Battery_1988
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 04.10.24
- Registriert
- 21.12.05
- Beiträge
- 624
- Kekse
- 555
Dieser "Workshop" richtet sich vor allem an Anfänger, die schnell und einfach eine Vielzahl von Tönen einer Tonleiter im Kopf haben möchten.
Nachdem ich hier schon viele Threads gelesen habe, in denen Patterns vorgestellt wurden, die einem dabei helfen sollen, möglichst alle Töne einer Tonleiter auf dem Griffbrett während des Improvisierens parat zu haben, kam mir der Gedanke, dazu auch mal meinen Senf dazu zu geben
Das Problem, was mich immer bei den meisten Patterns gestört hat, war die Vielzahl an den Mustern, die dazu benötigt werden, einmal über das Griffbrett (natürlich nur zwischen 12 Bünden, also einer Oktave) alle Töne einer Tonleiter darzustellen. Diese lag oftmals bei 5, mein Ansatz jedoch benötigt lediglich 3 Patterns, noch dazu zwei davon, die jedem geläufig sein sollten.
Zum ersten beginnen wir mit dem 3 NPS Dur - Pattern (ich bediene mich hier den Grafiken aus Stringgods FAQ).
Der Grundton liegt, wie selbstverständlich allen bewusst, auf dem ersten Ton der tiefen E-Saite, und ist Rot gekennzeichnet. Des Weiteren findet ihr blau gekennzeichnete Töne.
Dieser Ton ist die zugehörige Paralleltonart zu der Dur-Tonleiter, was bedeutet, dass die Paralleltonart exakt sich exakt demselben Tonvorrat bedient wie ihre "Mutter".
Diese "Tochtertonleiter", geht man von einer Dur-Tonleiter als "Muttertonleiter" aus, hat immer den 6. Ton der Dur-Tonleiter als Grundton.
Beispiel an C-Dur:
C d e^f g a^h c
Die zugehörige Mollparallele ist dann logischerweise A-moll:
A h^c d e^f g a
Dieses Phänomen ergibt sich ganz einfach aus der Tatsache, dass durch das Wählen eines anderen Ausgangspunktes als Grundton (in diesem Fall der 6. Ton der Durtonleiter) sich die Halbtonschritte so verschieben, das aus den ehemaligen Dur-Positionen 3 / 4, 7 / 8 nun die Mollpositionen 2 / 3, 5 / 6 werden. Auf demselben Prinzip basieren übrigens auch die Kirchentonarten, die nichts anderes sind als Paralleltonarten einer beliebigen Dur-Tonleiter, aber das wurde an anderer Stelle schon oft genug besprochen.
Weiter geht's mit dem Aufbau unseres Tonvorrats:
An dieses Dur-Pattern schließt sich direkt ein weiteres an, welches als Übergangselement für die Dur- und Moll-Patterns dient. Auch hier sind wieder die Grundtöne der Durtonart (rot) und der Molltonart (blau) eingefärbt.
Abschließend folgt das letzte der 3 Patterns, das jedem auch geläufig sein sollte:
Das "normale" Mollpattern:
Diese 3 Patterns lassen sich nun alle so zusammenfügen, das man komplett über 12 Bünde alle Töne im Kopf hat, und so recht flüssig improvisieren kann. Aber Achtung: Beim Improvisieren muss man natürlich darauf achten, das man sich immer bewusst sein sollte, ob man nun in Dur oder eben in Moll spielt. Wenn ich jetzt zu E-moll jamme, dann muss ich mir bewusst sein, das ich mich natürlich vorrangig auf E beziehe, und nicht auf die Dur Parallele G.
So, und nun abschließend noch mal ein Bild, das alle Patterns übers Griffbrett aneinander gereiht zeigt. Dien einzelnen Pattern hab ich eingerahmt. Wie ihr seht, liegt das Moll-Pattern mit seinem blauen Grundton genau an der 6. Stelle der Tonleiter, wenn man diese nur auf der tiefen E-Saite verfolgt. So könnt ihr immer recht schnell wissen, wo das Moll-Patternanzusetzen ist:
xter Bund auf der E-Saite des Dur Grundtons + 9 = Ansatzpunkt des Mollpatterns und damit dessen Grundton.
Bsp G-Dur / E-Moll:
3 Bund (G) + 9 = 12 Bund (E)
So ich hoffe euch nützt das irgenwas
Mir selbst reichen diese Pattern eigentlich fast immer aus, da man IMO alles schnell erkennt und diese Pattern auch leicht an einander reihen kann.
