Mein 1. Versuch

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moe joe 1205
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Ich hab mich auch mal dran versucht nen Songtext zu schreiben. Allerdings ist er ein klein wenig kritisch geworden:twisted:, und ich möchte mal eure Meinung hören, ob die 2. Strophe doch ein wenig übertrieben ist. Und, kann es sein dass der Text ein wenig lang geworden ist?

Strophe 1

Hast du jemals über die Welt nachgedacht
Und dich gefragt warum sie ist wie sie ist?
Hat dich diese Frage auf Ideen gebracht,
weil du so ein kreativer Mensch bist?
Gefällt dir die Welt in der du lebst
Oder möchtest du sie ändern.
Freust du dich auf die bevorstehende Zeit
oder geht dein Leben schon zu Ende?
Egal was auch der Fall ist,
wolltest du die Welt schonmal verbessern?
Wurdest du immer abgelehnt,
denn deine Ideen waren ja von gestern?

Refrain

Du kannst die Welt nicht verändern,
nur weil du es so willst
Sieh es ein du hast keine Chance,
egal wie viel Mühe du dir gibst.
Die Welt wird nie so sein wie du es willst,
das musst du endlich einsehen
Deine Kommentare braucht kein Mensch,
lern es deinen Weg zu gehen.


Strophe 2

Du meinst Kriege verändern die Welt,
warum ist sie dann noch rund?
Klar im Krieg gibt es Leid
Und einen Bevölkerungsschwund.
Doch wer hat gesagt,
dass wir so was machen sollen?
Waren es die Soldaten die auch Spaß haben wollen?
Viele Menschen verloren Bekannte durch den Krieg,
doch leben sie jetzt wieder?
Wir haben Angst vorm Tod,
weil wir nicht wissen was dann ist.
Doch hat jemand die Soldaten gefragt
Bevor sie in den Tod marschiert sind?


Refrain

Du kannst die Welt nicht verändern,
nur weil du es so willst
Sieh es ein du hast keine Chance,
egal wie viel Mühe du dir gibst.
Die Welt wird nie so sein wie du es willst,
das musst du endlich einsehen
Deine Kommentare braucht kein Mensch,
lern es deinen Weg zu gehen.

Strophe 3

Ein aktuelles Thema ist der Klimawandel.
Doch warum soll mich der intressiern?
Dann brauche ich weniger langes Gewand
Und kann mich jedn Tag in der Sonne amüsiern.
Was ist also schlecht an ihm,
warum sollen wir ihn verhindern?
Darf man denn keinen Spaß mehr haben,
was ist mit den fröhlichen Kindern?
Will man nur das Glück im Leben zerstörn,
oder solln wir doch auf die Forscher hörn?
Viele sagen weniger Co², da bin ich dabei.
Doch schlussendlich ändert sich sowieso niemand
Wir sind doch alle ungehorsam und egoistisch,
warum soll man sich ändern um die Welt zu retten,
die Andern machen es doch auch nicht.


Refrain

Du kannst die Welt nicht verändern,
nur weil du es so willst
Sieh es ein du hast keine Chance,
egal wie viel Mühe du dir gibst.
Die Welt wird nie so sein wie du es willst,
das musst du endlich einsehen
Deine Kommentare braucht kein Mensch,
lern es deinen Weg zu gehen.


Bridge (ziemlich ruhig)

Die Welt ist nun mal wie sie ist,
auch wenn du damit nicht zufrieden bist.
Dem Staat ist es egal, was du sagst,
von Politikern wirst du sowieso nicht gefragt.
Alle wollen doch nur die Macht für sich,
der Zustand der Erde intresiert sie nich(t)


Refrain

Du kannst die Welt nicht verändern,
nur weil du es so willst
Sieh es ein du hast keine Chance,
egal wie viel Mühe du dir gibst.
Die Welt wird nie so sein wie du es willst,
das musst du endlich einsehen
Deine Kommentare braucht kein Mensch,
lern es deinen Weg zu gehen.

