Mein Klavierkaufthread

Jay
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Hallo an die Gemeinschaft,

Weihnachten und Ostern fallen auf einen Tag, ich kauf mir ein Klavier. :D Die Idee trage ich schon länger mit mir herum, ein geeignetes Plätzchen in der Wohnung ist vorhanden und die Nachbarn sind einverstanden. Jetzt beginnt also der Auswahlprozess, der einige Wochen oder Monate in Anspruch nehmen wird, und ich bin für alle Hinweise dankbar, die helfen im Markenwirrwarr den Überblick zu behalten.

Die erste Testsession hab ich bereits hinter mir, und bevor ich die Eindrücke aufzähle, vielleicht noch der Versuch, meine Vorlieben in Worte zu fassen: Sound nicht zu spitz/hart und nicht zu glatt, lieber etwas "bauchig", aber ohne in den unteren Mitten mulmig zu werden. Anschlag lieber etwas schwerer, bitte nicht zu leicht, aber auch nicht zäh. Außerdem wäre mir ein Moderator wichtig, Silent-System brauche ich nicht.

Meine Topfavoriten aus dem ersten Test waren:
Zimmermann Z3, neu 8700,- € --> eine Offenbarung in allen Belangen, wäre preislich allerdings mehr als schmerzhaft
Feurich (Modell ???), gebraucht 4000,- € --> sehr schöner Klang wie oben beschrieben, tolles Spielgefühl, hatte einfach Charakter, das Teil. Liegt auch gut im Budget. :great:
W.Hoffmann Vision 112, neu 4400,- € --> ebenfalls toll, vielleicht minimal aggressiv, aber besser als sein großer Bruder 120, also im Moment meine Topoption, falls es nicht klappt mit dem Feurich

Ganz klar ausschließen würde ich Yamaha-Klaviere (klingen mir zu aggressiv und unangenehm), Kawai (K-3/K-15 gespielt, Sound zu undifferenziert), Schimmel (Sound zu spitz ... und wohl auch zu teuer).

Dazu kommen natürlich noch jede Menge weitere Klaviere, z.B. ein Wilh. Steinberg, das gut klang, aber einen viel zu leichten Anschlag hatte. Was ich jetzt gern hören würde, wären Sätze wie "Wenn dir [Marke 1] gefällt, spiel doch auch mal [Marke 2] ...". ;) Preislich bis etwa 5000 Euro, gerne gebraucht, wenns teurer wird, sollte das sehr gute Gründe haben. Ich hätte gern ein wertiges Instrument, also bitte Augenmerk auf Qualität, Stimmstabilität usw.

Grüße,
Jay

PS: Für einen Flügel habe ich leider keinen Platz.
 
Eigenschaft
 
Hey, wo sind die Leute, die immer Klavier statt D-Piano empfehlen? ;)

Drei Klavierhäuser weiter bin ich mir jedenfalls sicher, dass 5000 Euro für ein neues Instrument ein zu knappes Budget sind. :rolleyes: Außerdem: Sauter ist raus. Blüthner ist toll, aber zu teuer. In die ganz enge Auswahl gerutscht sind noch ein gebrauchtes Zimmermann für 4000 Euro und ein neues Seiler 122 Konsole für mehr als das doppelte. Letzteres war wie beim Zimmermann von oben "ransetzen-und-das-ist-es"! Preis allerdings auch echt hart ...

Für weitere Tipps bin ich immer noch empfänglich. ;)
 
Hallo,

erstmal gratz zum anstehenden Neuerwerb. Owohl ich idR nur noch auf Synthis zuhause bin, ist ein Klavier schon eine feine Sache. Ich hab meins nun schon über 10 Jahre und wollts nicht mehr missen. Einfach nett, sich spontan mal hinzusetzen und sei es nur um eine Melodie aus dem Radio/Stereoanlage rauszuhören. Und sieht dazu noch schick aus im Wohnzimmer, meins ist klassisch schwarz mit Konsole, gefällt mir immer noch am besten.

Naja Tips zum Kauf sind schwierig, das persönliche Empfinden spielt doch eine große Rolle und ein "Wohlfühleffekt" muss sich einfach spontan einstellen. die Eigenschaften der Marken hab ich auch nicht mehr im Kopf, ich hätte gerne ein Grotrian Steinweg gehabt, aber das war mir zu teuer, zumindest das Modell was ich im Auge hatte. Zimmermann sind tolle Instrumente, kosten aber leider auch. Ich hatte damals glaub so 7.000,00 DM ausgeben. Auch würde ich keine Exotenfarbe nehmen (weiß, oder irgendein Holz), weil irgendwann gefällts entweder nicht mehr oder passt nicht mehr zur Einrichtung.

