mein neues "Spielzeug"

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doc-harry
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Hallo Freunde,

mein Weihnachtsurlaub ist nun (leider) vorbei :( , aber immerhin habe ich es erfolgreich geschafft, die arbeitsfreie Zeit mit anderer Arbeit zuzupflastern.
Kommentar meiner Frau: bist du nun endgültig in den Keller umgezogen? Das Ergebnis dieses "Umzugs" möchte ich euch hier gerne zeigen.
Ausgangspunkt war, dass ich mein 760 Pro sehr oft aus dem Proberaum mit nach Hause nehmen musste und mir dieser Riesenklotz dabei doch etwas zu unhandlich war. Also beschloss ich, mir auf Basis der Baupläne, die ich bereits an anderer Stelle veröffentlicht habe, eine road-taugliche Leslie-Kopie im 145er-Format zu bauen.

145-Road3.jpg


Daten zum Leslie:
Abmessungen: Höhe 850 mm, Breite 760 mm und Tiefe 500mm (identisch zum Leslie 145), Gehäuse Birkensperrholz mit Tolex überzogen, echte Louvres und Gewicht ca. 60Kg (damit ca.25% leichter als das 760 Pro). An Lausprechern werkeln im Innern ein Multicel B15B / 250 (schade, dass es diesen Hersteller nicht mehr gibt, da die Lautsprecher von Multicel super-Qualität bei moderaten Preisen boten) und als Horntreiber ein Elektro-Voice 1824 M (auch schade, dass der nicht mehr gebaut wird). Getrennt wird natürlich bei 800 Hz. Alternativ habe ich einen Umschalter vorgesehen, mit dem ich die passive, interne Weiche umgehen und die beiden Treiber mit getrennten Endstufen und Aktivweiche antreiben kann.

Als passenden Verstärker habe ich mir diesen Eminent IIT bei eBay geangelt:

EminentII.jpg


Leider hat mich der Verkäufer dabei gelinkt, da der "erst kürzlich von einem Fachmann überprüfte und eingestellte Verstärker" sich bei mir als wahrer Schrotthaufen herausstellte, der nach etwa 10 Min Betrieb im Theater als perfekter Soundgenerator für Gewitter-, Hagel,- Wind- und Donnereffekte hätte dienen können.
Also biss ich in den saueren Apfel und zerlegte den Amp komplett, tauschte sämtliche Elkos, Transistoren in den Vorstufen und Kabel aus, so dass er nun wieder perfekt läuft. Gleichzeitig habe ich auch einen direkten Eingang in die Endstufe eingebaut, so dass ich nun direkt aus der Röhrenvorstufe meiner Orgel, bzw. meinem Behringer MIC 100 transistorenfrei verstärken kann - ein kleiner Eingriff, der sich wirklich gelohnt hat.

Viele Grüße, Harald
 
Eigenschaft
 
Hallo Harald,

gratuliere absolut super und vor allem road-tauglich.
Ich durfte das Teil ja bereits am vergangenen Samstag in Augenschein nehmen nur zum Testen hatten wir keine Zeit mehr. Aber nachdem ich ja den ersten Prototypen von Harald mittlerweile mein Eigen nennen darf und der auch schon klanglich kaum von den Originalen zu unterscheiden ist, darf man getrost davon ausgehen, dass dieses Leslie eher noch besser klingt.

Gruss Helmut
 
Sauber.
Viel Spass mit der Kiste.
Gruß
Andreas
 
Super Arbeit, Kompliment.
In den Keller darf ich nur noch, wenn ich wieder schnell zurück bin! :)
Bin gespannt, was passiert, wenn meine Orgel da unten steht???

@ Harald
Darf man etwas über die groben Kosten und den Zeitaufwand wissen?

Grüße aus dem weißen Rheinland sendet

Alex.
 
Auch Kompliment von mir.

Klingen dürfte das Teil sicher auch, wenn man so viel Einsatz geleistet hat.

Kompliment auch an die geduldige Ehehfrau... ;)

Gruß Michael
 
Danke für die Komplimente.
Ich hatte das Teil und den Eminent heute zu ersten Mal bei der Probe im Einsatz - der Aufwand hat sich gelohnt. Die Kombination hat eine wahnsinnige Durchsetzungskraft und klingt dabei noch verdammt gut.
Zur Aufwandsfrage: Materialkosten ca. 350 EUR; Zeitaufwand ~30-40 Stunden, die sich etwa hälftig auf den Grundaufbau und die nachfolgende Feinabstimmung verteilten.
Nicht eingerechnet ist dabei die Renovierung des Eminent.

Gruß,
Harald
 
Hallo Harald,

gratulation, sieht ja wirklich perfekt aus. Du schreibst, Du hast "echte Louvres" gemacht; wie hast Du das denn geschafft (ich kenne noch Dein erstes Birkenhozleslie, bei dem Du "gestückelt" hast)?

Hast Du die Maße von dort auch hier genommen?

Gruß
Volker
 
Hallo Harald,

ich habe gerade für mich und Andi die beiden Monacor-Mitteltöner gekauft und werde mir noch einen 15er Lautsprecher und auch die notwendige Frequenzweiche besorgen. Das soll mein Frühjahr-/Sommerselbstbauprojekt werden. Kannst Du mir sagen, wie Du die Louvres gefräst hast?

Gruß
Volker
 
Hallo Volker,

"echte" Louvres bezieht sich nicht auf die Herstellung, sondern auf das Ergebnis - ich habe natürlich wieder nach meiner "Streifenmethode" gearbeitet; allerdings jetzt mit einem etwas größeren Fräskopf und einer Tischfräse, so dass das Ergebnis nun schon sehr gut ist.

Gruß,
Harald
 
Hallo Harald,
alles klar; aber bei der schwarzen 'Farbe und den Aluprofilen sieht man die Streifen wirklich nicht. Ich habe hier vor Ort einen Schreiner, den ich gut kenne; vielleicht kann der sogar "echte" 'reinfräsen; muss 'mal nachfragen.

Gruß
Volker
 

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