Mein dritter Song ist fertig (freue mich über Kritik)

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Hallo liebe Recording Freaks ;) :D

Ich habe gestern meinen dritten Song fertiggestellt.
Bevor ich aber wieder ein Video dazu "bastele" und diesen veröffentliche, würde ich gerne von euch Profis, die ein oder andere Kritik zu Mix bekommen.

Ganz besonders, würde mich eine Kritik zur Gitarre von euch interessieren, da ich mir da am unsichersten bin.
  1. Passt die überhaupt ins Gesamtbild b.z.w. zum Song ?.
  2. Ist die Gitarre noch zu direkt ?...Sollte sie vielleicht noch weiter in den Hintergrund ?.
  3. Ist sie von den Frequenzen her noch zu prägnant ?.

Das sind so fragen, die mich speziell bei der Gitarre noch beschäftigen.
Vielleicht kann ja mal einer von euch darüberhören und mir eine Kritik geben.

https://app.box.com/s/0inqubedfi8ngac2qxyk0jz37f0ht7mh

Ich danke euch schon mal recht herzlichst im voraus.
 
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Ich habe erst mal reingehört ohne die Einleitung zu lesen. Und dachte mir so beim Hören, ah, die Gitarre. Zu weit weg und mulmt vor sich hin. Die kann ja weit weg sein. Aber die muss die zwangsläufig mulmen? Ich persönlich bin ja ein Effekt Freak. Der hätte ich ein Space Ambiente verpasst und dann Bewegung drauf. Ich finde den Song als solches sehr statisch. Da würde was Bewegung und Abwechslung sicher gut passen.

Und beim zweiten Reinhören bestätigt sich meine Meinung. Wenn schon Power Cords dann aber auch mit Power. Klang finde ich gut. Insgesamt könnte man den Mix sicher auch noch interessanter gestalten. Ab und an kommt mal noch eine Synthie Farbe rein. Die würde ich dann auch exponieren und das Klavier mal in den Hintergrund schieben. Insgesamt die Elemente deutlicher zur Geltung bringen und sich abwechseln lassen sozusagen.

Am Anfang ist auch was Hall auf der Kick. Das klingt zumindest auf meinen Mini Lautsprechern schon wie Verzerrt.

Sonst nice..... (;
 
Hallo adrachin

Vielen Dank für deine Kritik
Also grob gesagt ist der Mix gut aber der Song könnte vom Arrangement her abwechslungsreicher sein. Hab ich das richtig verstanden ?.

Und dachte mir so beim Hören, ah, die Gitarre. Zu weit weg und mulmt vor sich hin. Die kann ja weit weg sein. Aber die muss die zwangsläufig mulmen?
Hmm joahh. :) Das war eigentlich auch so gewollt, das die Gitarre sehr weit im Hintergrund ist und auch nicht so höhenlastig ist, wie man es erwarten würde.
Ursprünglich wollte ich sie noch weiter in den Hintergrund rücken aber ich wollte zuerst einmal eine Kritik dazu einholen.
Ist es das, was du mit "mulmen" meinst, das sie nicht so höhenlastig ist ?. Ich weiß im Moment nicht so genau, was du meinst. :)

Am Anfang ist auch was Hall auf der Kick. Das klingt zumindest auf meinen Mini Lautsprechern schon wie Verzerrt.
Das wundert mich jetzt etwas. WEIL....ALLE Einstellungen für den "Drum-Reverb" habe ich aus meinem zweiten Song "Der Wanderer" übernommen.
Da ist alles gleich. "PlugIn-Einstellungen" von Addictive Drums und des Hall-Plugin, "EQ", "Routing" u.s.w. und da hattest du glaube ich nicht den Eindruck. Ansonsten hättest du das ja mit Sicherheit erwähnt.
Ich werde mir das aber trotzdem nochmal genauer anschauen b.z.w anhören.

Insgesamt könnte man den Mix sicher auch noch interessanter gestalten. Ab und an kommt mal noch eine Synthie Farbe rein. Die würde ich dann auch exponieren und das Klavier mal in den Hintergrund schieben. Insgesamt die Elemente deutlicher zur Geltung bringen und sich abwechseln lassen sozusagen.
Alles klar....Das ist zum Glück ja kein Thema bei Midi.
Wahrscheinlich habe ich da in den letzt Tagen auch nicht mehr das Ohr für gehabt. Aber jetzt wo du es sagst, könnte man wohl doch an der ein oder anderen Stelle noch etwas
Abwechslung reinbringen. Da werde ich auf jeden Fall noch was dran arbeiten.

