GueRec
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Mein Einstieg in die Welt des Bass-Spielens (Erfahrungen und Überlegungen eines Gitarristen)
Prolog
Nachdem ich seit mehreren Jahre als Gitarrist in einer „Classic-Rock“-Band tätig war, entstand im April diesen Jahres auf Initiative unseres Schlagzeugers ein Projekt zur Gründung ein neuen Band, die ausschließlich aus Mitgliedern unserer „Schützen“-Kompanie bestehen sollte, mit dem Ziel, auf dem diesjährigen Schützenfest vor ca. 300-350 Leuten aufzutreten. Da das Schützenfest im August stattfand, hatten als nur 4 Monate Zeit zu Vorbereitung.
Nach kurzer und intensiver Suche hatten wir schnell unsere Startformation gefunden:
1 Schlagzeuger und 3 Gitarristen (davon 2 mit Gesangserfahrung)
Wenig später gesellte sich noch ein Keyboarder (und Background-Sänger) hinzu. Was fehlte, war der Bassmann. Trotz weiterer Suche ließ sich niemand finden. Um das Projekt nicht zu gefährden, erklärte ich mich dazu bereit den Bass-Part zu übernehmen, obwohl ich bislang über keinerlei Erfahrungen auf diesem Gebiet verfügte.
Erste Schritte:
Auf unseren ersten Übungsabenden spiele ich die Bass-Lines über meine E-Gitarre (Höhen herunter geregelt) und bereits vorhandenes Equipment. Einen Dynacord Bassking T, den ein Freund mit einer Röhrenvorstufe und einer Dreiband-Klangregelung versehen hatte und einer Laney 2x12 Box. Das klang natürlich überhaupt nicht, so dass kurzfristig ein E-Bass angeschafft werden musste.
Da es sich zunächst um ein zeitlich befristetes Projekt handeln sollte, mussten sich die Kosten in Grenzen halten. Also bei E-Bay Kleinanzeigen reingeschaut und parallel dazu im Netz die Reviews der in Frage kommenden Kandidaten durchstöbert.
Meine Wahl fiel letztlich auf einen Yamaha RBX 170 für kleines Geld (inkl. Gewa-Tasche, Kabel und Wandhalter). Es handelt sich um einen modernen 24-Bünder mit Preci- und Jazzbass-Pickups.
Mit Spannung erwartete ich den nächsten Übungsabend.
Es war schon deutlich besser, der Bass klang zwar nach Bass, aber irgendwie doch nicht so richtig. Und damit fing es an. Wie konnte ich einen Sound erzeugen, der mich zufrieden stellt ( andere Pickups, andere Boxen …). Ich weiß, der Ton kommt aus den Fingern, aber aufgrund meiner Gitarristen-Erfahrung konnte ich schon einschätzen, dass das Equipment noch einige Schwächen aufwies.
Mit etwas Glück konnte ich dann zwei Warwick-Boxen (4x10 und 1 x15) aus der gelben Serie (Made in Germany und bestückt mit Eminence-Lautsprechern) günstig gebraucht erstehen.
Das war schon eine deutliche Verbesserung. Mehr Tiefbass mit ausreichend Höhen, um gehört zu werden. Die 40 Watt des Bass King reichten (wohl wegen des guten Wirkungsgrades der Boxen) aus, um gegen Drums, Gitarren und Keyboard zu bestehen. Und das, obwohl unserer Schlagzeuger kein Leisetreter ist.
Das Bass spielen machte inzwischen richtig Spaß; an die breiterenBundabstände sowie die dickeren Seiten hatte ich mich auch gewöhnt.
Nachdem ich mich zwischendurch auch mal an anderen Bässen diverser Hersteller versucht hatte (u. a. bei einem Besuch des MS in Köln), konnte ich feststellen, dass der RBX 170 für Umsteiger wie geschaffen ist. Obwohl es sich um einen Longscaler handelt, ließ sich der Hals sehr gut bespielen. Auch die eingebauten Stock-Pickups waren nicht schlecht. Der Klang konnte sich durchaus mit dem deutlich teurerer Instrumente messen.
Als gelernter E-Gitarrist spielte ich die meisten Stücke mit Plektrum, aber das einstudieren unserer Stücke ging erstaunlich leicht.
