Mein Setup, mein Problem, eure Lösung.

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Tim Crimson
Guest
Hallo Forum.

Mein Setup:
Kurzweil K2000 VP
Kurzweil K2000 V3 incl. Sampler
Clavia Nord Electro II 73
Doepfer LMK 4+
Ensoniq ESQ 1
Yamaha KX5
Roland JV 1080

...und einige externe Effekte. Bis auf den K-VP und den Ensoniq ist das mein derzeitiges Live-Equipment.

Mein Problem:
Das Dopefer ist seit einiger Zeit unspielbar hinüber. Die Tastatur löst sich seit Jahren auf (Hämmer, Halterungen und Tasten brechen) und ich habe es nach einigen Ersatzteilbestellungen bei Doepfer satt, da das ein Fass ohne Boden ist.

Derzeit spiele ich live den Nord quasi als Mastertastatur, wobei es hierfür vermutlich kein ungeeigneteres Gerät gibt ;)

Ich bin also auf der Suche nach einem guten Ersatz oder sagen wir besser, einer Lösung für mein Problem.

1. Gedanke: Ein Nord Stage. Fällt flach, weil: unzureichende Masterkeyboardfunktionen, besonders für externe Geräte. An das Doepfer kommt da wenig ran (die ganzen Zonen, 4 Midi-Outs, alles konfigurierbar), aber der Kompromiss war zu heftig. Ich steuere auch die externen Effekte über Midi an, da kommt was zusammen pro Setup. Kosten: 2600 - 3000 Euro.

2. Gedanke: Ich kauf mir nen K2600. Vollausstattung inkl. Sampler würde mir den K2000 überflüssig machen, Masterkeyboardfunktionen sollen sehr gut sein. Ich hätte nur zwei Tastaturen live dabei, den K2600 und den Electro. Nachteil: Der 2600 ist relativ alt, ich hatte mit meinen Ks zugegebenermaßen schon heftige Probleme (Displays defekt, Abstürze und Resets, Netzteile defekt, Platinenschaden). Gut, das kann bei jedem Gerät im Einsatz passieren. Vor allem die Verwaltung über einen PC ist bedingt durch das ältere Baujahr jedoch schon relativ unkomfortabel, wie ich finde (Samples rauf und runter etc.). Also jetzt nochmal in eine "alte" Plattform investieren? Kosten: 1600 - 2000 Euro für einen Gebrauchten.

3. Gedanke: Ich kauf mir einen Kurzweil PC3(X). Neue Plattform, gute Grundsounds. Manko: Der Sampler fehlt, ich müsste weiterhin meinen K2000 nur für die paar Sampler-Einsätze mitschleppen. Auch nicht so prall irgendwie. Kosten: 2100 Euro

4. Gedanke: ich bestell bei Doepfer eine komplett neue Tastatur für das LMK 4+. Unglaubliche Masterkeyboardfunktionen, einen gute Tastatur, gerine Kosten. Aber: 3 Tastaturen. Und darauf hab ich bei heutigen Gagen eigentlich keinen Bock mehr ;) Kosten: 570,00 Euro und die Hoffnung, dass die Tastatur länger als zwei Jahre hält.

5. Gedanke: Ich kauf mir einen PC3(X) und einen Muse Receptor. Super Masterkeyboardfunktionen, auch mal für einen Gig nur mit einer Tastatur geeignet (halbe Stunde Auftritt, kleine Stellfläche, totale Quatsch-/Playbackveranstaltung und dergleichen). Dazu den Receptor ins Rack, alle VSTis da. Der K könnte zu Hause bleiben. Das mit dem bestehenden Electro zusammen sollte ein perfektes Setup sein. Kosten: knapp 5000,00. Das ist schon viel Geld. Zudem hab ich bisher keine Erfahungswerte, wie stabil der Receptor läuft.

Zu allem Überduss kommt jetzt auch noch der Electro III raus, der ja auch Samples abspielen können soll. Wieder eine weitere Möglichkeit, aber das führt zu weit.

Ich bin auf euer Meinung gespannt: was wäre für euch die sinnigste Wahl? Oder gibt es Alternativorschläge?

Danke und schöne Grüße,
Tim
 
Eigenschaft
 
Mahlzeit,

also direkt zum NE3: Wenn dir Samples abspielen reicht.... Du kannst sie nich verbiegen oder sonst was machen, was der K ermöglicht.

