Mein Zimmer ist ein magischer Ort

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Berlin
Kommt mal​
Ich führ euch heute in eine Welt​
In der jeder überrascht wird​
Den Atem anhält​
Da kann man nur staunen​
Ja, man merkt es sofort​
Denn mein Zimmer ist eindeutig​
Ein magischer Ort​

Bilder von wilden Tieren sieht man hier am Schrank
Wälder mit Kletterpflanzen auf der Fensterbank
Das wird mal mein Dschungel
Und ich lebe dort im Urwald Zelt
Jedes Tier ist mein Freund
Und ich bin Dschungel Held

Kommt mal…​

Mondlicht malt Schattenbilder wie von Zauberhand
Leise flüstern Geräusche an der Zimmerwand
Das ist fast wie Kino
Mit Geschichten selber ausgedacht
Kommt man gut in den Schlaf
Kommt man gut durch die Nacht

Kommt mal…​

Hier üb ich Siegerposen,​
erforsche das All​
Hier bin ich Detektiv​
Klar, und lös jeden Fall​
Hier gibt ich ein Geheimnis, das kenne nur ich​
Das behalte ich für mich​

Kommt mal…​

Kommt mal…​

…wirklich ein magischer Ort​
 
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Wunderschöne Bilder, die du hier entwirfst. Ich fand mich sofort in einem Kinderzimmer wieder, voll mit der Magie kindlicher Vorstellungskraft, einem Rückzugsort vor der Kälte und Unerbittlichkeit der Welt, voll der Möglichkeiten, so lange ich nur an sie glaube. Gefällt mir sehr sehr gut.👍
 
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Klasse! Ich hab da auch ein Kinderzimmer vor Augen. Und vor allem ein Kind, das davon berichtet und das in der Lage ist, sich selbst zu verzaubern!
 
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Erinnert ein bisschen an "Abenteuerland".
 
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Sprachlich wie immer souverän getextet! (y)

Dazu fiel mir schließlich (nach einiger Zeit) eine würdige Schlusspointe zu meinem einst separat liegenden Kinderzimmer ein. Meine attraktive Nachbarin hatte hin und wieder Besuch… Ob DAS dem Autor nun passt oder nicht… ;)
 
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Lieber @michaw57 . Ich diskutiere gerade wiedermal das vielleicht wichtigste Problem anspruchsvoller Texte: „Tell“ macht das Lesen einfacher - „Show“ verlässt sich hingegen mehr die Phantasie des Publikums.

Du schaffst sehr oft interessante Kompromisse…;) Ich erwähnt das, weil ich - genießerisch, und gleichzeitig zweifelnd -oft selber „klar“ gegen „fragmentarisch“ abwäge… Bei mir entscheidet meistens die jeweilige Fitness.
 
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Lieber Jongleur,

das Thema „Mein Zimmer ist ein magischer Ort“ hatte ich schon eine Zeit lang in den Notizen..für eine Aufgabe, hab ich den Text silbengenau auf eine vorhandene Melodie geschrieben..

..als Zielgruppe hab ich mir acht- bis zehn-jährige vorgestellt..mein erster Schritt ist (eigentlich immer) das Sammeln von eigenen Erinnerungen und Ideen in Stichwörtern..die landen ungeordnet auf einem Blatt Papier und werden Stück für Stück ergänzt..sobald das Blatt existiert, ich nenne es Stichwort-Palette, ist meine Aufmerksamkeit in die Richtung geschärft, ich beobachte alles, was dazu passt und übernehme es..immerhin kenn ich ein Kind in dem Alter und seine Eltern..das sind gute Quellen..

..ein wichtiger Schritt ist das Kürzen auf ein Maß, das in einem Song unterzubringen ist..rausgefallen sind z.B. die Themen Sport, Treffen mit anderen Kindern, TV, Aufräumen, Schule, Probleme mit Eltern (die einen nicht verstehen) usw.