Da mir klar war, dass ich mit meinen 40 Watt kein Festzelt ausreichend beschallen konnte, kam die nächste Überlegung. Wie nehme ich den Bass ab? Mikro oder DI-Box. Aus Kostengrunden entschied ich mich für Letzteres. Kurzerhand beim MS in Köln eine Fame-DI-Box und ein 10 Meter XLR Kabel bestellt. Das kostete mich etwas über 15-- €.
Jetzt konnten unsere 2 Auftritte kommen.
Die Generalprobe und die Auftritte
Am Tag vor Beginn des Schützenfestes hatten wir die Möglichkeit im Festzelt eine Generalprobe durchzuführen. Nachdem wir unser Equipment aufgebaut und mit der vorhanden PA, die ausreichend bemessen war, verbunden hatten, kam der Soundcheck. Zunächst prüfte ich den Sound meiner Ausrüstung ohne die PA-Unterstützung. Was für eine Ernüchterung. Es klang drucklos, dünn und leise. Obwohl ich unmittelbar vor meinen Boxen stand, war ich enttäuscht und ernüchtert.
Also die PA dazu geregelt. Das klang schon deutlich besser, aber ich war dennoch nicht zufrieden. Den Bass hatte ich direkt mit der DI-Box verbunden ( der Dynacord hat keinen Einschleifweg) und von dort über die entsprechenden Ausgänge mit Verstärker und Mixer verbunden. Das Ausgangsignal der DI-Box war laut Aussage unseres Keyboarders, der auch gleichzeitig für den Sound zuständig war, sehr gering, so dass er den Mixer ziemlich weit aufziehen musste um eine adäquate Lautstärke im Vergleich zu den anderen Instrumenten zu erzielen. Mit viel Testen und etwas Kompression konnten wir dann einen halbwegs passablen Bass-Sound erzeugen. Die Auftritte konnten kommen.
1. Auftritt (Sonntagabend)
Als wir auf die Bühne gingen, war das Zelt schon reichlich gefüllt und es herrschte schon ein ziemlicher Geräuschpegel. Kurz und gut. Es war nicht schwer, das bereits in bester Feierlaune befindliche Publikum mit unseren Klassikern der 60ger und 70ger Jahre zu begeistern. Nach 2 Zugaben (wir waren mit unserem Repertoire bereits nach der Ersten am Ende und mussten dann improvisieren) war es geschafft. Allerdings hatten sich waren unseres Auftrittes einige Soundschwächen gezeigt, die unser Keyboarder im Laufe des Abends durch Nachregeln beheben musste. In einem gut gefüllten Zelt mit entsprechender Grundlautstärke klingt alles doch ganz anders.
2. Auftritt (Montagabend)
Vor unserem Auftritt am Montagabend, hatten wir nochmal die Gelegenheit zu einem weiteren Soundcheck, da die Schützen sich auf dem benachbarten Sportplatz zur „Königs-Polonaise“ eingefunden hatten und das Zelt somit leer war. Auf Basis der Erfahrungen vom Sonntag nochmals alle Instrumente abgestimmt. Beim Bass insbesondere noch die Tief-Mitten betont und die Gesamtlautstärke angehoben.
Schon beim ersten Stück fühlte ich mich deutlich wohler. Ich konnte mich selbst gut hören und auch der Gesamt-Sound war deutlich raumfüllender, was uns auch einige Zuhörer im Anschluss an den Auftritt bestätigten.
Das Fazit für mich: Man kann auch mit relativ kleinem Equipment einen ganz ordentlichen Sound hinbekommen.
Die Kosten, die ich investieren musste, hielten sich in Grenzen:
Equipment:
Dynacord Bass King T (modifiziert), hatte ich schon
Yamaha RBX 170 (inkl. Zubehör), 90,-- €
Warwick Boxen (4x10 u. 1x15), 200,-- €
DI-Box und XLR-Kabel, 15,62 €
Epilog
Nach unseren Auftritten hatten wir bereits die ersten Anfragen für weitere Auftritte und da wir alle sehr viel Spass, sowohl beim Proben, als auch bei den Auftritten hatten, beschlossen wir unser Projekt zu verlängern. Da wir alle beruflich sehr eingespannt sind, mussten wir einige kurzfristige Anfragen ablehnen. Einen Gig am 29. November (Weihnachtsfeier in einer Location für ca. 300 Gäste) haben wir aber dann doch angenommen.