Vielen Dank :great:
 
Sehr stimmungsvoll, gefällt mir. :great:
- Für meinen Geschmack ist der Synthi etwas zu laut, der bei 2:35 einsteigt. Ich würde außerdem ausprobieren, den Einstieg mit einem anderen Drumfill davor deutlicher anzukündigen.
- Mir gefällt, dass die Dynamik danach wieder zurückgenommen wird.
- Die würde ich dann mit Einstieg der Gitarre aber auch wieder hochfahren, das würde mir vom Dynamikverlauf besser gefallen.
- Die Gitarre würde ich mit einem kleinen Fill ankündigen, dann wirkt der Einsatz des Schlagzeugs auch natürlicher. Und ich würde der Gitarre mehr Präsenz geben, sie ist für mich in diesem Teil des Songs der "Star", wie im Teil vorher der Synth. Also vom Sound her etwas lauter und klarer. Im Vordergrund ist ja an der Stelle sonst nichts. Ich würde der Gitarre in dem Part auch ein paar Anschläge mehr gönnen und sie nicht nur durchklingen lassen, denn gerade der perkussive Anschlag macht für mich viel vom Charakter der Gitarre aus, der fehlt jetzt ganz. Zb vor den Slides zum jew. nächsten Akkord (die ich gut finde) würde sich das anbieten.
Hier mal als schnell geklöppelte Idee, wie ich das meine:
https://soundcloud.com/rake5000/mb-vorschlag-zu-reise-ans-ende-der-zeit
Also gar nicht mal unähnlich, wie Du es am Ende machst. Dort am Ende wiederum würde ich es eher nicht machen und die Gitarre als Wand im Hintergrund hinter den Synth- / Keyboard-Sounds wieder rein holen und durchklingen lassen, die zusätzlichen Anschläge also entfernen. Und dann auch gerne vom Sound etwas dumpfer und im Hintergrund.
Soweit meine Ideen und Anregungen dazu :)
 
Also jetzt habe ich das noch mal mit Kopfhörern angehört. Da ist da Verzerren auf der Kick nicht mehr zu hören. Ist wohl meinem Mini Lautsprecher geschuldet. Der reagiert zuweilen empfindlich auf Sub-Frequenzen.

Und ja, mit Mulmig meine ich wenig Höhen. Das ist ja Space Sound. Da muss man es nicht so genau nehmen mit den Gesetzen der Akustik...... (;

Da geht auch weit weg und präsent.

Insgesamt klingt das mit Kopfhörer schon mal viel schlüssiger. Dass es auf den Mini Dingern so wenig Abwechslung zeichnet liegt an dem waberigen Bass Sound der ja durchgeht von vorne bis hinten. Der nimmt sehr viel Platz ein weshalb die einzelnen Sound wenig akzentuiert rein und rausgehen.

Eventuell würde ich da mal Side Chains ausprobieren. Von der Kick auf den Bass Sound und mit einem Dynamic EQ was unten weg wenn die Kick kommt. Das gibt dem Bass Sound dann auch etwas rhythmische Vibrations. Und auch eventuell von den Synthi Sound auf den Bass Synth. Kann man natürlich auch mit Automation machen. Aber würde schon reichen, wenn die Spitzen Level der anderen Synth Sound dem 1 - 2 dB abzwacken. So ungefähr oder so.....
 
Hallo Rake5000

Wow, vielen Dank, für die ganzen Anregungen. Die werde ich mir mal nach und nach reinziehen.

Für meinen Geschmack ist der Synthi etwas zu laut, der bei 2:35 einsteigt.
:rofl:....Genau das ist mir kurz nach dem hochladen erst aufgefallen und habe dies aber auch direkt korrigiert. Aber danke für den Hinweis :great:

Ich würde außerdem ausprobieren, den Einstieg mit einem anderen Drumfill davor deutlicher anzukündigen.
Du meinst hier den Einstieg des Synth ?. Falls ja, wäre das eine Überlegung wert. Probiere ich mal aus.