Achja, findet ihr, dass die umgangssprachlichen Wörter (intresiern...) passen oder sollte ich die doch in Hochdeutsch schreiben?
 
Eigenschaft
 
Ganz schöner Happen. Mein 2. Versuch hier bisschen zu kritisieren. Der erste war zu unübersichtlich :D

Strophe 1

Warum ist die Welt wie sie ist? Und du frägst, ob die Frage das "Du" zu "Ideen" gebracht hat, weil sie "kreativ" sei(n könnte)? Ich finde, zu sagen "auf Ideen bringen" etwas unschön und "kreativ" etwas...unpassend. Wenn ich über die Welt nachdenke, darauf komme sie ist schlecht und was ändern möchte bzw. Gedanken daran verschenke, bin ich doch eher...rebellisch, vielleicht nonkonform, individuallist,...ich bin jemand einzelnes mit eigenen Ideen, noch mit Träumen. Ich bin vermutlich auch kreativ, aber das ist nicht das ausschlaggebende, oder? :)

"Egal was auch der Fall ist,
wolltest du die Welt schonmal verbessern?
Wurdest du immer abgelehnt,
denn deine Ideen waren ja von gestern?"

Auch etwas unschön. Die ersten zwei Zeilen...auf die erste Zeile darf nach meinem sprach/inhaltsgefühl keine Frage kommen.

Refrain

Sprachlich in Ordnung - Inhaltlich...sehr pessimistisch. "Steck den Kopf in den Sand, durch den Klimawandel wird genug da sein für alle". Willst du wirklich ne "Apokalyptische Stimmung "aufbringen?
Auch "deine Kommentare braucht kein Mensch". Stell dir vor jeder würde nie mehr widersprechen.... Es ist wichtig, dass man was sagt. Klar, wer keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten. Aber...ich finds zu drastig...zu...dazu gehst du zu wenig aufs Du ein. Wenn du das Du, als hoffnungslosen "Rebellen" darstellen willst, ders nicht peilt und nur rebelliert, weils grad Trend ist...musst du das anders darstellen und ob das der Inhalt deines Textes werden sollte?


Strophe 2

"Bevölkerungsschwund" ist etwas unschön. Klingt sogar fast etwas...sarkastisch.


"Doch wer hat gesagt,
dass wir so was machen sollen?
Waren es die Soldaten die auch Spaß haben wollen?"

Rhetorische Frage? Antwort: ganz klar: Nein. Es gibt zwar ein paar solcher Assi-Soldaten, die nur Menschen abknalln wollen, aber wegen denen wurde (hoffentlich?) noch kein Krieg gestartet. Allerdings ist der Grund "Krieg zum Spaß" nicht wesentlich abwegiger wie "Ich will dein Öl"-Gezanker. Letztendlich immer auf Kosten anderer. :(

Viele Menschen verloren Bekannte durch den Krieg, erst die anderen
doch leben sie jetzt wieder? mh...was soll diese Frage direkt aussagen? Aus welchem Grund sollten sie wieder leben - wegen dem Krieg
Wir haben Angst vorm Tod, jetzt wir
weil wir nicht wissen was dann ist.
Doch hat jemand die Soldaten gefragt
Bevor sie in den Tod marschiert sind?
jetzt die Soldaten. Jetzt hier die "armen", oben die Spaßhaber. Ich weiß, ist jetzt von mir sehr oberflächlich betratet :) Aber das sind mir hier etwas zu viele Gedankengänge aufeinmal - unzusammenhängend oder ich habs net verstanden (kommt auch vor :D )

Strophe 3

Mh, jetzt zum Klimawandel. Ist das nicht etwas zu viel für EINEN Text? Mir kommt es eben vor, als hättest du GANZ VIELE Gedanken und hättest alles auf geschrieben und das wäre dein "Brainstorming" quasi.