Als ich im örtlichen Musikladen neue Seiten kaufen wollte, stolperte ich über einen gebrauchten Peavey Alphabass (Vollröhre, 160 W), der in Deutschland nicht so sehr bekannt ist. Nach harten Preisverhandlungen konnte ich den Preis auf 220,-- € drücken und das Teil vor einem möglichen Kauf an unserem nächsten Übungsabend testen.
Was für ein Unterschied. Obwohl ich den Peavey nur mit moderater Lautstärke gespielt habe, kam der Sound meinen Idealvorstellungen ziemlich nah. Ausgewogen über den gesamten Frequenzbereich, volltönend und mit ordentlichem Druck. Das war eine ganz andere Liga. Schon mit neutraler Klangregelung (alles auf 12 Uhr) zeigen sich keine Schwächen. Satter cleaner Basston. Bright-Schalter gedrückt und sie Sonne geht auf. Für unsere Rockstücke etwas mehr Gain rein geregelt. Auch hier absolute Sahne. Den 9-Band-Equalizer dazu geschaltet; alles etwas lauter geregelt und ich hatte das mehr an Lautstärke, um meinem Bass-Solo mehr Durchsetzungskraft zu verleihen. Gekauft!
Ich weiß, dass es noch deutlich besseres, aber auch teureres Equipment gibt, aber für unser repertoire bestens geeignet. Ich bin rundum zufrieden und freue mich schon auf die Nagelprobe beim nächsten Live-Gig.
Den im Amp vorhandenen DI-Out habe ich bis jetzt noch nicht getestet, werde ich aber beim Gig im November tun. Da der DI-Out nach der Vorstufe und damit auch nach der Klangregelung abgenommen wird, verspreche ich mir über die PA ein entsprechend gutes Klangerlebnis.
Alles in allem hat es mich mit dem Bass spielen doch gepackt und ich hoffe, dass unser Projekt nochmals verlängert, oder sogar zu einer Dauereinrichtung wird. Entsprechende Signale sind von den anderen Bandmitgliedern schon gesendet worden.
Falls es nicht dazu kommen sollte, kann ich meine getätigten Investitionen durch einen Verkauf des Equipment (falls ich es überhaupt verkaufen sollte) kompensieren, oder ich versuche mein Glück als Bassman in einer anderen Band.
Prolog
Nachdem ich seit mehreren Jahre als Gitarrist in einer „Classic-Rock“-Band tätig war, entstand im April diesen Jahres auf Initiative unseres Schlagzeugers ein Projekt zur Gründung ein neuen Band, die ausschließlich aus Mitgliedern unserer „Schützen“-Kompanie bestehen sollte, mit dem Ziel, auf dem diesjährigen Schützenfest vor ca. 300-350 Leuten aufzutreten. Da das Schützenfest im August stattfand, hatten als nur 4 Monate Zeit zu Vorbereitung.
Nach kurzer und intensiver Suche hatten wir schnell unsere Startformation gefunden:
1 Schlagzeuger und 3 Gitarristen (davon 2 mit Gesangserfahrung)
Wenig später gesellte sich noch ein Keyboarder (und Background-Sänger) hinzu. Was fehlte, war der Bassmann. Trotz weiterer Suche ließ sich niemand finden. Um das Projekt nicht zu gefährden, erklärte ich mich dazu bereit den Bass-Part zu übernehmen, obwohl ich bislang über keinerlei Erfahrungen auf diesem Gebiet verfügte.
Erste Schritte:
Auf unseren ersten Übungsabenden spiele ich die Bass-Lines über meine E-Gitarre (Höhen herunter geregelt) und bereits vorhandenes Equipment. Einen Dynacord Bassking T, den ein Freund mit einer Röhrenvorstufe und einer Dreiband-Klangregelung versehen hatte und einer Laney 2x12 Box. Das klang natürlich überhaupt nicht, so dass kurzfristig ein E-Bass angeschafft werden musste.
Da es sich zunächst um ein zeitlich befristetes Projekt handeln sollte, mussten sich die Kosten in Grenzen halten. Also bei E-Bay Kleinanzeigen reingeschaut und parallel dazu im Netz die Reviews der in Frage kommenden Kandidaten durchstöbert.
Meine Wahl fiel letztlich auf einen Yamaha RBX 170 für kleines Geld (inkl. Gewa-Tasche, Kabel und Wandhalter). Es handelt sich um einen modernen 24-Bünder mit Preci- und Jazzbass-Pickups.
