Danke, die ersten 3 Stücke sind aufgenommen mit einem Tascam Porta 05, den ich nur zum Testen im Geschäft ausgeliehen und frecherweise verdammt lange behalten hatte. Gekauft hatte ich dann wohl aus Kostengründen einen technisch veralteten Porta Two, der aber statt 18kHz (oder gar 20?) nur bis 12kHz aufzeichnen konnte, was einen deutlich dumpferen Sound ergab und mich den Kauf eigentlich immer etwas bereuen ließ. Das 05 sah einfach viel moderner und geiler aus mit der LED Pegelanzeige, die haben damals die Zeigerinstrumente abgelöst. Die Bedienung des 05 schien mir aber noch etwas umständlicher, es war ja auch kleiner und hatte weniger Kanäle.
Deine Geräte kenne ich nicht, sind die moderner oder noch älter?
Effekte habe ich mit einem SE-70 gemacht, da konnte man sehr komplexe Sounds erstellen. Nur die Bedienung war umständlich und überhaupt nicht intuitiv, ich hab's nie geschafft einen guten Chorussound einzustellen. Später störte mich die Latenz, der Sound kam deutlich verzögert.
Diese Aufnahmen zu haben macht mich über all die Jahre hinweg immer wieder sehr froh. Ich kann mir wirklich mit Begeisterung die gesamte Playlist anhören und finde sie äußerst kurzweilig. Mich berühren die Aufnahmen beim Hören immer sehr. Irgendwie hab ich es geschafft, Gefühle nahezu 1:1 zu konservieren, und zwar von Anfang an, was die Bedeutung von technischem Können ziemlich in Frage stellt.
Jedenfalls für mich persönlich zählt vor allem das Gefühl und weniger die Technik. Dabei mache natürlich auch aus der Not eine Tugend, aber ich habe bewusst immer versucht einen eigenen, "kaputten", psychedelischen Stil zu fahren, irgendwo zwischen Neil Young, Hendrix und Velvet Underground vielleicht.