anfang und ende sind 4/4 und 2/4 im wechsel, man kommt also auf 6/4, was im prinzip nichts anderes ist als 2*3/4, also könnte man sagen anfang und ende stehen im 3/4-takt. wie man darauf kommt, kann man kaum systematisch beschreiben. mein erster gedanke beim hören war, es klingt nicht nach 4/4, weil die motive von der länge einfach nicht so "perfekt" und "rund" waren (was übrigens gar nicht wertend gemeint ist), wie sich 4/4 für uns nun einmal anhört (weil ja auch fast alles 4/4 steht, sind wir dadran gewöhnt). überhaupt kann man sich fast alle ungeraden taktarten wie 7/8, 9/8 oder 5/4 wie 4/4-takte denken, wo halt jeweils was "fehlt" oder "zu viel" da ist. das wird den betonungen aber nicht unbedingt gerecht, daher sei es nur am rande erwähnt.
wie man drauf kommt, dass das eigentlich 3/4 bzw. 4/4+2/4 ist, muss man halt "probieren", man muss versuchen rauszufinden, wo die betonungen sind (dort ist dann halt die 1 im takt), lustigerweise findet man das auch dann heraus, wenn etwa auf die betonten zählzeiten gar nichts gespielt wurde (weil etwa ein ton vorgezogen wurde), die sache ist also nicht ganz trivial. am besten also beim hören das metronom im kopf "durchtickern" lassen und "erspüren", wo die betonungen sein müssten (und auf regelmäßigkeiten dieser betonungen achten). man erkennt auch schnell, was eigentlich mehr "auftaktig" gemeint ist.
aber im prinzip gibt's kein wirkliches rezept (obwohl vielleicht mal ein musiklehrer sagt, man würde das am schlagzeug erkennen...): also am besten einfach ein wenig "üben", oder mal beim musik-hören bewusst darauf achten, in welcher taktart das steht. in der wikipedia ist auch eine liste mit songs in ungeraden taktarten, als anregung zum reinhören. ganz charakteristisch und im progressive rock häufig gebraucht ist der 7/8-takt, der einen unheimlichen drive nach vorne hat, also vielleicht etwas musik aus dem genre hören.