So far
Steffen
Nachdem ich hier schon viele Threads gelesen habe, in denen Patterns vorgestellt wurden, die einem dabei helfen sollen, möglichst alle Töne einer Tonleiter auf dem Griffbrett während des Improvisierens parat zu haben, kam mir der Gedanke, dazu auch mal meinen Senf dazu zu geben
Das Problem, was mich immer bei den meisten Patterns gestört hat, war die Vielzahl an den Mustern, die dazu benötigt werden, einmal über das Griffbrett (natürlich nur zwischen 12 Bünden, also einer Oktave) alle Töne einer Tonleiter darzustellen. Diese lag oftmals bei 5, mein Ansatz jedoch benötigt lediglich 3 Patterns, noch dazu zwei davon, die jedem geläufig sein sollten.
Zum ersten beginnen wir mit dem 3 NPS Dur - Pattern (ich bediene mich hier den Grafiken aus Stringgods FAQ).
Der Grundton liegt, wie selbstverständlich allen bewusst, auf dem ersten Ton der tiefen E-Saite, und ist Rot gekennzeichnet. Des Weiteren findet ihr blau gekennzeichnete Töne.
Dieser Ton ist die zugehörige Paralleltonart zu der Dur-Tonleiter, was bedeutet, dass die Paralleltonart exakt sich exakt demselben Tonvorrat bedient wie ihre "Mutter".
Diese "Tochtertonleiter", geht man von einer Dur-Tonleiter als "Muttertonleiter" aus, hat immer den 6. Ton der Dur-Tonleiter als Grundton.
Beispiel an C-Dur:
C d e^f g a^h c
Die zugehörige Mollparallele ist dann logischerweise A-moll:
A h^c d e^f g a
Dieses Phänomen ergibt sich ganz einfach aus der Tatsache, dass durch das Wählen eines anderen Ausgangspunktes als Grundton (in diesem Fall der 6. Ton der Durtonleiter) sich die Halbtonschritte so verschieben, das aus den ehemaligen Dur-Positionen 3 / 4, 7 / 8 nun die Mollpositionen 2 / 3, 5 / 6 werden. Auf demselben Prinzip basieren übrigens auch die Kirchentonarten, die nichts anderes sind als Paralleltonarten einer beliebigen Dur-Tonleiter, aber das wurde an anderer Stelle schon oft genug besprochen.
Weiter geht's mit dem Aufbau unseres Tonvorrats:
An dieses Dur-Pattern schließt sich direkt ein weiteres an, welches als Übergangselement für die Dur- und Moll-Patterns dient. Auch hier sind wieder die Grundtöne der Durtonart (rot) und der Molltonart (blau) eingefärbt.
Abschließend folgt das letzte der 3 Patterns, das jedem auch geläufig sein sollte:
Das "normale" Mollpattern:
Diese 3 Patterns lassen sich nun alle so zusammenfügen, das man komplett über 12 Bünde alle Töne im Kopf hat, und so recht flüssig improvisieren kann. Aber Achtung: Beim Improvisieren muss man natürlich darauf achten, das man sich immer bewusst sein sollte, ob man nun in Dur oder eben in Moll spielt. Wenn ich jetzt zu E-moll jamme, dann muss ich mir bewusst sein, das ich mich natürlich vorrangig auf E beziehe, und nicht auf die Dur Parallele G.
So, und nun abschließend noch mal ein Bild, das alle Patterns übers Griffbrett aneinander gereiht zeigt. Dien einzelnen Pattern hab ich eingerahmt. Wie ihr seht, liegt das Moll-Pattern mit seinem blauen Grundton genau an der 6. Stelle der Tonleiter, wenn man diese nur auf der tiefen E-Saite verfolgt. So könnt ihr immer recht schnell wissen, wo das Moll-Patternanzusetzen ist:
xter Bund auf der E-Saite des Dur Grundtons + 9 = Ansatzpunkt des Mollpatterns und damit dessen Grundton.
Bsp G-Dur / E-Moll:
3 Bund (G) + 9 = 12 Bund (E)
So ich hoffe euch nützt das irgenwas
Mir selbst reichen diese Pattern eigentlich fast immer aus, da man IMO alles schnell erkennt und diese Pattern auch leicht an einander reihen kann.
So far
Steffen
- Eigenschaft