Ich finde, das ist einfach zu...pessimistisch.
Stelle dir vor, wir sind 80 mio Menschen hier in Deutschland.
Wenn jetzt jeder jeden Tag 1l Benzin einsparen würde. Wären das mal ganz übertrieben dargestellt 80mio l Benzin...das is doch einiges.
Und Negativbeispiel:
Wenn jetzt einer denkt: Ich geh nicht zur Wahl, meine Stimme bedeutet doch eh nix bei 80mio. Wenn jetzt das aber jeder 5te denkt wird jede Stimme von welch bekloppten Partei auch umso wertvoller. Meine Stimme ist also wichtig. Vielleicht nicht um MEINE Partei vorne zu sehen, aber um den Bekloppten die Wertigkeit ihrer Stimme zu nehmen. Dafür darf ich doch wählen (s.o. bzg. "Meinungsfreiheit" (keiner will deine Kommentare hören)) - Wahlrecht!

"Dann brauche ich weniger langes Gewand" - wie war das mit dem Sand in Kopf ääääh Kopf in den Sand.

Ach, ich will einfach nicht weiter auf den Text sooo genau eingehen...


... Um nochmal drauf einzugehen. Bitte nimms nicht persönlich, finde ich den Inhalt des Textes...vermutlich habe ich ihn falsch verstanden!?...einfach etwas strange.

Du sagst, die Welt ist Scheisse und das "Du" ist ein hoffnungsloser Fall, ein Rebell, der für nix und wieder nix rebelliert. Du sagst, du willst nicht auf die Forscher hören, hast lieber Spaß. Scheiss auf Klimawandel und wenn paar Menschen krepiern. Scheiss auch auf deine Rechte. Dein Recht auf Presse und Meinungsfreiheit. Auch Poltiker, machen doch eh nie was man will, scheiss auf dein Wahlrecht, bringt eh nix....mhhh...findest du das nicht etwas bedenklich? Wegen sowas können Faschos an die Macht kommen.

grüßle,
mYa
 
mein lieber moe joe!
die gute mYa hat es schon sehr ausführlich und nett beschrieben, aber diesen Text kannst Du einpacken.
Auch wenn man dir mMn ein gewisses Talent in Umgang mit der Sprache nicht absprechen kann, solltest du das Inhaltliche dieses Textes, sofern es tatsächlich deine Einstellung widerspiegelt, tatsächlich überdenken.
Natürlich herrscht im Forum Meinungsfreiheit.
Und meine Meinung dazu ist: Das will ich nicht hören, weil Texte dieser Art nur dazu geeignet sind den Frust hochzuschaukeln und Brände zu stiften, von denen eh schon genug in unserer (Welt-) Gesellschaft lodern.

Wenn das deine Botschaft ist, behalte sie bitte für dich.
Wenn du für dich keinen Sinn im Leben siehst und meinst, die Gattung Mensch sei es nicht wert, auf Erden erhalten zu bleiben, dann lass bitte die Menschen, die sich den Glauben an die Wahrheit, die Hoffnung, die Liebe und den Respekt bewahrt haben, in Ruhe.
Denn sie haben es schon schwer genug.
Die pessimistische Null-Bock und Leck-mich Fraktion braucht keine Bestätigungstexte.

Also krieg die Kurve und nimm deinen Erzähler textlich auf die Schippe.
Dazu reichen zwei Zeilen im Schlussrefrain.
Denk mal drüber nach.
Grüße
willy
 
Bin ich der einzige, der das spätestens ab dem Refrain als Satire oder Parodie gelesen hat?
Also als eine Haltung, die ein lyrisches Ich einnimmt - stellvertretend für so viele die im Chor Ihr Bringt ja doch nichts anbringen, meist aus Frust und damit sie nichts tun müssen - das den Hörer aber eher in die Gegenposition bringen soll.

Deswegen sehe ich auch leichte sprachliche Ungenauigkeiten etc. eher als Kennzeichnung dieses lyrischen Ich und nicht so sehr als Schwäche des Textes.