Moderator würd ich auch empfehlen, wenn mir spontan mal was einfällt und Frauchen sitzt nebendran an der Glotze (oder schläft sogar ;) ) ist das praktisch. Auch Nachbarn werdens dir danken.

Ich würd auch auf jeden Fall nach Gebrauchten schauen, die Gebrauchtmarktpreise für Klaviere sind denk ich ziemlich im Keller und da ist auch Verhandlungsspielraum, da die Leute die Klaviere meist schnell loshaben wollen. Mein Händler bietet auch an, bei sowas mitzukommen und das Klavier zu begutachten (glaub 50 oder 100 EUR oder sowas kostet das). Wenn man paar tausend EUR sparen kann, sicher gut angelegtes Geld. Schau doch mal im Inet, da gibts zig Händler die ihre gebrauchten auf ihren Seiten haben, dann bekommst auch ein Gefühl, wie die Preise so liegen.

Kennst die Seite?

http://www.pianova.com/handel/detailsuche/?PianovaSessionID=cm825rcckaege01m9fr8mrluv4 riesenauswahl an gebrauchten (über 1.700).

Auch beim Händler verhandeln, Klaviere verkaufen sich nicht mehr wie geschnitten Brot und die Händler sind da sicher beweglich.

Viel Erfolg und dass du ein schönes Klavier findest :)

Gruß

Daniel
 
endlich mal ein Klavier-Thread...

Ich bin auch immer wieder am überlegen mir mal ein richtiges Klavier zu kaufen. Die Preisklasse um die 5000 EUR (evtl. gebraucht) erscheint mir auch die vernünftigste, denn ich möchte mich auch nicht für mein Hobby komplett verschulden....

Zu erst fand ich Bechstein/Zimmermann etc. toll. Bei meinem Händler vor Ort wurde mir beim ersten Gespräch ohne das ich gehandelt habe das "kleine" Bechstein Millenium Modell für 6000 EUR angeboten (UVP 9000). Daran sieht man schon mal, wo die Reise beim Handeln hingeht.

http://www.bechstein.de/instruments/cbechstein/uprightpianos/Default.aspx?productId=12

Optisch ist es zwar nicht so der Kracher, aber immerhin "Made in Germany" und es spielte sich auch sehr gut.

Mittlerweile bin ich eigentlich schon sicher, dass es ein deutsches Klavier werden soll, markentechnisch bin ich leider noch nicht so sicher. Ich habe neulich bei einem anderen Händler bei mir in der Nähe einige Klaviere angespielt und dabei habe ich ein Seiler für ca. 7000 (UVP) angespielt. Das Instrument hatte laut Aufsteller eine "Renner-Mechanik-Kopie" und was soll ich sagen, es spielte sich einfach wunderbar! Ich bin mir nicht mehr sicher, ob das jetzt "E.Seiler" oder "Eduard Seiler" draufstand, jedenfalls wäre mir das jetzt auch Schnuppe, dieses Teil hätte ich am liebsten gleich gekauft.

http://www.seiler-pianos.de/de/pianos/home.htm

Ich denke mal es wird wohl ein Eduard sein. Besonders gut gefiel mir das man auch leise spielen konnte! Diese Eigenschaft vermisse ich bei vielen günstigeren von Kawai etc. Es lässt sich also wirklich leise oder laut spielen und ich denke das noch viel differenzierter als bei den vielen Bechsteins, Zimmermanns... die ich vorher gespielt habe. Allerdings ist das natürlich schwer zu vergleichen, wenn dazwischen Monate oder gar Jahre liegen. Im Laden selber waren alle anderen Klaviere in dieser Disziplin dem E.Seiler total unterlegen. Jedenfalls bin ich inzwischen am grübeln, ob es daran lag, dass es eine Renner-Mechanik bzw. eine Kopie davon war. Kennt sich damit jemand aus? Bringt die Renner-Mechanik wirklich einen größeren Dynamik-Umfang?

