Der Ravensburger
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Liebe Akkordeonist*innen;
mit meinem ersten Thema möchte ich zweierlei verbinden: Mich innerhalb der Gruppe der Akkordeonist*innen vorstellen und meinen Weg zum meiner "italienischen Freundin" beschreiben.
Mit bürgerlichem Namen heiße ich Hans und wohne in Achberg, der südlichsten Ecke des Landkreises Ravensburg. - Zwischen 13 und 17 habe ich fast vier JAhre Akkordeon Unterricht in Lindau bei dem Lindauer Kapellmeister Sigurd Sauer genommen und bei ihm die bekannten Akkordeonstücke, Seemannslieder und Volkslieder, gelernt. Mein damaliges Akkordeon war ein 2-chöriges Hohner Student oder Junior mit 48 Bässen, zwei Oktaven und dem tiefem H. Die bloßen zwei Chöre führten dazu, dass ich alles im bekannten Tremolo spielte.
Mein Vater hatte seinen Weltmeister mit 120 Bässen; er konnte ganz gut spielen, weil er früher viele Jahre in einer Tanzband live gespielt hat; d.h. er konnte gut und gerne mal zwei bis drei Stunden auswendig alles Mögliche spielen. Daher hat er mich zum Akkordeon Spiel gebracht. Der "Weltmeister-120" war allerdings ein schwerer und ungehobelter Geselle, mit schwerem Zug, so dass ich selbst darauf quasi nie gespielt habe.
Später kaufte sich mein Vater nach langer Überlegung und vor allem finanzieller Abwägung beim früheren Musikhaus Epple in Opfenbach den Hohner Atlantik de luxe 4/120 und erfüllte sich damit eine Art Traum. - Für mich war es wieder so riesig! - Das kleine Hohner machte einer Gitarre Platz; statt Seemannslieder erklangen nun die Balladen von Bob Dylan und der übrigen Americana.
Nach über 30 Jahren kam mir der Gedanke, es doch wieder mal mit einem Akkordeon zu versuchen, und ich kaufte im Sommer 2014 ein Hohner Verdi II-M mit 96 Bässen, das mir der sehr liebe Vater vom Musikhaus MEier in WEingarten reinigte. Es hatte auch nur zwei Chöre, hatte aber ein ausreichend großes Diskant-Manual, was mir genau entsprach. - Und ich staunte, wieviel ich noch spontan spielen konnte.
Mein Vater ist inzwischen verstorben und hinterließ den Atlantik meinem Bruder, der aber nie spielte. - Beide Akkordeone, den kleinen, uralten Verdi II-M und den gut erhaltenen Atlantik wurde über das Musikhaus MEier verkauft; und der kleine Verdi II-M brachte fast soviel, wie der Atlantik, worüber ich recht erstaunt war. - Und ich sah mich nach einer "Italienerin" um.
Nach wochenlangen Klang- und Hörproben aller möglichen Modelle gelangte ich im Herbst 2015 zu Oliver Ziems von FAirPlay-Music gebrauchtes, aber exzellent erhaltenes und gereinigtes Dino Baffetti Professionale 1-B, 96 Bass mit 5 Chören im Diskant. er verschickte das Instrument in einem riesigen KArton; es kam unversehrt an. - Und ich spielte mit großer Begeisterung; das war ein richtiges Traum-Akkordeon!!
DEr einzige Wermuts-Tropfen war der mir zu scharfe Dreifach-Tremolo. - Die Bekanntschaft zum Musikhaus MEier in Weingarten und dessen guter Ruf nutzte ich in der ersten Covid-19-Zeit dazu, es nochmals in diesem Frühjahr 2020 fachgerecht stimmen und das Dreifach-Tremolo dabei entschärfen zu lassen. Herr Meier, nun "der Sohn", machte einen exzellenten "Job"; er stimmte das Akkordeon perfekt und mit vermindertem Dreifach-Tremolo komplett neu durch. Heute spiele ich das Dino Baffetti umso lieber und umso öfter und meine, dass ich nach dem Stimmen zwei neue Stimmungen habe: DAs moderate Dreifach-Musette-Tremolo, und die "Celeste"-Stimmung mit 8-8-8-4. Seither spiele ich weniger die "tiefen" Stimmungen auf der oberen Oktave, sondern eher diese "Celeste"-Stimmung im üblichen "Diskant-Raum".
Nun bin ich hier im Forum angekommen, weil ich hier vor allem Vieles über den Sinn und Zweck eines 5-chörigen Akkordeons gelesen habe. Ich bin nur ein kleiner Amateur, der bloß aus Spaß an der Freud spielt; aber meine neu gestimmte Italienerin von Dino Baffetti macht mir wirklich viel Spaß, vor allem nach langen Büro-Stunden nach der Arbeit.
Mit dieser kleinen Geschichte verbinde ich ganz frohe Weihnachtsgrüße und Wünsche für ein gesundes und gelingendes Neues JAhr 2021!