Ein bißchen lang finde ich den Text schon - je nachdem, wie das musikalisch umgesetzt wird (es könnte ja auch ein ewig langer mit Akustik-Klampfe untermalter Folksong sein) - paßt es schon. Nur wird es mir mit der Zeit fad - die Haltung ist ja klar und die jetzt nur anhand von verschiedenen Beispielen quasi durchzudeklinieren, ist mir dann doch zu wenig. Beziehungsweise dazu isses dann nicht witzig, überraschend, entlarvend oder absurd genug.
Die ganze letzte Strophe bräuchte nicht für die Klimakatastrophe verbraten werden, sondern könnte sozusagen ne Apokalypse-Strophe sein, wo alles auftaucht: Erderwärmung, Eiszeit, Elektro-Smog, Ozonschicht, Genversuche, Aids und weitere Seuchen - was weiß ich. Ist jetzt nur ne Idee - muss jetzt auch gar nicht so sein und spricht bestimmt auch einiges gegen - aber so ab dem zweiten Drittel wurde es mir eher ein bißchen lang.

Ne andere Idee wäre so ne Art Mantra des Negativen, das dauernd wiederholt wird, in Richtung: Du kannst eh nix ändern, was man zwischendurch reinkloppen und was dann den Refrain an einigen Stellen ersetzen könnte ...

x-Riff
 
Das satirische Hintertürchen, ist hier aber auf Mauselochgröße zusammengeschrumpft.
Klar, der Gedanke liegt nahe, aber dann muss man bei so nem Text auch irgendwann ganz deutlich Stellung nehmen und ein paar klare Worte sagen- wie die Ärzte das immer so machen.
 
... Um nochmal drauf einzugehen. Bitte nimms nicht persönlich, finde ich den Inhalt des Textes...vermutlich habe ich ihn falsch verstanden!?...einfach etwas strange.

Eigentlich war es vorgesehen die Probleme (v.a. Krieg, Klimawandel) zu "verarschen" damit die Leute darüber nachdenken (Kabaretismus soweit ich weiß: Blöde Witze über Probleme, doch sie bringen die meisten Leute dazu über Probleme nachzudenken).

Denn wenn ich sage, Waren es die Soldaten die auch Spaß haben wollen? Dann denkt natürlich jeder: Nein, und dann kommt ihnen der Gedanke wer ist wirklich Schuld, wenn ein Krieg ausbricht? Wie kann man durch Wahlen verhindern, dass wieder jemand an die Macht kommt der einen Krieg beginnen könnte?

Genauso: Dann brauche ich weniger langes Gewand: Was, wird es echt so viel Wärmer, dass ich bald im Winter mit kurzen Hosen rumlaufen kann? Wie sieht es dann z.B. in Afrika aus, wo es jetzt schon so heiß ist? Da muss etwas getan werden um ihn zu verhindern.

Ok, 1. Strophe ist nicht gut das weiß ich auch

So zur 2. Strophe:

Viele Menschen verloren Bekannte durch den Krieg, erst die anderen
doch leben sie jetzt wieder? mh...was soll diese Frage direkt aussagen?


Sie sollte aussagen, dass ein Krieg nunmal nicht z.B. 5 Jahre dauert und schluss aus damit. Die Leute die in einem Krieg sinnlos sterben leben nach dem Krieg nicht wieder, als hätten sie nur ein Spiel verloren, ein Krieg hinterlässt seine Spuren länger, als er dauert. Sollte also aussagen wie Grausam und Sinnlos ein Krieg ist, und wie oben erwähnt will ich damit die Leute zum Nachdenken bringen.

jetzt die Soldaten. Jetzt hier die "armen", oben die Spaßhaber. Ich weiß, ist jetzt von mir sehr oberflächlich betratet :) Aber das sind mir hier etwas zu viele Gedankengänge aufeinmal - unzusammenhängend oder ich habs net verstanden (kommt auch vor :D )

Das mit den Spaßhabern war ja so gemeint wie oben erklärt. Es soll zeigen, dass nicht die "bösen, blutrünstigen, Mörder" schuld am Krieg sind, sondern dass gerade sie die Armen sind die der Staat (Diktator) zu seinem eigenen Nutzen in den Krieg führt und denkt, ach wenn einer überlebt und die Gegner tot sind ist mir das ja auch egal, hauptsache gewonnen.