Äußerst interessant finde ich das Schiedmayer-Label

https://www.thomann.de/de/schiedmayer_classic_118_ep.htm

Vielleicht auch für Dich interessant. In anderen Foren und an anderen Stellen im Internet habe ich gelesen, dass es sich beim Schiedmeyer-Label um echte deutsche Instrumente von verschiedenen Markenfirmen handeln soll, die durch eine Insolvenz oder ähnliches günstig und in größeren Mengen von Thomann und anderen Firmen aufgekauft wurden und dort nun total unter Wert verkauft werden. Alles natürlich ohne Gewähr-jedenfalls schreibt Thomann selber:

"klassisches akustisches Klavier für gehobene Ansprüche"
"deutsche Renner-Mechanik"
"deutsche Abel-Hammerköpfe"
"edler massiver Resonanzboden"
"sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis"

Normalerweise bin ich auch immer skeptisch bei Billig-Angeboten, denn dieses Klavier soll ja nur 2990 EUR kosten. Aber andererseits würde ich Thomann als vertrauenswürdig einstufen, und wenn da nachher doch keine Renner-Mechanik drin ist, dann könnte man es ja ohne schlechtes Gewissen wieder zurückgeben. Bevor ich es ernsthaft vor hätte mir so ein Teil zu bestellen, würde ich da mal bei Thomann anrufen und versuchen einen Klavierbauer an die Strippe zu bekommen.

Leider wohne ich am anderen Ende der Republik, daher werde ich wohl nicht dazu kommen, dieses Teil mal persönlich unter die Lupe zu nehmen, aber vielleicht gibt es hier Leute, die in der Nähe von Thomann wohnen und was dazu sagen können?

In diesem Forum z.B. steht noch einiges darüber:
http://www.clavio.de/forum/klavier-keyboard-kaufen-reparieren/1432-kann-es-ein-schiedmayer-sein.html

Genauso bei wikipedia unter dem Absatz "Klaviere unter Schiedmayer-Label"
http://de.wikipedia.org/wiki/Schiedmayer

Übrigens gibts das Teil auch als "Silence"/Midi-Modell für 4500,-:

https://www.thomann.de/de/schiedmayer_classic_118_e_p_midi.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Jay! Glückwunsch zu der Entscheidung für ein akustisches Instrument (mal am Rande als kleine Reminiszenz auf alte Grabenkämpfe :D).

Meiner Erfahrung nach ist im Vektorraum der Klangfarbe die Achse "hart - weich" vor allem auf die Intonation zurückzuführen, während die Dimension "bauchig - nicht bauchig" eher eine Eigenschaft des Instrumentes, genauer der "striking line" und der Form/Größe des Resonanzköpers ist. (Bitte widersprecht mir, wenn das falsch sein sollte.)

Von den Klavieren, die mir bisher untergekommen sind, würden wohl am ehesten die etwas größeren Exemplare von Ibach deinen Soundvorstellungen entsprechen, wobei ich da etwas uninformiert bin, was die Preise angeht. Grotrian Steinweg wäre auch ein Name, den ich mit Einschränkungen nennen würde, denn oft sind diese eher agressiv intoniert (wobei das ein Klavierbauer möglicherweise ausgleichen könnte), aber gehen auch in die bauchige Richtung. Blüthner hätte ich dir auch angeraten, hast du aber schon als eher teuer erwähnt.

Generell jedoch würde ich behaupten, daß es weniger auf die Marke, als eher auf das konkrete Instrument und dessen Intonation und Zustand ankommt. Ich habe z.B. schon Yamahas gespielt, die ich als sehr drahtig einstufen würde wie solche, die eher brav waren.
 
Sound nicht zu spitz/hart und nicht zu glatt, lieber etwas "bauchig", aber ohne in den unteren Mitten mulmig zu werden. Anschlag lieber etwas schwerer, bitte nicht zu leicht, aber auch nicht zäh. Außerdem wäre mir ein Moderator wichtig, Silent-System brauche ich nicht.

Da möchte ich doch glatt mal meine Lieblingsmarke Pfeiffer empfehlen. Die sind neu zwar mehr als doppelt so teuer wie Dein angestrebtes Budget (ist halt Ober- bis Premiumklasse, nicht zuletzt in mechanischer Hinsicht), kommen aber m.E. Deinem Klang- und Spielideal sehr nahe. Das gilt auch und vor allem für die Gebrauchten, bei denen sich hin und wieder das ein oder andere für um die 5 bis 6 Kiloeuro finden lässt (wer eins besitzt, gibt es nicht so schnell wieder her).

