest Du nämlich Äpfel mit Birnen vergleichen, da der Peak Output von Duncan (Peak= absolutes kurzzeitiges Maximum, womöglich mit allen Saiten gleichzeitig) ganz anders bestimmt wird als die Angabe bei Dimarzio, der wohl nur eine mitlere Anschlagstärke bei einer Saite zu grund liegt.

Natürlich ist der Area 58 schon leiser als ein Hot Rails, aber nicht so, dass man sie nicht in einer Gitarre verbauen könnte. Immerhin bringt der gleiche PU in der Halsposition ja immer mehr Output als am Steg, weil die Saiten dort weiter ausschwingen. Trotzdem würde ich beim Zusammenspiel mit einem StegHB den etwas lauteren Area 61 empfehlen, der auch sehr authentisch klingt, aber eine Spur mehr Fülle und ca. 20 % mehr Output bringt. Beim MittelPU musst Du Dich schon entscheiden - hartes Brett oder mehr Klingeling im Ton. Ich würde ehrlich gesagt vom heavy HB eher abraten, da der in der Mittelposition mMn nicht Fisch noch Fleisch ist. Für heavy Riffs eher zu unkonkret. Ich könnte mir da eher einen weiteren gestackten SC vorstellen, entweder noch einen 61 oder einen etwas mittigeren wie z.B. den Virtual Vintage Blues, der trotzdem noch einen schönen Stratsound möglich macht. Am Steg würde der Blade Screamer zwar sicher gut "fürs Brett" funktionieren, aber ich würde ihn per Pushpoti auf parallel umschaltbar machen, das kommt dann sehr gut für etwas brillantere Crunchsounds und auch in der Zwischenposition mit dem MittelPU. Das wäre dann eine ziemlich vielseitige Bestückung, die auch nicht zu extrem im Output variiert.

Gruß, bagotrix
 
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Ah das hilft mir doch schonmal weiter. Danke an euch 3.
Wäre es denn sinnvoll eventuell nen p90-like SC in die Mittelposition einzubauen? und was für PUs kämen dafür in Frage?
 
Hi,

für einen P-90 in der Mittelposition wäre eine Fräsung nötig, und er nähme auch relativ Platz weg, was beim Anschlag gewöhnungsbedürftig wäre.

Es gibt aber von Dimarzio den Virtual Vintage Solo, der auch sehr kräftig und mittig klingt, wenn Du so etwas suchst. Dimarzio beschreibt ihn als dem P-90 ähnlich im Sound. Hatte ihn mal am Steg und kann das annähernd bestätigen, wenn er auch nicht ganz mein Ding war - ich wollte es zwar "heiß und fettig", aber doch mit mehr Strat-Touch, auch etwas mehr Bässen und Höhen (und kam dann zum Heavy Blues 2). In der Mitte hab ich den Solo noch nicht gehört, ich könnte ihn mir da gut für Slide-Sachen vorstellen. Die Zwischenpositionen werden mit so einem PU allerdings deutlich anders klingen, eben nicht so fein und brillant. Von daher kam ich auch auf den VV Blues, da so mMn eine sinnvolle Abstufung in Sound und Output gegeben wäre und der Sound der einzelnen Schaltpositionen etwas homogener wäre.

So ganz lassen sich auch nicht alle Vorlieben in einer Gitarre vereinen - je mittiger der MittelPU, desto weniger "funky" wird das Resultat sein, was Du ja eigentlich auch suchst. Der VV Blues wäre ein guter Kompromiss, ein zweiter Area '61 schön klassisch (bei Zwischenpositionen scheinen zwei gleiche PUs immer besonders gut zu kommen), aber willst Du es besonders brillant und knallig, wäre vielleicht sogar ein Area '67 gefragt.

Gruß, bagotrix
 
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Also ICH würde ja erstmal die Gitarre probieren und dann schauen, ob überhaupt ein PU-Wechsel notwendig ist, bevor ich mich hier mit Outputfeinheiten zwischen DiMarzio, SD und weiß der Hugo was beschäftige.
Ich halte es IMMER für den falschen Weg, Pickups zu wechseln, bevor man die Gitarre überhaupt mal in der Hand hatte.
 