Also Strophe 2 kurz: Viele denken den Soldaten macht der Krieg Spaß und sie sind schuld daran. Nur will ich sagen, dass es nicht die Soldaten sind, denn sie werden wie Idioten einfach in den Krieg geschickt und wenn sie sterben, hinterlässt das noch lange einige Spuren und nicht alle sagen "ach wir haben den Krieg gewonnen, in 20 Jahren sind wir die Sieger im Geschichtsbuch" so gesehen wird.

Scheiss auf Klimawandel und wenn paar Menschen krepiern.

Genau das bringt die unwissenden zur Vernunft: Wer den Satz ließt denkt sich, scheisse wegen dem Klimawandel könnte ich etwa "krepiern"? Da muss etwas gemacht werden.


Ich sage jetzt gleich, ich denke nicht so. Ich lebe nicht nach dem Motto: Ich werde geboren und sterbe, was bringt das Leben? Denn dann hätte ich mich schon umgebracht. Ich will die Leute durch leichtsinniges Hinnehmen, und Verarschen von Problemen zeigen, dass man etwas tun soll. Wenn jemand denkt, ach die Geschichte hat jeden Krieg bis jetzt überlebt, scheiss drauf wenns wieder einen gibt. Dann sind das die Leute die die Faschistischen Parteien an die Macht bringen.


Edit: @ x-riff: Was ist ein Satire oder Parodie?
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Satire

http://de.wikipedia.org/wiki/Parodie

http://www.titanic-magazin.de/newsticker.html
daraus:
Putin trifft Großkatze
Rußlands Premier Putin entschuldigt sich für seinen Schuß auf einen Tiger. Er habe den TV-Journalisten voll im Visier gehabt, als ihm plötzlich der Tiger dazwischen gesprungen sei, sagte der sonst so treffsichere Schütze.

Schocker Gustav
Der mit viel Aufwand aufgebaute Hurricane Gustav hat sich als eine Enttäuschung herausgestellt. "Wir stehen noch ganz unter Schock, der dämliche Scheißwind denkt nicht im Traum daran, New Orleans zu verwüsten", berichten übereinstimmend die Betroffenen Diekmann, Müller von Blumencron und Mascolo. Jetzt hofft man auf Überschwemmungen im Küstengebiet.

http://www.spiegel.de/spam/

Beziehungsweise:
Edit: @ x-riff: Was ist ein Satire oder Parodie?
Das ist Satire oder Parodie:
Ich will die Leute durch leichtsinniges Hinnehmen, und Verarschen von Problemen zeigen, dass man etwas tun soll.
 
Satire ist spaßig Kritik üben und über mangelhafte Tugend oder gesellschaftliche Missstände spottet und sie anklangt. Deswegen heißt sie im Altedeutschen auch Spottschrift.
Einer der modernsten Satiriker ist wohl Urban Pirol

Eine Parodie ist die übertrieben Nachahmung von Personen oder Situationen.
Die Senden Switch ist eine reine Parodie, auf alles was im Fernsehen kommt.

Tante Edith: zweiter

x-Riff, ich habe eigentlich ab den ersten Zeilen daran gedacht. Wahrscheinlich weil ich gerade die Ärzte gehört habe und die diese beiden rhetorischen Mittel aus dem FF beherrschen.
Ich stelle mir das lied mit ein paar lockeren, verzerrten Offbeat Akkorde vor, deswegen empfinde ich es als kein Bisschen schlimm.
 