Wenn ich jemals in die Verlegenheit kommen sollte, mir ein Klavier kaufen zu können, dann wird es mit ziemlicher Sicherheit ein Pfeiffer sein. Und das nicht nur aus Lokalpatriotismus.... ;)

http://www.pfeiffer-klaviere.de/

http://de.wikipedia.org/wiki/Pfeiffer_(Klavierhersteller)
 
Hi Jay! Glückwunsch zu der Entscheidung für ein akustisches Instrument (mal am Rande als kleine Reminiszenz auf alte Grabenkämpfe :D).
Ganz ehrlich, auf dich hab ich gewartet. :D Du bist hiermit schonmal vorsorglich zur Einweihungsparty eingeladen. ;)

Kommt ja doch noch etwas Leben in den Thread. :) Danke an Puls für den Tipp mit der Pianova-Seite. Kannte ich nicht, da sieht man mal, was alles so auf dem Markt ist.

Bei Thomann werde ich sicher kein Klavier kaufen, sondern lieber bei einem Klavierbauer aus der Gegend, denn ich hätte gern "Anschlussbetreuung". Außerdem möchte ich mindestens zweimal vorher probegespielt haben.

Grotrian-Steinweg, Ibach und Pfeiffer habe ich noch nicht gespielt, danke für die Hinweise. Da muss ich mal sehen, wann und wo sich das machen lässt. Budgetmäßig bin ich nach reiflicher Überlegung und den bisherigen Testergebnissen bereit, auch "etwas mehr" auszugeben, besonders, da es sich um eine ziemlich einmalige Anschaffung handelt, und mir wär es das wert. Besonders das Seiler hat nochmal die Ansprüche hochgesetzt. Wenn ich nicht wirklich das Gebrauchtschnäppchen mache, dann lieber ein teureres Neues als ein Kompromiss. Bei 10 Kiloeuro geht das Produkt aus Vernunft und Machbarkeit aber langsam gegen null. :redface: Das schließt Blüthner z.B. leider aus, wobei ich aber deren Zweitmarke Haessler auch mal noch spielen möchte.

Von den Marken, die ich ausgeschlossen habe, habe ich jeweils mehrere Modelle gespielt, die alle einen gewissen Grundcharakter hatten, der mir einfach nicht gefallen hat. Wie Schimmel waren z.B. auch die Sauter-Klaviere alle sehr hell und klar, so ein Klang ist mir einfach zu spitz. Andersrum haben mir quasi alle Modelle aus der Bechsteingruppe gefallen, die ich ausprobiert habe. Manche waren vielleicht etwas hart im Klang, im Großen und Ganzen aber schön.

Naja, ich hatte ohnehin nicht erwartet, dass das einfach wird.
 
M
  • Gelöscht von andi85
  • Grund: Bitte direkt per PN oder Flohmarkt ausmachen - danke!
Budgetmäßig bin ich nach reiflicher Überlegung und den bisherigen Testergebnissen bereit, auch "etwas mehr" auszugeben, besonders, da es sich um eine ziemlich einmalige Anschaffung handelt, und mir wär es das wert.

Das kann ich voll unterschreiben. Ich war vor Jahren in einer ähnlichen Situation wie Du heute, hatte etwa 4000 EUR Budget, hab mich dumm und dusselig gesucht, gespielt und verglichen und bin letztlich zur Überzeugung gekommen, dass es keinen Sinn macht, das Geld für etwas auszugeben, was letztlich eine halbgare Zwischenlösung gewesen wäre. Gut, wenn ich mein RD700 nicht gehabt hätte, hätte ich es vielleicht gemacht. Aber so war mir der benefit doch nicht ausreichend.

Bei mir war und ist das Pfeiffer 124 der spieltechnisch und klangliche Maßstab. Das 124er kostete einst 26 Tausend Mark und war gebraucht sehr schwer bis gar nicht zu finden (bis heute). Unter diesem Level würde ich mir heute keines mehr kaufen (Stichwort "Klavier fürs Leben"), sei es gebraucht oder neu, da miete ich mir lieber ein günstiges, das ich auch wieder zurückgeben kann ("Lösung" für Dich?). Seit ich ein Bösendorfer 30 (unbedingt mal anspielen, m.E. ein Trauminstrument!) unter den Fingern hatte, haben sich bei mir aber die Dinge weiter Richtung (noch viel) teurer verschoben.... ;)