Naja es geht ja letztlich um das Humcanceling auf das ich viel Wert lege. Das ist als Serienausstattung (in der Preisklasse) selten zu finden und daher kommt die Notwendigkeit des PU-Wechsels. Dennoch versteht es sich von selbst, dass die Gitarre, in die die PUs gebaut werden, vorher ausführlich auf Bespielbarkeit und Verarbeitung getestet wird.
Weiterhin finde ich Diskussionen über die Outputfeinheiten von DiMarzios, SD und weißderHugowas in diesem Subforum gut untergebracht.

Weiterhin vielen Dank für die Tipps!!
 
Also, wenn ich das richtig gesehen habe, hat KEINER von Deinen oben angegebenen Helden einen Single Coil im Brett. Die schöpfen ihren Sound allesamt aus 2 soliden Humbuckern, oder minimal, wie einer der Bakushanis, aus P90s. Als ich anfing mich für Musik zu interessieren, fand ich die Gitarren mit den langen Hälsen deutlich cooler - sah irgendwie nach mehr aus ... bis ich dahinter gekommen bin, dass das Bässe waren. Da hatte sich das mit den langen Hälsen sofort erledigt. Will sagen, Du willst das liebäugelst aber mit dem anderen. In Deinem Falle ließe sich das mit starken SCs und Minihumuckern sogar eventuell deichseln, wäre in meinen Augen aber irgendwie albern gelöst, wenn man zusammenfasst, dass Du in dürren Worten ausgedrückt Single Coils mit Humbucker-Sound und Wums haben willst. Wenns unbedingt eine Strat sein muss, dann nimm wenigstens gleich ne HSH-, oder HH-Strat, wie eine von den Blacktops von Fender und gut is, obwohl ich denke, dass Du Sound-mäßig mit einer HH Tele dichter an Deine Vorstellungen kommst.
 
Also, wenn ich das richtig gesehen habe, hat KEINER von Deinen oben angegebenen Helden einen Single Coil im Brett.

Hi,

Bakkushan spielen fast nur Gitarren mit SCs. Die Hauptgitarre ist bei beiden Gitarristen eine Fender Will Ray Jazz-A-Caster. Eine Strat ist auch noch im Spiel, und sowohl die Firebird (mit Mini-HB) als auch die Duesenberg sind nicht unbedingt Paradebeispiele für fetten HB-Sound. Die Subways dengeln gerne P-90-Sounds und Christoph Bernewitz spielt bevorzugt seine Tele.

Bleiben beim TE noch Schandmaul und Metallica - klar, aber dafür muss ja auch der StegHB her. Mehr Wert legt er aber auf glasige, funkige Sounds, und die kann man halt nur mit SCs wirklich gut erzeugen. Ist natürlich eine Frage des Schwerpunkts, aber gesplittete HB sind gerade dafür meistens nicht ganz so toll. Dass die Bestückung ein wenig kompromissbehaftet sein wird, lässt sich bei so vielseitigen Gitarren schlecht vermeiden, ist halt eine Frage des Schwerpunkts.

Gruß, bagotrix
 
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Sag mal bagotrix, weißt du das alles ausm Kopf? :D
 
:D Na das jetzt auch nicht gerade. Aber ich weiß, wo ich suchen muss ;).
 
:D OK, Christoph Bernewitz mit seiner Tele hatte ich mangels Link übersehen.

... vielleicht würde es das Soundportfolio auch in die richtige Richtung erweitern, Single Coils, welche auch immer, per Push-pull-Poti, oder wie bei meiner Tele, per Mini Toggle, in Serie schaltbar zu machen.
 
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Als ich auf der Suche nach einer Tele war, die authentisch aber brummfrei ist, stand ich vor dem ähnlichen Dilemma und habe überlegt, welche "günstige" Tele ich wie entsprechend umrüsten könnte.
Zum Glück gibt es das aber in der Regel auch schon "von der Stange". Beim mir war es eine Fender FSR Tele mit Vintage Noiseless PU's. So etwas gibt es auch als Start: Such mal nach Fender FSR TBX Strat. Die ist erstmal ab Werk so ausgestattet wie gewünscht.

Ansonsten ist IMO zu bedenken, dass SD und Dimarzio manchmal Schaltungstechnisch nicht 100%ig harmonieren und im Falle der vorgebenen "Normal-Verkabelung" Out of Phase sind. Ist keine riesen Problem, sollte man aber wissen.
 
Ich würde auch eine G&L Comanche andenken. Die sollte brummfrei sein und ausser den Z-Coil Abnehmern ist sie nicht anders als eine Legacy.
Näheres weiß ich, wenn meine ankommt. :D
 

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