Na ja - ich denke, es ist klar, dass die im Text dargestellte oder zur Schau gestellte Meinung nicht die des Autors ist, sondern diese Platitüden und Ausflüchte oder eben einfachen Parolen und Meinungen die Zuhörer zum Nachdenken auffordern sollen.

Die spannende Frage ist nun: Tun sie´s? Bewirkt der Text, was er bewirken soll?
Kann es, soll es deutlicher werden? Schärfer, pointierter? Oder ist gerade diese etwas laxe Art und so Formulierungen wie Bevölkerungsschwund oder "viele verloren Bekannte durch einen Krieg" wirkungsvoller? Aber wird der Zuhörer zum Nachdenken angeregt oder ist er eher gelangweilt? Also doch spannender?

Eine Schwierigkeit ist, dass Satire und Parodie wesentlich durch den Vortrag selbst wirken. Der Text selbst ist oftmals recht "harmlos", überzeichnet nur leicht oder kann gar beides offen lassen.

Dennoch kann man - obwohl es schön wäre ein "preview" der Umsetzung erhaschen zu können - wohl noch am Text arbeiten. Schließlich sagt der Autor selbst:
Ok, 1. Strophe ist nicht gut das weiß ich auch

x-Riff
 
Ich mein das beste Beipsiel ist ja, dass Willypanic es nicht verstanden. Bzw. die Parodie nicht erkannt hat, viel mehr noch nicht so interpretiert hat, wie wir. Ist halt nicht immer einfach Texte richtig zun interpretieren, wenn man den Hintergrund über das Lied nicht kennt. Der Autor hat nun mal sein ganz eigene schreibweise und jeder zur Hörer/Leser seine eigene Art zuzuhören. Sprich das allseites geliebte Sender-/Empfängermodell. Der Schlüssel hat bei mir offenbar gut funktioniert.

Ich denke mal, dass ohne Musik bei solchen Texten immer schwer ist sie richtig zu deuten. Würde den Text nun Störkraft o.ä. Bands singen, dann kommt der Text ein ganz anderes Erscheinungs, als würden es die Ärzte singen.

Ich bin ein Mensch einfacher Worte und mit wenig Gedanken bei Gewalt und Gewaltverherrlichung, deswegen habe ich den Text als Satire interpretiert.

Das soll nun keine Grundsatzdiskussion über Musikinterepretation werden, da könnte man Wochen drüber schreiben.

Ok, 1. Strophe ist nicht gut das weiß ich auch

Er kann sie gerne überarbeiten. Allerdings kommt bei mir seine Message des Textes bei mir mit den einfachen Worten, die er geschrieben hat schon an.

In dem Sinne ;)
 
Würde den Text nun Störkraft o.ä. Bands singen, dann kommt der Text ein ganz anderes Erscheinungs, als würden es die Ärzte singen.

Ich sage gleich, der Song war nie als Kuschelrock gedacht:D


Er kann sie gerne überarbeiten. Allerdings kommt bei mir seine Message des Textes bei mir mit den einfachen Worten, die er geschrieben hat schon an.

Ich denke nur, die 1. Strophe zu überarbeiten ist sinnlos, da der Text ja zu lang ist. Ich werde versuchen nur 2 Strophen daraus zu machen. Und den Ablauf dann so:

Strophe 1
Refrain
Strophe 2
Bridge
Refrain (eventuell 2 mal)

Dann ist das ganze doch schon ein ganzes Stück kürzer.
 
Alles klar. Dann hau mal rein.
 
Ok, ich versuchs mal :D

Danke mYa für Vorschläge zu bestimmten Teilen des Textes.

Achja, aber ich dachte die ersten Zeilen von der 1. Strophe lasse ich schon. Denn das ist finde ich der beste Text um erstmal zu Verstehen worum es geht. (Hast du schonmal über die Welt nachgedacht...)
 
Hab mal was geändert. Ist es jetzt besser geworden?