Wieviel machst du denn mit dem Sampler? Oder was kommt davon? Sounds? Backings?

Die K2600 fallen dank PC3 natürlich extrem im Preis. Die Masterkeyboardfunktionen sind auf jeden Fall sehr gut und können mit dem LMK locker mithalten.
Aktuell kommt da auch nicht wirklich viel ran würde ich sagen.

Was spricht denn direkt gegen z.B. ein Motif XS oder noch ES8?

Gruß
Thorsten
 
Hi,

die Details hab ich natürlich vergessen :rolleyes:

Die Sample-Fähigkeit kann sich darauf beschränken, Samples als Backings über den internen Sequenzer abzuspielen (das Ticken der Uhr bei Genesis "no son of mine" und derartigen Dingen). Die wurden dann ohne Effekte über die Einzelausgänge des K ausgegeben. Im Sampler selbst bearbeite ich wenig, die kommen fertig vom PC in den K.

Gegen Motif und Co. sprechen nur, dass mich die Geräte irgendwie nicht anmachen, ich bin vor Jahren bei Kurzweil hängen geblieben. D.h. es wäre zum einen eine Umstellung im Sound, aber auch in der Bedienung und Synthese. Und gerade die Pianos des K sind live so viel besser als der Rest (das Piano des Nord, welches über Kopfhörer und auf Aufnahmen im Studio sahnig klingt, ist live für mich überhaupt nicht brauchbar).

Und Motif und Co. wären jetzt nicht wirklich viel günstiger als der K. Allerdings natürlich ein moderneres Konzept.
 
Wenn du so auf Kurzweil eingeschossen bist, dann schieße ich mal folgendes aus der Hüfte:

- die beiden K's zugunsten eines K2000R mit Sampling-Funktion (und VP?) weg
- PC3X als All-in-Waffe
- Nord Electro für die schönen Dinge des Lebens ;)

Kostenpunkt ca. 1500€ (Ks-Verkauf +1000€, K-rack-kauf max. -500€ und PC3x-Kauf -2000€)

am besten fütterst du den K2000R dann noch mit ordentlichen Rhodes, Wurli und Hammond-Samples und du kannst dann ab und an den Nord sogar zu Hause lassen ...

Der Gedanke mit dem 2600er (XS-Variante) ist sicherlich auch nicht schlecht. Dann würdest du sogar die 2000er sparen, Bedenken würde ich persönlich hierbei aber das Gewicht und die "geringe" Stimmenanzahl (48)

der Rest, KX und JV läuft separat ???

Grooves,

Mig
 
Dann kann man auch direkt einen K2500r nehmen. Der hat immerhin 128 MB Ram.

Ansonsten klingt die Idee doch gar nicht so doof.
 
Dann kann man auch direkt einen K2500r nehmen. Der hat immerhin
oder so ... ;)

dann kannste aber auch den Kauf des PC3X sparen und die Tastatur vom Döpfer erneuern ... biste noch günstiger weg ;) mit ganz viel Glück sogar bei +/-0

was mich aber wundert: den 2000er kann man doch auch aufstocken ... nur bis 48MB ???
 
64 Mb soweit mir bekannt. Der Vorteil eine K2500r ist, dass du nicht mal ein LMK brauchst. Durch die "Local Key Channel" Funktion, kannst du jede Tastatur nehmen und den Kurzen als Master. Auch die Rackversion. Du kannst dann alles Splits etc., die du machst über einen einzigen Kanal ansteuern.

Ausgeben kannst du aber weiter, was du willst.
 
Das sind schonmal richtig gute Ideen, dafür vielen Dank.

Der KX ist ja ein Umhängekeyboard (das kommt übrigens richtig gut, auch wenn ich's nur bei zwei Mother's-Finest-Sachen benutze), d.h. damit geh ich in den Electro rein und nutze da angezerrze Phaser-Clavinets.