Euer Ravensburger
mit meinem ersten Thema möchte ich zweierlei verbinden: Mich innerhalb der Gruppe der Akkordeonist*innen vorstellen und meinen Weg zum meiner "italienischen Freundin" beschreiben.
Mit bürgerlichem Namen heiße ich Hans und wohne in Achberg, der südlichsten Ecke des Landkreises Ravensburg. - Zwischen 13 und 17 habe ich fast vier JAhre Akkordeon Unterricht in Lindau bei dem Lindauer Kapellmeister Sigurd Sauer genommen und bei ihm die bekannten Akkordeonstücke, Seemannslieder und Volkslieder, gelernt. Mein damaliges Akkordeon war ein 2-chöriges Hohner Student oder Junior mit 48 Bässen, zwei Oktaven und dem tiefem H. Die bloßen zwei Chöre führten dazu, dass ich alles im bekannten Tremolo spielte.
Mein Vater hatte seinen Weltmeister mit 120 Bässen; er konnte ganz gut spielen, weil er früher viele Jahre in einer Tanzband live gespielt hat; d.h. er konnte gut und gerne mal zwei bis drei Stunden auswendig alles Mögliche spielen. Daher hat er mich zum Akkordeon Spiel gebracht. Der "Weltmeister-120" war allerdings ein schwerer und ungehobelter Geselle, mit schwerem Zug, so dass ich selbst darauf quasi nie gespielt habe.
Später kaufte sich mein Vater nach langer Überlegung und vor allem finanzieller Abwägung beim früheren Musikhaus Epple in Opfenbach den Hohner Atlantik de luxe 4/120 und erfüllte sich damit eine Art Traum. - Für mich war es wieder so riesig! - Das kleine Hohner machte einer Gitarre Platz; statt Seemannslieder erklangen nun die Balladen von Bob Dylan und der übrigen Americana.
Nach über 30 Jahren kam mir der Gedanke, es doch wieder mal mit einem Akkordeon zu versuchen, und ich kaufte im Sommer 2014 ein Hohner Verdi II-M mit 96 Bässen, das mir der sehr liebe Vater vom Musikhaus MEier in WEingarten reinigte. Es hatte auch nur zwei Chöre, hatte aber ein ausreichend großes Diskant-Manual, was mir genau entsprach. - Und ich staunte, wieviel ich noch spontan spielen konnte.
Mein Vater ist inzwischen verstorben und hinterließ den Atlantik meinem Bruder, der aber nie spielte. - Beide Akkordeone, den kleinen, uralten Verdi II-M und den gut erhaltenen Atlantik wurde über das Musikhaus MEier verkauft; und der kleine Verdi II-M brachte fast soviel, wie der Atlantik, worüber ich recht erstaunt war. - Und ich sah mich nach einer "Italienerin" um.
Nach wochenlangen Klang- und Hörproben aller möglichen Modelle gelangte ich im Herbst 2015 zu Oliver Ziems von FAirPlay-Music gebrauchtes, aber exzellent erhaltenes und gereinigtes Dino Baffetti Professionale 1-B, 96 Bass mit 5 Chören im Diskant. er verschickte das Instrument in einem riesigen KArton; es kam unversehrt an. - Und ich spielte mit großer Begeisterung; das war ein richtiges Traum-Akkordeon!!
DEr einzige Wermuts-Tropfen war der mir zu scharfe Dreifach-Tremolo. - Die Bekanntschaft zum Musikhaus MEier in Weingarten und dessen guter Ruf nutzte ich in der ersten Covid-19-Zeit dazu, es nochmals in diesem Frühjahr 2020 fachgerecht stimmen und das Dreifach-Tremolo dabei entschärfen zu lassen. Herr Meier, nun "der Sohn", machte einen exzellenten "Job"; er stimmte das Akkordeon perfekt und mit vermindertem Dreifach-Tremolo komplett neu durch. Heute spiele ich das Dino Baffetti umso lieber und umso öfter und meine, dass ich nach dem Stimmen zwei neue Stimmungen habe: DAs moderate Dreifach-Musette-Tremolo, und die "Celeste"-Stimmung mit 8-8-8-4. Seither spiele ich weniger die "tiefen" Stimmungen auf der oberen Oktave, sondern eher diese "Celeste"-Stimmung im üblichen "Diskant-Raum".
Nun bin ich hier im Forum angekommen, weil ich hier vor allem Vieles über den Sinn und Zweck eines 5-chörigen Akkordeons gelesen habe. Ich bin nur ein kleiner Amateur, der bloß aus Spaß an der Freud spielt; aber meine neu gestimmte Italienerin von Dino Baffetti macht mir wirklich viel Spaß, vor allem nach langen Büro-Stunden nach der Arbeit.
Mit dieser kleinen Geschichte verbinde ich ganz frohe Weihnachtsgrüße und Wünsche für ein gesundes und gelingendes Neues JAhr 2021!
Euer Ravensburger
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