Hast du jemals über die Welt nachgedacht
Und dich gefragt warum sie ist wie sie ist?
Hat dich diese Frage auf Vorschläge gebracht,
weil du die Welt als verbesserungswürdig siehst?
Wolltest du deine Ideen durchsetzen,
und hast‘s zumindest einmal versucht?
Doch die Leute hörten nicht einmal zu,
sie haben doch bess’res zu tun.


Du kannst die Welt nicht verändern,
nur weil du es so willst
Sieh es ein du hast keine Chance,
egal wie viel Mühe du dir gibst.
Die Welt wird nie so sein wie du es willst,
das musst du endlich einsehen
Deine Kommentare braucht kein Mensch,
lern es deinen Weg zu gehen.

Du meinst Kriege verändern die Welt,
warum ist sie dann noch rund?
Klar im Krieg gibt es Leid
Und einen Bevölkerungsschwund.
Doch wer hat gesagt,
dass wir so was machen sollen?
Waren es die Soldaten die auch Spaß haben wollen?
Genauso ist’s mit dem Klimawandel,
warum soll mich der intressiern?
Dann laufe ich das ganze Jahr mit kurzen Hosen ‘rum
Und muss im Winter nicht mehr friern.
Das wär dann ja ein schönes Leben,
warum sollen wir dagegen etwas unternehmen?


Da ist die Frage ob Refrain Bridge Refrain, oder nur Bridge Refrain ( hab mal R,B,R lassen)

Du kannst die Welt nicht verändern,
nur weil du es so willst
Sieh es ein du hast keine Chance,
egal wie viel Mühe du dir gibst.
Die Welt wird nie so sein wie du es willst,
das musst du endlich einsehen
Deine Kommentare braucht kein Mensch,
lern es deinen Weg zu gehen.


Die Welt ist nun mal wie sie ist,
auch wenn du damit nicht zufrieden bist.
Dem Staat ist es egal, was du sagst,
von Politikern wirst du sowieso nicht gefragt.
Alle wollen doch nur die Macht für sich,
der Zustand der Erde intresiert sie nich(t)


Du kannst die Welt nicht verändern,
nur weil du es so willst
Sieh es ein du hast keine Chance,
egal wie viel Mühe du dir gibst.
Die Welt wird nie so sein wie du es willst,
das musst du endlich einsehen
Deine Kommentare braucht kein Mensch,
lern es deinen Weg zu gehen.
 
Ich will ja kein schlechter Verlierer sein und ich kann auch mal nen Spaß verstehen aber:
ich finde das immer noch nicht:
lustig,
ironisch,
sarkastisch,
parodistisch,
oder polemisch,
sondern traurisch

weil es nämlich jede Menge Leute gibt, die das Inhaltlich genau so sehen, wie es im Text steht und das auch sehr ernst meinen.
Grüße
willy
 
Einen Augenblick dachte ich drüber nach ob da Ironie, Sarkasmus versteckt war...fand diesen allerdings zuuuu winzig ums in Betracht zu ziehen.
Hier ein 5-Minuten-Schnell-Vorschlag:

Hast du jemals über die Welt nachgedacht
Und dich gefragt warum sie ist wie sie ist?
Hat dich diese Frage zu schlaflosen Nächten gebracht,
weil du die Welt als verbesserungswürdig siehst?

Wolltest du deine Ideen durchsetzen,
hast's aber nicht einmal versucht?
Denn Du hattest Angst vor den Leuten,
denn diese hörten nie zu.

Du kannst die Welt nicht verändern,
nur weil du es so willst.
Gibt dirn Ruck,
es kommt drauf an wie viel Mühe du dir gibst.
Die Welt wird nie so sein wie du es willst,
das musst du endlich einsehen
Doch vergesse nicht eins,
du kanns nicht weggehen.
 
Natürlich herrscht im Forum Meinungsfreiheit.
(...)