Der JV ist auch in die Kette integriert, seit ich den Doepfer nicht mehr im Einsatz habe ist das allerdings sehr unkomfortabel (ich muss am Rackmixer muten, da der Electro als Master wie gesagt nicht taugt. Zudem derzeit per Midi-Through, der Doepfer hat ja 4 Outs). Alles sehr unschön, aber man wird sportlich durch jeden Patchwechsel ;)

Ich glaube, ich sehe mich nach einem 2600S oder XS um (die 88 des LMK fehlen mir gar nicht wirklich, auch wenn ich vorher Bedenken hatte) und die Transportabilität der 73 Tasten des Nord haben schon Vorteile. Also evtl der 76er K2600. Zu den Stimmen: Die 48 sollten reichen, bedenkt man, dass der JV noch Flächen beisteuert und der Electro auch noch da ist. Selbst mit den kleinen Ks hatte ich hier live noch nie Probleme - beim Sequencing zu Hause ist das natürlich ne andere Sache.

Dann könnte ich LMK (mit defekten Tasten), K2000 (einmal völlig i.O. und gut ausgestattet, einmal mit def. Display) abstoßen. Sollte sogar finanziell ne gute Lösung sein.

Wer noch Ideen hat - immer her damit. Schonmal vielen Dank euch beiden!
 
was mich aber wundert: den 2000er kann man doch auch aufstocken ... nur bis 48MB ???
64 MB (haben meine beiden auch), und bis die über SCSI-2 gefüllt sind, das dauert.

Noch ein Tip: MIDI-Router anschaffen. Damit könntest du flexibel alles auf alles routen, wie du es gerade brauchst, und es ist zuverlässiger als eine Thru-Kette. Problem: Halbwegs umschalt- oder gar programmierbare MIDI-Router (im Gegensatz zu festen Mergern mit angeschlossenen Thru-Boxen) gibt es praktisch nicht mehr. Die Modelle von Edirol (UM-550, UM-880) bekommt man auf dem Gebrauchtmarkt nur äußerst selten, und ob du den Funktionsoverkill eines Miditemp brauchst...


Martman
 
Und vollkommen kabellos? Mich nervt ja mein 10-Meter-MIDI-Kabel gewaltig.

Ja, war aber leider nur geliehen, sowohl AX7 als auch die Funke.
Auf kurz oder lang werde ich mir das für meinen AX1 aber auch anschaffen ...

Grooves
 
Wenn Du wenig an Deinem Setup ändern willst, quasi nicht zu viel Arbeit reinstecken möchtest, würde ich einfach das Döpfer reparieren (Tastatur tauschen) oder durch ein anderes vergleichbares Masterkeyboard ersetzen - kann ja auch wieder ein LMK sein.

Wenn Du aber gleich optimieren willst - im Moment sehe ich, abgesehen vom Keytar 5 Boards (2 x K2000, Doepfer, Nord und ESQ) - dann würde ich schon zu einem Gerät greifen mit dem Du auf 2 Boards reduzieren kannst. Was machst Du denn mit dem ESQ? Reine Nostalgie? Soundmäßig sollte der durch den Kurzen allemale ersetzt werden. Ich denke, dass Du mit einem K2600(X) oder PC3(X) oder warum nicht sogar K2500(X) die beiden K2000, das ESQ und das Doepfer ersetzen kannst. Bei den K's hast Du sogar noch die Sample Option möglich, was ein Manko des PC3 ist. Der PC3 hat aber den Vorteil, dass er Soundtechnisch nochmal einen drauflegt, und auch deutlich handlicher und leichter ist als die großen Kurzen. Das, wozu Du einen Sampler einsetzt - bei mir übrigens genauso - kann man auch kostengünstiger gestalten, z.B. durch einen gebrauchten Yamaha A3000. Willst Du weiterhin das JV1080 einsetzen, müsstest Du Dir vermutlich MIDI-technisch etwas wie eine Merge-Box zulegen. evtl. tut's auch eine kleine Umschaltbox für's Routing. Die Flächensounds bei Kurzweil find ich persönlich so geil, dass ich mich frage, ob ein JV nötig ist. Und beim Einsatz von nur einem Expander sollte die MIDI-Box auch über sein.

Also zusammengefasst mein Vorschlag:
Nord Electro + KX via MIDI
Kurzweil PC3(X) (ca. 2200 für die X-version) + Yamaha A3000 (ca. 200) via MIDI

abzgl.
2 x K2000
ESQ
JV1080
(bringt Dir sicherlich zusammen 1500 und mehr, wenn Du es verkaufst)

Kosten: 2400 - 1500 = 900

...und Du hast wieder ein übersichtliches, leistungs-(sound-)starkes, flexibles Setup. Und sogar noch das Geld über, um Dein Keytar wireless aufzurüsten :)
 
Der Ensoniq und ein K gehören nicht zum Live-Setup (hab ich weiter oben glaub ich irgendwo vermerkt). Der Ensoniq hat die Zeit aus nostalgischen Gründen überlebt, er war nach einem Yamaha PSR damals mein erster richtiger Synth. Den DARF man nicht verkaufen ;) Außerdem klingt die Kiste so charakteristisch, das würde mir fehlen. Wie gesagt, live nutze ich den eh nicht mehr. Bislang gings halt aus dem Doefer über die Einzel-Outs in die Boards (K und Electro) und in's Rack (JV und externe Effekte).

