Mehrspur "Liverecording" Proberaum, EQ vor Aufnahme?

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Hallo Zusammen.

Ich habe eine generelle Frage zum Liverecording im Proberaum/Studio.
Ich werde demnächst mit meiner Band ein paar "Demo"Songs aufnehmen.
Wir haben schon mehrmals bei uns und/oder im Studio aufgenommen, bislang aber immer halt sauber getrennt und nacheinander.

Diesmal möchten wir das ganze mal Live einspielen. Hauptsächlich um halt auch das Livefeeling, bzw. eine gewisse Ehrlichkeit aufzunehmen.
Btw Punkband, da darf's auch bisschen rumpeln.

Equipment ist eigentlich soweit vorhanden. Haben ein Mehrspuren Mischer/Interface.
Haben das letztes Weekend kurz angetestet. Momentan sieht es so aus:

Drum nehmen wir mit einem sm57 die Snare ab.
Bassdrum mit nem BDrum mic von t.bone.
2 Overhead Mikrofone.
Bass geht per Line-out ins Mischpult
Gitarre einmal per e606 und einmal per simulated-out in Mischpult.
Beide Vocals je über ein SM58.

Haben das soweit recht gut getrennt, will heissen Mikros nehmen wirklich fast nur das auf was sie sollen. Sogar auf den Overheads ist fast keine Gitarre /Bass zu hören, dafür aber die Becken und Toms.

Meine Hauptfrage ist jetzt, wie gehe ich am Besten mit dem EQ und Effekten um?
Denke mal das es vor allem bei Hall im Vocal und der Gitarre gescheiter ist, nichts auf die Aufnahme zu nehmen, da man das ja gut nachträglich machen kann, herausnehmen ist ja nicht.

Aber wie macht ihr das mit dem EQ? Bei der Aufnahme alles Neutral lassen um dann später in der DAW zu regeln, oder eventuell schon bei den Aufnahmen etwas regeln?

Denke da vor allem an den Gesang. Im Vergleich zu einem Grosskondensator klingen die SM58 dann schon etwas dumpf.
 
Eigenschaft
 
Wenn ihr nicht schon viel Erfahrung damit habt, was ihr genau an EQ braucht (und danach klingt die Frage), dann würde ich erstmal die Finger davon lassen, schon bei der Aufnahme was am Klang zu verbiegen.

Effekte nur soweit sie wirklich den Klang prägen. Also Flanger oder Wah auf der Gitarre dürfen und sollten schon so sein, wie der Klang halt gedacht ist.

Das SM58 ist für eine Live-Demo auch ok, da würde ich mir mal keine Sorgen machen.
 
Also bin da wirklich kein EQ Profi. In Cubase kann ich halt später experimentieren und finde meistens die Frequenz um 3-3.5kHz um die Stimme in den Vordergrund zu rücken.
Weiss aber halt auch nicht, ob es später natürlicher/besser klingt, wenn die EQ settings schon am Misch gemacht werden. Ok wahrscheinlich hören das die wenigsten heraus. Will mich hier nur absichern.

Generell ist mir schon klar Shit in = Shit out, also lieber auf gute Soundquellen achten, anstatt später den Mist glattbügeln zu wollen.
 
Ich würde wenn überhaupt nur Hochpass verwenden. Aber auch nur um potenziellen Trittschall oder Handlinggeräusche abzufangen die sonst die Aufnahme ruinieren würden.

Ansonsten würde ich alles flach lassen.

Um welches Aufnahme Equipment handelt es sich. Denn z.B. bei 16bit Aufnahmen kann es vielleicht doch ratsam sein am EQ etwas zu drehen damit man nicht so viel Qualität verschenkt (Stichwort Headroom). Aber bei 24bit ist das egal.

Wenn es sich natürlich um High End Equipment handelt (was ich eher nicht glaube) kann und will man vielleicht sogar den Mojo des EQs mit einfangen. Aber bei 08/15 Equipment kann man die nötigen Anpassungen viel besser im Nachhinein am Computer machen.
 
alesis fw multimix 16

24-bit resolution and sample rates of 44.1kHz or 48kHz.

Stimmt highpass habe ich auf Overheads und Vocalmics gesetzt.
 

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