..geblieben als Hauptinhalt ist das Erleben der Welt als geheimnisvoll und ihr Durchdringen durch Forschung und Erkenntnis..

..wie sehr sich der entstandene Text eher dem „tell“ oder dem „show“ zuordnen lässt, hat mich beim Schreiben nicht beschäftigt, ich denke aber, dass er eher illustriert als erklärt..

..am Ende hab den Text ChatGPT vorgelegt und gefragt, inwieweit der der Text der Gedanken- und Sprachwelt von acht- bis zehnjährigen entspricht, was ebenso bejaht wurde wie die konkretisierte Nachfrage, ob die Altersgruppe weiß, was ein Kino ist..

..insgesamt hab ich mich schwergetan, den Text auf die Melodie zu bekommen..z.B weil sie einen Chorus am Anfang einfordert, oder weil ich am Ende des Chorus gleich zweimal mich gedrängt fühlte, ein Füllwort zu verwenden..

Vielen Dank für die intensive Beschäftigung mit dem Text..
 
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mein erster Schritt ist (eigentlich immer) das Sammeln von eigenen Erinnerungen und Ideen in Stichwörtern..die landen ungeordnet auf einem Blatt Papier und werden Stück für Stück ergänzt..sobald das Blatt existiert, ich nenne es Stichwort-Palette, ist meine Aufmerksamkeit in die Richtung geschärft, ich beobachte alles, was dazu passt und übernehme es..immerhin kenn ich ein Kind in dem Alter und seine Eltern..das sind gute Quellen..
Das erinnert mich an ein Interview mit Niels Frevert, der auf riesigem A3-Format, dir vermutlich ähnlich, geduldig Stichwörter sammelt. Ich liebe seine Texte, die, wohl basierend auf eine ähnliche Methode, oft fragmentarische Zeilen enthalten.

am Ende hab den Text ChatGPT vorgelegt und gefragt, inwieweit der der Text der Gedanken- und Sprachwelt von acht- bis zehnjährigen entspricht, was ebenso bejaht wurde wie die konkretisierte Nachfrage, ob die Altersgruppe weiß, was ein Kino ist..
Ich lege meine Texte auch gelegentlich ChatGPT zur Bewertung vor, gehe aber fast nie auf ihre Vorschläge ein, da mir die Individualität meiner Texte sehr wichtig ist und gerade ihre Vorschläge auf eine ( mE fragwürdige) Allgemein-Verständlichkeit orientiert sind. Mir sind, obwohl die KI ein perfektes Wissen und eine klar verständliche Sprache besitzt, ihre Vorschläge oft zu sehr allgemein erklärend und eher nicht zeigend.
Kommt mal/ch führ euch heute in eine Welt/In der jeder überrascht wird/Den Atem anhält/Da kann man nur staunen/Ja, man merkt es sofort/Denn mein Zimmer ist eindeutig/Ein magischer Ort
Diese Einleitung erinnerte mich an eine Art Kinderlieder, die vielleicht automatisch etwas belehrend sein müssen. Während ich gerade Rilkes Duinesische Elegien, also das glatte Gegenteil, inhaliere..,

Und wenn ich noch mal darüber nachdenke: warum soll man Kinder nicht auf diese Art ansprechen? Wenn ich mit Kindern singe, mach ich das ja auch so wie du. :unsure: Oops, ich erkenne erst jetzt, dass dieses Lied eher für Kinder, statt für Erwachsene gemeint sein könnte.

insgesamt hab ich mich schwergetan, den Text auf die Melodie zu bekommen..z.B weil sie einen Chorus am Anfang einfordert, oder weil ich am Ende des Chorus gleich zweimal mich gedrängt fühlte, ein Füllwort zu verwenden..
Meinst du „kommt mal“? Das gefiel mir sofort… auch weil ich beim Lesen immer „Komma“ gemütlich lächelnd summte. ;)
 
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