Mir gefällt, dass die Dynamik danach wieder zurückgenommen wird.
Ja, schwirrte mir direkt so im Kopf herum. Einfach deshalb, weil es niemand erwarten würde und genau das gefällt mir an solchen Sachen.

Die Gitarre würde ich mit einem kleinen Fill ankündigen, dann wirkt der Einsatz des Schlagzeugs auch natürlicher.
Werde ich auf jeden Fall auch mal ausprobieren. Wobei mir hier auch wieder dieses unerwartete gefällt. Mit einem Fill fällt dieser Effekt meines Erachtens wieder weg ABER
ausprobieren werde ich es trotzdem mal. Vielleicht hört es sich ja so dann auch noch besser an. Mal schauen.

Und ich würde der Gitarre mehr Präsenz geben, sie ist für mich in diesem Teil des Songs der "Star", wie im Teil vorher der Synth.
Das wollte ich wiederum nicht. :D Die Gitarre sollte in dem Part eigentlich sehr stark im Hintergrund zu hören sein weil es für meine Ansicht ja immer noch sowas wie ein Slowpart ist.
Eigentlich sollte die Gitarre, so wie ich es anfangs im Ohr hatte noch weiter in den Hintergrund rücken. Aber ich denke mal, das dass so ausreichen sollte.

Ich würde der Gitarre in dem Part auch ein paar Anschläge mehr gönnen und sie nicht nur durchklingen lassen, denn gerade der perkussive Anschlag macht für mich viel vom Charakter der Gitarre aus, der fehlt jetzt ganz.
:D Genau den Gedanken hatte ich auch zu Anfang gehabt aber im Endeffekt soll die Gitarre eher so einen schwerlastigen Charakter haben. So ähnlich wie im Doom Metal Genre.
Deshalb war ich auch am Überlegen, die Gitarre noch etwas wuchtiger zu gestalten. Hatte sich dann aber leider sehr schnell erübrigt, da es sich dann schnell zu matschig anhörte.

Dort am Ende wiederum würde ich es eher nicht machen und die Gitarre als Wand im Hintergrund hinter den Synth- / Keyboard-Sounds wieder rein holen und durchklingen lassen, die zusätzlichen Anschläge also entfernen.
Einfach entfernen ist da leider nicht...Müsste ich dann komplett neu einspielen. Die Gitarre ist nämlich echt. Kein PlugIn mit Midi oder sowas :D
Naja, ich dachte mir, weil ich die Gitarre zu Anfang schon mit "stehenden" Barré Akkorden gespielt habe, käme am Ende etwas Rhythmus vielleicht gut.
 
Obwohl viel Raum vorhanden ist, finde ich den Mix flach (übrigens auch bei den anderen beiden Tracks von Dir). Gerade wo du so viel Freiraum hast, dich nicht an Akustiksche Regeln zu halten, spielst du zu wenig mit Panorama und der Tiefe des Mixes. Auch überlagern sich Elemente und due focusierst nicht richtig bestimmte Elemente, wärend du andere zurückfallen lässt. Das finde ich etwas anstrengend. Das stetige Bassfundament und der Nachhall der Bassdrum im Reverb sind etwas too much. Ich würde den Hall in seinem tieffrequenten Anteil deutlich beschneiden. Auch würde ich mir verschiedene Hallräume erstellen. Einen helleren, aber kürzeren Hall für Elemente, die weiter vorne sein sollen und einen längeren, aber dunkleren Hall ohne Predelay für entferntere Sachen.
 
Hallo Novik

In einem Punkt muss ich dir recht geben und zwar den mit der Tiefenstaffelung..Stimmt.
Da sollte ich mich wirklich nochmal dransetzen. Hab da nochmal genauer drauf geachtet und
ist mir jetzt im nachhinein auch aufgefallen. Mit der Tiefenstaffelung habe ich gearbeitet aber anscheinend nicht intensiv genug. Da war ich wohl etwas zuuu vorsichtig.
Halt aus dem Grund, weil ja nicht sehr viele unterschiedliche Instrumente vorhanden sind.
Wie z.B. in einer Rock-Band.