Na immerhin.... das war knapp.

Im übrigen ist die pessimistische, negative Sichtweise erfahrungsgemäß am Ende des Tage auch (oftmals) die realistischere ...

... heile Welt gedudel und alles wird gut gelalle gibt es nun auch zu hauf und zum erbrechen genug ...
 
Na immerhin.... das war knapp.

Im übrigen ist die pessimistische, negative Sichtweise erfahrungsgemäß am Ende des Tage auch (oftmals) die realistischere ...

... heile Welt gedudel und alles wird gut gelalle gibt es nun auch zu hauf und zum erbrechen genug ...

Aber der Verzicht auf Meinungsfreiheit - deine Kommentare braucht keine Sau - finde ich doch etwas bedenklich. Natürlich kann ich auch auf Menschen verzichten, die sagen "oooooh, die Welt ist toooll" und auf welche, die sagen "ja, die Merkel finde ich scheisse. Den Obama find ich toll. Aaaaaaber ich hab ja keine Ahnung von politik und was interessieren mich Poltiker. Ist ja alles scheisse, langweilig". Da krieg ich dann auch zuviel. S.O. Wer keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten.
Aber ohne wirklich sarkasmus, wirkliche Ironie einzubringen, ist mir der Text zu "ernsthaft", hält zu fest an seinen Thesen, ohne diese wirklich zu verdrehen.

1.Strophe (Mit Gitarre 1):
e G
Tod und Krieg auf der ganzen Welt.
A e
Es könnt' mir nichts egaler sein.
G
Im Regenwald werden Bäume gefällt.
A e
Es könnt' mir nichts egaler sein.
C G e
Delphine im Thunfischsalat, wie gemein!
C G e
Doch es könnte mir nichts egaler sein.


2.Strophe:
e G
Wenn am Strand der letzte Wal verwest.
A e
Es könnt' mir nichts egaler sein.
G
Ham' die Backstreet Boys sich aufgelöst.
A e
Es könnt' mir nichts egaler sein.
C G e
Und ist auch jeder Politiker ein Schwein,
C G A D D4 D
Es könnte mir nichts egaler sein.

(Hab ich grad mal von der Ärzte-Tab-Seite geklaut)
Lied: Ignorama. Ich glaube, selbst wenn ich den Song nicht kennen würde, wird in diesem Text klarer, dass das alles nur Ironie ist. In dem oberen Text kommt das leider nicht raus.
Mein Vorschlag ist NICHT sarkastisch (der Schnellvorschlag), nur eine Richtung in die man gehen könnte. Will mans ironisch, muss die Ironie mMn erstmal eingebracht werden: Sonst ist das wie Kuchen ohne Zucker (und Schokolade :) ).
 
Aber der Verzicht auf Meinungsfreiheit - deine Kommentare braucht keine Sau - finde ich doch etwas bedenklich. (...)

Bei diesem Satz von dir, bin ich etwas ratlos, auf wen der sich bezieht.

Grüße
oonw
 
Hehe, ertappt. Gut, war etwas überspitzt formuliert. Bezieht sich auf folgenden Teil des Textes:

"Deine Kommentare braucht kein Mensch,
lern es deinen Weg zu gehen."

Klar sagt der nicht aus: Anti-Meinungsfreiheit. Aber in Anbetracht dessen was der Text sonst aussagt...ist es mir eben zu uneindeutig. Aber möchte darauf nicht weiter eingehen. Meine Meinung ist nun bekannt und dem Autor selbst überlassen ob ers ändert oder nicht. :) Der Geschmack und das Verständnis ist nunmal verschieden.

Edit: Übrigens sehe ich nunmal gerne das Licht am Ende des Tunnels, gerne die Sonne zwischen den Regenwolken...ich will nunmal auch nicht die Hoffnung an dieser Welt aufgeben. Hoffnung ist doch eigentlich das einzige was wir haben und der Versuch etwas daran zu ändern. =)
 

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