Mit Spannung erwartete ich den nächsten Übungsabend.
Es war schon deutlich besser, der Bass klang zwar nach Bass, aber irgendwie doch nicht so richtig. Und damit fing es an. Wie konnte ich einen Sound erzeugen, der mich zufrieden stellt ( andere Pickups, andere Boxen …). Ich weiß, der Ton kommt aus den Fingern, aber aufgrund meiner Gitarristen-Erfahrung konnte ich schon einschätzen, dass das Equipment noch einige Schwächen aufwies.
Mit etwas Glück konnte ich dann zwei Warwick-Boxen (4x10 und 1 x15) aus der gelben Serie (Made in Germany und bestückt mit Eminence-Lautsprechern) günstig gebraucht erstehen.
Das war schon eine deutliche Verbesserung. Mehr Tiefbass mit ausreichend Höhen, um gehört zu werden. Die 40 Watt des Bass King reichten (wohl wegen des guten Wirkungsgrades der Boxen) aus, um gegen Drums, Gitarren und Keyboard zu bestehen. Und das, obwohl unserer Schlagzeuger kein Leisetreter ist.
Das Bass spielen machte inzwischen richtig Spaß; an die breiterenBundabstände sowie die dickeren Seiten hatte ich mich auch gewöhnt.
Nachdem ich mich zwischendurch auch mal an anderen Bässen diverser Hersteller versucht hatte (u. a. bei einem Besuch des MS in Köln), konnte ich feststellen, dass der RBX 170 für Umsteiger wie geschaffen ist. Obwohl es sich um einen Longscaler handelt, ließ sich der Hals sehr gut bespielen. Auch die eingebauten Stock-Pickups waren nicht schlecht. Der Klang konnte sich durchaus mit dem deutlich teurerer Instrumente messen.
Als gelernter E-Gitarrist spielte ich die meisten Stücke mit Plektrum, aber das einstudieren unserer Stücke ging erstaunlich leicht.
Da mir klar war, dass ich mit meinen 40 Watt kein Festzelt ausreichend beschallen konnte, kam die nächste Überlegung. Wie nehme ich den Bass ab? Mikro oder DI-Box. Aus Kostengrunden entschied ich mich für Letzteres. Kurzerhand beim MS in Köln eine Fame-DI-Box und ein 10 Meter XLR Kabel bestellt. Das kostete mich etwas über 15-- €.
Jetzt konnten unsere 2 Auftritte kommen.
Die Generalprobe und die Auftritte
Am Tag vor Beginn des Schützenfestes hatten wir die Möglichkeit im Festzelt eine Generalprobe durchzuführen. Nachdem wir unser Equipment aufgebaut und mit der vorhanden PA, die ausreichend bemessen war, verbunden hatten, kam der Soundcheck. Zunächst prüfte ich den Sound meiner Ausrüstung ohne die PA-Unterstützung. Was für eine Ernüchterung. Es klang drucklos, dünn und leise. Obwohl ich unmittelbar vor meinen Boxen stand, war ich enttäuscht und ernüchtert.
Also die PA dazu geregelt. Das klang schon deutlich besser, aber ich war dennoch nicht zufrieden. Den Bass hatte ich direkt mit der DI-Box verbunden ( der Dynacord hat keinen Einschleifweg) und von dort über die entsprechenden Ausgänge mit Verstärker und Mixer verbunden. Das Ausgangsignal der DI-Box war laut Aussage unseres Keyboarders, der auch gleichzeitig für den Sound zuständig war, sehr gering, so dass er den Mixer ziemlich weit aufziehen musste um eine adäquate Lautstärke im Vergleich zu den anderen Instrumenten zu erzielen. Mit viel Testen und etwas Kompression konnten wir dann einen halbwegs passablen Bass-Sound erzeugen. Die Auftritte konnten kommen.
1. Auftritt (Sonntagabend)
Als wir auf die Bühne gingen, war das Zelt schon reichlich gefüllt und es herrschte schon ein ziemlicher Geräuschpegel. Kurz und gut. Es war nicht schwer, das bereits in bester Feierlaune befindliche Publikum mit unseren Klassikern der 60ger und 70ger Jahre zu begeistern. Nach 2 Zugaben (wir waren mit unserem Repertoire bereits nach der Ersten am Ende und mussten dann improvisieren) war es geschafft. Allerdings hatten sich waren unseres Auftrittes einige Soundschwächen gezeigt, die unser Keyboarder im Laufe des Abends durch Nachregeln beheben musste. In einem gut gefüllten Zelt mit entsprechender Grundlautstärke klingt alles doch ganz anders.