Nachdem der Doepfer nicht mehr mit mir gemeinsam auftreten wollte und mir eh der Sinn nach "Scheiß auf die Planung und fahr unvorbereitet minimal zum Gig" war, musste ich halt umdisponieren. Jetzt sehne ich mich aber nach einigen "diffizilen Situationen" live doch nach etwas mehr Sicherheit... Man wird so doof angeguckt, wenn durch den Leslie-Switch des Nord der K auf einmal anfängt, den geladenen Song im Sequenzer zu spielen ;)

Der Doepfer-Reparatur-Plan ist bei mir irgendwie durch - ich will keine reine Tastatur ohne weitere Funktion mehr mitschleppen. Der JV ist natürlich auch ersetzbar durch einen K, aber manche Sachen hab ich da derzeit gut griffbereit. Wenn's also nicht sein muss, würde ich den behalten (vor allem, da die Kiste kaum noch Marktwert hat).

Ich werde mir entweder den PC3X in Kombination mit einem K-Rack für die Samples zulegen (einen K und den Doepfer dafür abstoßen) oder einen K2600X(S) nehmen. Da zweifel ich noch was, wieviel mir die neue Architektur des PC3X den Mehraufwand des externen Sampleplayers ausgleicht.

Was mich halt am K ohne Ende nervt, ist der Transfer von Samples etc vom Rechner auf den Synth. Ich hab hier keinen SCSI-Controller mehr im Rechner, ein Diskettenlaufwerk musste ich schon getrennt ordern und die Umsausätze für SCSI-Kartenleser sind auch rar. Zudem soll der interne Sequenzer des PC3 besser bedienbar sein. Vermutlich werde ich in wenigen Tagen mal den großen Kölner Musikladen aufsuchen und mal antesten.

Das Funk-Midi-Ding ist eigentlich auch schon genommen, hier muss ich mich noch zwischen der CME Widi-X8 und der M-Audio MidAir entscheiden. Ersterer scheint mir besser (Reichweite), aber teurer.


Jedenfalls vielen Dank für deine Vorschläge! :great:
 
Bau doch das Diks Laufwerk aus dem K aus und setz ein Zip oder direkt Karten leser ein!
 
Ach und wenn du dein JV1080 doch noch verkaufen willst, schreib mir ok? :D

LG, Sketch
 
Bau doch das Diks Laufwerk aus dem K aus und setz ein Zip oder direkt Karten leser ein!
Das wollte ich auch vorschlagen für den Datentransfer vom PC zum Sampler auf ZIP umzusteigen. Der Umbau im Kurzen ist allerdings nicht ohne. Soll möglich sein, hab ich auch immer schon vor, aber immer noch nicht geschafft. Kartenleser hab ich mich auch mit beschäftigt, aber die gibt's nicht mehr. ZIP-Laufwerke werden Dir in allen formen, Farben, Größen hinterhergeschmissen.
Ich nutze seit Ewigkeit schon ein Combi ZIP, dass sowohl am Parallel als auch am SCSI betrieben werden kann. Mittlerweile hab ich im PC ein ZIP fest drin, das war überhaupt kein Akt. Hier reichen auch die alten 100MB Zips, größer ist ein Sample in der Regel nie.
 
Hi,

eigentlich sollte nicht so schlimm sein. Man greift innen das SCSI Kabel ab gut ist. Wenn man keine HD hat, ist das noch einfacher, weil das SCSI Dingen dafür ja schon vorhanden oder zumindest greifbar ist.
 
Wozu intern? Externe SCSI-ZIPs werden einem in der Bucht fast nachgeschmissen. Und externe Parallel-ZIPs werden einem nachgeschmissen (bis heute hat jeder Desktoprechner einen Parallelport). Nur USB-Geräte sind ein Stück teurer.


Martman
 

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