Beim Panorama habe ich mich allerdings weitgehend an meine selbst erstellte Grafik orientiert
und umgesetzt.

upload_2017-1-15_10-23-32.png



Auch überlagern sich Elemente
Ja, das stimmt.
Das Problem dabei war/ist allerdings, wenn ich in bestimmten PlugIns versuche das durch zurückdrehen des "Release" zu unterbinden, wird der Ton teilweise abgeschnitten. Das hört sich noch
dann noch schlimmer an.
Also bin ich hingegangen und habe dort wo das Problem besteht, früher als es sein sollte aufgehört zu spielen und dann nur noch ausklingen lassen.
Scheint wohl irgendwie in der "Natur" bestimmter Sounds zu liegen. Bei anderen Sound im gleichen PlugIn besteht dieses Problem nicht.

Aber gut, das du noch ein paar Dinge angesprochen hast, die ich mir dann nochmal genauer "anschauen" werde. Nach einer gewissen Zeit hört man kaum noch relevante Dinge, da man sich
Tod dran gehört hat.
Auch bei den anderen beiden Songs werde ich mir das nochmal genauer anhören und korrigieren.


Vielen Dank !
 
Im Grunde ist die Wahl der Sounds wichtig und dessen Oktavelage. Hier kann man im Arrangement schon ohne jegliches EQing oder Faderbewegen eine deutliche Strucktur und Gewichtung erzeugen. Elements, die sich ähnlich sind und auch noch in der selben Tonlage spielen, sind immer problematisch, differenziert herauszuarbeiten. Es sei denn, man benutzt es gezielt als Soundlayering um aus mehreren einen großen, fetten Sound zu produzieren. Aber da muss man im Umkehrschluss auch wieder das richtige Verhältnis von Fett zum Rest finden.

Ich bin kein wirklicher Freund von deinem Hall, den du besonders auf den Drums benutzt. Der macht zusätzlich vieles undifferenziert. Ich könnte mir bei diesem Track auch gut synthetische Drums vorstellen. So atmosphärische Dinger sind ja sehr gut geeignet dafür. Versuch dir mal einen Plan bei diesem Track zu machen, welche Elements wann welche Funktion erfüllen sollen und vor allem, wann sie eine Hauptfunktion erfüllen, oder wann sie nur begleitend sein sollen. Die Elemente, die in den jeglichen Abschnitten die erste Geige spielen sollen, holst du nach vorne, wäredn du die anderen zurückfallen lässt. Hier hast du ja die vielfältigen Möglichkeiten des EQings, Halleinsatz, Panorama, Ducking und was nicht alles. Versuche diese Stärker zu nutzen. Versuch einfach mehr Bewegung in den Track zu bekommen durch gezielte aber auch bewegliche Tiefenstaffelung und Panoramaverteilung.

Zum Beispiel das Uhrenticken am Anfang könnte man im Panorama wandern lassen oder abwechselnd im Panorama verteilen.

Ich hatte hier für ein Adamaudio Gewinnspiel mal einen atmosphärischen Track gemacht. Es war sogar als eine der Hauptziele angesetzt, das Panorama zu nutzen.
https://soundcloud.com/novikthewise/night-rain-adamaudio-soundtrack
 
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Alles klar @Novik
Werde mich mal damit auseinandersetzen.
Den Track werde ich mir nachher zu Hause mal reinziehen.
Sitze im Moment am kleinen Netbook.

Vielen Dank für deine Tipps
 
Hallo zusammen

So, habe jetzt mal weitgehend einiges umgesetzt....

  • Synth mehr ins Panorama gelegt
  • Synth leiser gemacht
  • Bei 3:20min, wo die Gitarre das erste mal einsetzt habe ich ein Fill eingebaut.
  • Die Gitarre insgesamt etwas prägnanter gemacht.
  • Den Hall verändert

Zum Beispiel das Uhrenticken am Anfang könnte man im Panorama wandern lassen oder abwechselnd im Panorama verteilen.
Das habe ich eben mal gemacht. Muss aber sagen, das es nicht so mein Ding war. Hat mir nicht so gefallen.

Ich würde außerdem ausprobieren, den Einstieg mit einem anderen Drumfill davor deutlicher anzukündigen.
Gemacht und muss sagen, das mir dass ziemlich gut gefällt. Danke für den Tipp

Wer Lust hat, kann ja gerne noch mal reinhören.

https://app.box.com/s/d1cbvck9vjnifw39hboduqo9rai91z4s


Vielen Dank an alle
 

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