2. Auftritt (Montagabend)
Vor unserem Auftritt am Montagabend, hatten wir nochmal die Gelegenheit zu einem weiteren Soundcheck, da die Schützen sich auf dem benachbarten Sportplatz zur „Königs-Polonaise“ eingefunden hatten und das Zelt somit leer war. Auf Basis der Erfahrungen vom Sonntag nochmals alle Instrumente abgestimmt. Beim Bass insbesondere noch die Tief-Mitten betont und die Gesamtlautstärke angehoben.
Schon beim ersten Stück fühlte ich mich deutlich wohler. Ich konnte mich selbst gut hören und auch der Gesamt-Sound war deutlich raumfüllender, was uns auch einige Zuhörer im Anschluss an den Auftritt bestätigten.
Das Fazit für mich: Man kann auch mit relativ kleinem Equipment einen ganz ordentlichen Sound hinbekommen.
Die Kosten, die ich investieren musste, hielten sich in Grenzen:
Equipment:
Dynacord Bass King T (modifiziert), hatte ich schon
Yamaha RBX 170 (inkl. Zubehör), 90,-- €
Warwick Boxen (4x10 u. 1x15), 200,-- €
DI-Box und XLR-Kabel, 15,62 €
Epilog
Nach unseren Auftritten hatten wir bereits die ersten Anfragen für weitere Auftritte und da wir alle sehr viel Spass, sowohl beim Proben, als auch bei den Auftritten hatten, beschlossen wir unser Projekt zu verlängern. Da wir alle beruflich sehr eingespannt sind, mussten wir einige kurzfristige Anfragen ablehnen. Einen Gig am 29. November (Weihnachtsfeier in einer Location für ca. 300 Gäste) haben wir aber dann doch angenommen.
Als ich im örtlichen Musikladen neue Seiten kaufen wollte, stolperte ich über einen gebrauchten Peavey Alphabass (Vollröhre, 160 W), der in Deutschland nicht so sehr bekannt ist. Nach harten Preisverhandlungen konnte ich den Preis auf 220,-- € drücken und das Teil vor einem möglichen Kauf an unserem nächsten Übungsabend testen.
Was für ein Unterschied. Obwohl ich den Peavey nur mit moderater Lautstärke gespielt habe, kam der Sound meinen Idealvorstellungen ziemlich nah. Ausgewogen über den gesamten Frequenzbereich, volltönend und mit ordentlichem Druck. Das war eine ganz andere Liga. Schon mit neutraler Klangregelung (alles auf 12 Uhr) zeigen sich keine Schwächen. Satter cleaner Basston. Bright-Schalter gedrückt und sie Sonne geht auf. Für unsere Rockstücke etwas mehr Gain rein geregelt. Auch hier absolute Sahne. Den 9-Band-Equalizer dazu geschaltet; alles etwas lauter geregelt und ich hatte das mehr an Lautstärke, um meinem Bass-Solo mehr Durchsetzungskraft zu verleihen. Gekauft!
Ich weiß, dass es noch deutlich besseres, aber auch teureres Equipment gibt, aber für unser repertoire bestens geeignet. Ich bin rundum zufrieden und freue mich schon auf die Nagelprobe beim nächsten Live-Gig.
Den im Amp vorhandenen DI-Out habe ich bis jetzt noch nicht getestet, werde ich aber beim Gig im November tun. Da der DI-Out nach der Vorstufe und damit auch nach der Klangregelung abgenommen wird, verspreche ich mir über die PA ein entsprechend gutes Klangerlebnis.
Alles in allem hat es mich mit dem Bass spielen doch gepackt und ich hoffe, dass unser Projekt nochmals verlängert, oder sogar zu einer Dauereinrichtung wird. Entsprechende Signale sind von den anderen Bandmitgliedern schon gesendet worden.
Falls es nicht dazu kommen sollte, kann ich meine getätigten Investitionen durch einen Verkauf des Equipment (falls ich es überhaupt verkaufen sollte) kompensieren, oder ich versuche mein Glück als Bassman in einer anderen Band.
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