Mein neues Nord Electro 3

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Hallo ihr,

bin neu hier - früher schon viel mitgelesen, nun endlich angemeldet und hier mit dem ersten eigenen Beitrag dabei. ;)

Ich bin der Add, komme aus der Nähe von Hannover und spiele schon ziemlich lange Keyboard, habe in diversen Bands im Dunstkreis Minden - Hameln - Hannover gespielt und bin momentan ganz frisch in einer Band, die sich dem 60s/70s-Sound verschrieben hat. Genau mein Ding! :cool:

Seit einiger Zeit hat sich mein Fokus weg von Synth-Sounds und Waberteppich in Richtung Rhodes und Hammond verlagert. Daher lag es nahe, meinen Sound entsprechend zu verändern. Anfangs versuchte ich, mit meinem MacBook, einem guten Interface und der B4II klar zu kommen, das erwies sich aber schnell als unbrauchbar...: Es wollte einfach kein "echtes" Hammond-Feeling aufkommen, na gut, ich habe nie eine echte gespielt. ;) Aber es fühlte sich halt nicht richtig an.

Also kaufte ich mir nach einiger Überlegung ein gebrauchtes Nord Electro 2 SixtyOne. Dies war wie eine Offenbarung für mich, und ich fing schnell an, das Teil zu lieben. Aber ich geriet auch schnell an die Limits, vor allem die "kleine" Klaviatur und die Beschränkung auf die B3 ließen mich ziemlich schnell darüber nachdenken, mir doch das neue Nord Electro 3 zu kaufen... eingebauter Hall, Vox und Farfisa, Mellotron... Juchu... :D

Wie auch immer, das NE2 ist wech, und vor mir steht mein neues Clavia Nord Electro 3 73
. Ich bin sehr zufrieden und hoffe, dass mir das Teil viel Freude bringt. Allerdings gab es eine Kleinigkeit...: Bei dem zuerst gelieferten NE3 hatte ich böse Riefen und Kratzer an fast jeder Taste vorne an der Tastenkante. Dies habe ich erst nach Stunden bemerkt, aber die Riefen waren definitiv vorher schon da. Außerdem konnte man durch den kleinen Spalt vorne sehen, dass die Tastenkanten unten "ausgefranst" waren.

Ich habe dies sofort reklamiert und habe heute, knapp eine Woche später, im Direktaustausch ein neues bekommen. (Bin mit einem Musikalienhändler befreundet ;) ) Dieses ist nun perfekt, funktioniert wie es soll und ist einfach wunderbar. Mich würde nun interessieren, einfach aus Neugierde, ob eure NE3 auch Macken an den Tasten haben. Vielleicht gab's da ja eine schlechte Charge oder so. Es kann nur bereits in Schweden passiert sein, der Rest des Gehäuses war wie geleckt.

Und noch eine zweite Frage: Auf der Hinterseite steht "Nord Electro 3", und dahinter ganz, ganz klein "v1.3". Auf dem Bedienfeld steht auf der rechten Seite ebenso klein "v4.0". Welche Hardware-Revisionen gibt es, was könnten die beiden verschiedenen Versionsnummern bedeuten? (Die Software war übrigens auf der aktuellen Version 2.04.)

So, das war es erstmal... danke für's Lesen, und immer schön Rock'n'Roll! :rock:

Gruß
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Außerdem konnte man durch den kleinen Spalt vorne sehen, dass die Tastenkanten unten "ausgefranst" waren.

[...]

Es kann nur bereits in Schweden passiert sein, der Rest des Gehäuses war wie geleckt.

Hallo Add,

ich habe zwar keinen Nord, aber zwei der Tastaturen... Wenn Du mit "unten ausgefranst" nicht entfernte Gußgrate an der im Bild markierten Stelle meinst, dann meine beiden Exemplare die auch. Die rechteckigen kopfstehenden "Ritterburgzinnen" - mir fällt gerade keine dümmere Beschreibung ein - sind jedoch normal und beabsichtigt.

Die von Dir beschriebenen Riefen müssen aber nicht unbedingt in Schweden reingekommen, ich würde eher auf Italien tippen, da werden die nämlich bei Fatar gebaut (die Tastaturen, nicht die Riefen) und hören auf den schönen Namen TP/8O.

Willkommen und viel Spaß mit dem genialen Schweden
Torsten
 

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Hi Thorsten,

nee, ich meine eher so Gußgrate, die aber ziemlich heftig aussahen. Wie auch immer, das neue NE3 ist perfekt.

Ich hänge mal ein Bild von den Riefen an... Gott sei Dank ist Sound Service so kulant... :rolleyes:

Gruß
Add
 

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Das sieht ja wirklich nicht sehr schön aus.
 