Noch ein Wort zur Tastengängigkeit. Der Chefklavierbauer bei Pfeiffer hat mir mal in einem sehr ausführlichen Gespräch die "Tastengängigkeitspolitik" seines Hauses erläutert. Das Fazit war (etwas plakativ ausgedrückt): "Wenn Sie vorher sagen, wie schwer/leicht der Anschlag in den einzelnen Registern sein soll, dann können wir das bei einem Neuinstrument sehr genau auf Ihre Bedürfnisse justieren." In wie weit solche Justage bei einem Gebrauchten möglich ist, kann ich mangels Kenntnisse nicht beurteilen. Aber allein die Möglichkeit, die Schwere der Tastengängigkeit quasi "bestellen" zu können, hat mich einigermaßen überrascht und meine positive Haltung zu Pfeiffer gefestigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit ich ein Bösendorfer 30 (unbedingt mal anspielen, m.E. ein Trauminstrument!)
Ich hab ein Bösendorfer Klavier ausprobiert (~30000 €), stand direkt neben dem Blüthner für 14000 €. Da fand ich den "Zugewinn" ehrlich gesagt nicht mehr so deutlich, und da wäre das Geld für den Umzug in eine größere Wohnung und einen Flügel (anderer Marke) wohl besser angelegt. :p Bösendorfer Flügel halte ich aber für das Beste, was es gibt. Überhaupt. Punkt. :cool:

Der Chefklavierbauer bei Pfeiffer hat mir mal in einem sehr ausführlichen Gespräch die "Tastengängigkeitspolitik" seines Hauses erläutert.
Nach etwas Google ist mir jetzt auch der Zusammenhang klar. Leonberg! ;) Wie es der Teufel so will, komme ich nächsten Freitag dort vorbei. Ich werde wohl zwei Stunden eher losfahren und einen ausgedehnten Zwischenstopp einplanen ... :)

da miete ich mir lieber ein günstiges, das ich auch wieder zurückgeben kann ("Lösung" für Dich?)
Edit: Nein, das ist eigentlich keine Lösung. Ich bin aber auch zuversichtlich, unter den gegebenen Voraussetzungen eine "Kauflösung" zu finden.
 
Ich werde wohl zwei Stunden eher losfahren und einen ausgedehnten Zwischenstopp einplanen

Nimm lieber drei. ;) Der Showroom bei Pfeiffer ist sehr, sehr groß und üblicherweise gut befüllt. Das kann sich ziehen....
 
Bei mir war und ist das Pfeiffer 124 der spieltechnisch und klangliche Maßstab. Das 124er kostete einst 26 Tausend Mark und war gebraucht sehr schwer bis gar nicht zu finden (bis heute).
Da hast du mir ja was Feines eingebrockt. :rolleyes: Komme gerade von Pfeiffer, und es ist unglaublich, das 124 ist wohl sowas wie die Mutter aller Klaviere. Sensationelles Spielgefühl. Da willst du keinen Flügel mehr, vor allem, weil die Abstimmung komplett nach den persönlichen Bedürfnissen gemacht wird. Außerdem Führung und tiefste technische Details vom Chef persönlich, ich bin echt beeindruckt.

Grotrian-Steinweg hab ich ebenfalls gespielt (nicht bei Pfeiffer), hat mir aber nicht so gefallen. Der Klang ist ziemlich "orchestral", fast überladen, da fehlt mir das Feingefühl. Beim Kleinsten (hab drei Größen probiert) waren außerdem die Bässe etwas schwach. Alles in allem nicht mein Fall.

Als nächstes steht dann also der "Recall" an. ;) Das Pfeiffer lass ich mal außen vor, den Eindruck muss ich erstmal verarbeiten. Da brauche ich ein paar Nächte, um drüber zu schlafen ...
 
Da hast du mir ja was Feines eingebrockt.

Tja, selbst schuld. :p Erst hohe Anforderungen stellen, und sich dann beschweren, wenn sie erfüllt werden....

Ja, das 124er ist schon was sehr Feines. Bin ein paar Mal im Jahr bei Pfeiffer (habs ja nicht weit), einfach, um mir ins Gedächtnis zu rufen, was alles geht. Vielleicht kannst Du jetzt nachvollziehen, was ich oben schon sagte: drunter kommt mir auf Dauer nichts ins Haus. Und bis es mal soweit ist, miete ich mir ab und an etwas "Gaslicht"....
 
So, habe mich fürs Seiler entschieden. :great: Das Pfeiffer hat mir viel Kopfzerbrechen bereitet, aber beim erneuten Probespielen des Seilers war es wieder da, das Gefühl, dass genau dieses Klavier mit diesem Klang und diesem Spielgefühl das ist, was ich suche. Auch wenn das Pfeiffer genauso ideal gepasst hat, so muss ich doch berücksichtigen, dass ca. 8000 Euro Preisunterschied(!) ein nicht zu vernachlässigendes Kaufkriterium sind. Da muss 'ne alte Oma lange für stricken. Fragt mal im Gitarrenforum, ob da bei Instrumenten in dieser Größenordnung diskutiert wird. ;)
 

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