Das mit den Tasten war ja nicht so schön, aber Kulanz hat ja gesiegt.

Aber herzlichen Glückwunsch zu dem Roten. Ich habe zwar "nur" den 2er, aber seitdem fristet mein Fantom X ein Schattendasein, wird z. Zt. nur noch für Piano und Synthsounds genutzt. Seit dem ich den NE habe, spiele ich auch wesentlich mehr Orgel und E-Piano-Sounds, weil's einfach so viel Spaß macht.

Um Musikgeschäfte mache ich zur Zeit einen Riesenbogen, um nicht nach dem Antesten des 3er einen "G.A.S.-Anfall" zu bekommen.

Aber irgendwann.....
 
Solche Grate hat mein gebrauchter Electro 2 auch. Ich hatte das immer für Gebrauchsspuren gehalten. Egal, schön ist das zwar nicht, aber letztendlich zählt ja, dass die Kiste rockt.
 
@Add,

na dann Glückwunsch zum NE3 73. Ist ja wirklich ein tolles Gerät. Ich nutze ihn für Piano, E-Piano und Samplesounds und habe die Tastatur, die (E-)Pianosounds, die Effektesktion und natürlich das Gewicht des Roten zu schätzen gelernt!

Wir spielen demnächst einige Minigigs (60 Minuten), da benutze ich dann auch die Orgelsektion, weil ich mir dadurch die Mitnahme eines zweiten Instruments erspare!

Manne
 
Diese Spuren sind an meinem NE3 auch vorhanden, größtenteils an tiefen Tasten. Hat mich jetzt aber nie wirklich gestört und beeinträchtigt das Spielen ja auch nicht wirklich...
 
Um Musikgeschäfte mache ich zur Zeit einen Riesenbogen, um nicht nach dem Antesten des 3er einen "G.A.S.-Anfall" zu bekommen.
Was ist ein "G.A.S.-Anfall"? :redface:

Diese Spuren sind an meinem NE3 auch vorhanden, größtenteils an tiefen Tasten. Hat mich jetzt aber nie wirklich gestört und beeinträchtigt das Spielen ja auch nicht wirklich...
Das nicht, aber bei einem Instrument mit einer UVP von über 2.000 Euro und dem einwandfreien Ruf von Clavia darf man doch wohl ein mackenfreies Instrument erwarten. Ich meine, das ist doch irgendwie so, als kaufte man einen neuen <AUTOMARKE DEINER WAHL>, der supertoll aussieht und geil läuft, und dann stellt man fest, dass der Lack im Türrahmen verkratzt ist. Beeinträchtigt nicht das Fahren, und man sieht es nur beim Ein- und Aussteigen, aber die Kratzer sind halt da...

Na ja, jetzt ist ja alles super und ich habe nun auch schon meine "Standardsounds" auf die ersten Programmplätze der Bank B gespeichert... die Bank A lasse ich erstmal, wie sie ist. ;)

Gruß
Add
 
Passt zwar nicht unbedingt zum Thema Kratzer, aber dafür zum Thema Nord Electro 3 (will kein extra Thema aufmachen)

ich spiele in einer reggaeband, habe im moment ein nord electro 2 und ein extra e-piano und habe, falls ich mir doch das neue electro 3 zulegen sollte, folgendes szenario in meinem kopf:

ich splitte die tastatur in 3 bereiche: oben klavier (offbeat), mitte orgel (für die 16tel zwischen den offbeats) und unten ein paar tasten für samples (wav-samples, z.B. explosion, zerbrechendes glas -> siehe seeed)

geht das? wenn ich das richtig verstanden habe, müsste man doch per wav-editor die soundeffekt-samples draufkriegen und die restlichen tasten müsste man dann doch mit electro-internen sounds auffüllen können, oder?

wenn das ginge, hätte ich meine persönliche wollmilchsau gefunden :)
 
Nein, das geht nicht, denn das NE3 ist monotimbral. Du kannst also nur ein Piano ODER eine Orgel ODER einen Synth spielen, aber keine Kombination. Deshalb kann das Electro auch nicht splitten (nur für die zwei Orgelmanuale).
Sorry ;)
 
shit ;) - das stage ist dann polytimbral (oder wie auch immer das dann heißt ;) ), oder?
 
ja, ist er, aber du kannst keine eigenen Samples reinpacken!
 
ich splitte die tastatur in 3 bereiche: oben klavier (offbeat), mitte orgel (für die 16tel zwischen den offbeats) und unten ein paar tasten für samples (wav-samples, z.B. explosion, zerbrechendes glas -> siehe seeed)

geht das? wenn ich das richtig verstanden habe, müsste man doch per wav-editor die soundeffekt-samples draufkriegen und die restlichen tasten müsste man dann doch mit electro-internen sounds auffüllen können, oder?

Prinzipiell kriegt man mit dem NE3 schon ganz brauchbare Splits hin, wenn man sich im Nord Sound Editor verschiedene Samples auf die Tastaturbereiche legt. Das funktioniert sogar super! Man kann dafür aber die internen Sounds nicht direkt verwenden. Aber es ist ziemlich easy, z.B. einen NE3 Orgelsound zu samplen (auch gleich mitsamt Effekten), den gesampleten Sound auf einen Tastaturbereich zu legen und das Gleiche gilt für alle erdenkbaren Sounds überhaupt. Rein theoretisch ginge das bis zu einem 73-fachen Tastatursplit sozusagen. Wirklich sehr cooles Feature. Man muss sich halt etwas damit beschäftigen.
 
das heißt dann aber, dass ich jeden ton einzeln aufnehmen und als sample erstellen müsste, oder wie? das mag ja bei der orgel machbar sein, aber piano mit was weiß ich wie vielen dynamikstufen?
 
Hallo Hans,

soweit ich weiß, kann man keine gelayerten Samples erstellen, also nix mit Velocity-Switching. Von daher finde ich die Idee auch nicht wirklich praktikabel. Da sollte man das Nord Electro eher als Ergänzung z. B. zum Stage Piano verwenden.

Ich habe gestern abend die erste Probe mit meinem NE3 gehabt. Mann, hat das Spaß gemacht... den anderen Jungs haben fast feuchte Hosen bekommen! :D Ich habe damit mein Traum-Setup nun gefunden: Unten Kawai MP4, oben NE3 SeventyThree. Das ganze aufm K&M 18953 mit Aufsatz 18952. Wenn ich nächstes Mal im Proberaum bin, mach ich mal ein Foto... ;)

Heute Abend bin ich dann auf einer Session, nur mit dem NE3. Wird bestimmt geil. :p

LG
Add
 
das heißt dann aber, dass ich jeden ton einzeln aufnehmen und als sample erstellen müsste, oder wie? das mag ja bei der orgel machbar sein, aber piano mit was weiß ich wie vielen dynamikstufen?

Genau! Jeden Ton aufnehmen.

Vom Prinzip her, ist die Split-Geschichte über die Sample-Unit machbar, allerdings bin ich der Meinung, dass für Piano und Hammond-Orgel keine brauchbaren Ergebnisse entstehen können.

Piano nicht, da keine Velocity-Layer erstellt werden können, also keine Dynamik im Klang ist und Hammond-Orgel nicht, da die Leslie-Simulation mit gesamplet werden muss. Ansonsten hätte man den Simulations-Effekt auch auf seinen anderen Sounds des Splits.

Man müsste beim aufnehmen und schneiden des Orgel-Sounds darauf achten, dass es keine Sprünge bei dem "rotierendem" Effekt gibt und außerdem hätte man entweder nur Slow oder Fast und kann nicht umschalten.

Als Beweis muss man sich nur mal die Piano- oder Orgelsamples (Hammond) der Nord Sound Library anhören, die sind zwar, da von Profis gemacht, qualitativ gut, aber für mich im Normalfall nicht brauchbar.

Wenn Split-Geschichten wichtig sind, gibt es nur die Möglichkeit den Stage zunehmen, ansonsten sind die Ergebnisse mit fast jeder Workstation besser.
 
Ich habe ja mal spaßeshalber ein (Multi-)Sample von der Orgelsektion meines Nord Stage gemacht (bzw. sogar deren 2, eines mit langsamen und eines mit schnellem Leslie) und im NordSound-Editor zu einem spielbaren Multisample für den NordWave zusammengebaut. Si richtig jede Taste einzeln, saubere Loops des Rotor-Effekts usw.

Nun ja, raus kam genau das, was zu erwarten war: Einzeltöne klingen selbstverständlich genau wie das gesampelte Original, aber im Zusammenklang machen sich dann schon samplebedingte Nachteile bemerkbar: vor allem das Leslie ist durch das Multisample "polyphon". Zwar haben durch das Absamplen jeder Taste alle Töne die gleiche Rotor-Gweschwindigkeit, starten aber in unterschiedlichen Phasen, so daß sich bei mehrstimmigem Spiel eher ein diffuser (und damit "schwächerer" Chorus-Matsch denn ein kräftig rotierendes Leslie ergibt.
 
hmm
dieses monotimbral gilt dann wohl auch für ein zweites manual, oder?
also wenn ich per midi noch ein masterkeyboard anschließen will?
 

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