Mehrere Midi-Keyboards an Gig Performer anschließen - Wie?

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Pit-PB
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Liebe Experten,
möchte gern mehrere Keyboards (eher günstigste, nur mit einer Midi-Out-Buchse versehen, keine USB-Anschlüsse) an den gig-Performer hängen. Bislang hat mir ein focusrite clarett über den klassischen Midi-In-Port dabei geholfen (No. 1), ein Keyboard kommt über eine direkte USB-Verbindung in das notebook (No. 2), aber es sollen noch zwei weitere folgen. Wie läßt sich das bewerkstelligen?

Hätte ich bessere Keyboards mit midi-Thru, dann wäre das ja alles kein Problem. Wat nu?

Danke Euch!
Pit
 

Hi, vielleicht hilft dir das? vg Joe
 
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Grundsätzlich hast du zwei Möglichkeiten:
- #1: eine Merge-Box, wie von jrf empfohlen. Dann kommen alle MIDI-Daten auf einem MIdI-Port an, da sie zusammengemischt werden. Die Daten der einzelnen Keyboards kannst du dann höchstens über Kanäle trennen, wenn du sie auf unterschiedliche MIDI-Sendekanäle einstellst

- #2: ein MIDI-Interface mit mehreren Ports. Dann kannst du innerhalb der verwendeten Software nach Ports trennen. Auf jedem Port könntest du wiederum 16 Kanäle empfangen

Die Frage ist also eher, wie ausgefuchst und groß das Setup werden soll. Meine Einschätzung: wenn du ein großes Setup hast ( z.B. 4+ MIDI-Sendegeräte), macht Lösung #2 Sinn. Wenn du es eher klein und überschaubar halten willst, merge die Daten mit einer Merge-Box zusammen.

Thru-Buchsen an deinen Keyboards würden übrigens nichts helfen, da sie nicht mergen. Zur Beurteilung der Gesamtsituation wäre auch wichtig, um welche Keyboards es genau geht, ob da schon Masterkeyboard-Setups mit Splitzonen (und evtl. verwendeten Sendekanälen) mit enthalten sind und ob das Trennen der eingehenden Daten nach Ports innerhalb von Gig Performer irgendeinen Vorteil gegenüber dem Trennen nach Kanälen bietet (was ich nicht beurteilen kann, da ich die Software nicht habe).

Nicht zu vernachlässigen ist auch die grundlegende Sinnfrage, denn Gig Performer ist ja u.a. dafür da, mit wenigen bzw. nur einer Tastatur auszukommen, sodass man nicht mehrere Keyboards schleppen muss.
 
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Danke für Eure Hilfe!
Ich denke an folgendes Setup: B3-Plugin (für Flächen), ProSoloist-Plugin (Lead), ProSoloist (auf separater Tastatur für Flächen), Rhodes und etwas für den Bass (Sequencer wären da hilfreich ...) - Tony Banks läßt grüßen.
Der Gig-Performer könnte mir die beiden Flächenstrahler schon koppeln. Die anderen Sachen brauche ich separat. Den Bass und das Rhodes könnte ich ebenfalls auf einer 88er Tastatur splitten.

Harald, bin da ganz bei Dir mit dem gig-Performer. Tatsächlich brauche ich aber Flexibilität im Konzert. Jedes Manual stellt eine andere Klangfarbe zur Verfügung. Das Koppeln geht mit dem Gig-Performer bereits ausgezeichnet.

Liebäugele mit einem ollen Quasimidi Cyber 6 oder Raven wegen des Sequencers. Der könnte mir dann die basslinie hier und da abnehmen.
Noch weitere Ideen?

DANKE!!!
Pit
 
Ich glaube, das hier wäre die eierlegende Wollmilchsau:

gibt's für 46€ beim Thomännchen.
Wenn ich das richtig verstehe, heißt das: Per USB-C an den PC und dann kannst du mit den 6 Ports machen was du willst, inklusive Routing auf den USB-Port.
So gesehen, eigentlich ein richtig cooles Teil!
 
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Ich glaube, das hier wäre die eierlegende Wollmilchsau:
Ja, sieht sehr gut und passend aus. Und erstaunlich günstig. Ich hab vor 25 Jahren ein 8x8-Port-Interface mit gleichen Fähigkeiten gekauft, was bis voriges Jahr seinen Dienst klaglos verrichtet hat.

Ein Grund ist mir noch eingefallen, der für mehrere Ports (statt einer Lösung mit nur einem Port und Datenströme zusammenmergen) spricht: falls Sysex-Daten in größeren Mengen verwendet werden sollen oder möglich sind, sind mehrere Ports besser. Sysex kann im Datenstrom fast überall vorkommen und könnte bei nur einem Port das Timing aller Daten auf diesem Port durcheinander bringen. Datenströme mit großen Sysex-Blöcken zu mergen ist algorithmisch fast ein Ding der Unmöglichkeit.

Sysex-Daten fallen beim Livespielen aber in der Regel nicht in großem Maße an (meist überhaupt nicht). Ich sag‘s nur der Vollständigkeit halber…
 
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könnte bei nur einem Port das Timing aller Daten auf diesem Port durcheinander bringen.
Dahingehend hätte mit einer USB-Verbindung (und sei es USB1) absolut keine Bedenken. MIDI ist im USB-Universum eine regelrechte Schnecke!
 
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Dahingehend hätte mit einer USB-Verbindung (und sei es USB1) absolut keine Bedenken. MIDI ist im USB-Universum eine regelrechte Schnecke!
Das Problem besteht darin, dass schon der Empfang eines einzigen großen Sysex-Blockes die (charmante MIDI 1.0-)Bandbreite eines einzelnen Ports auslasten kann. Ob die Daten danach über USB oder andere (neumodischen :D) Protokolle und Techniken weitertransportiert werden ist dann egal: der Empfang von nachfolgenden Daten muss auf jeden Fall warten.

Das Mergen mit anderen Datenströmen würde dann das Timing aller gemergten Datenströme durcheinander bringen. In diesem Szenario sind also mehrere seperate Ports von Vorteil.
 
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Naja, wie gesagt, ich hätte da erstmal keine Bedenken, aber es ist ja, wie du selbst schon angemerkt hast, ein eher theoretisches Problem, das im Livebetrieb wohl eher nicht auftauchen würde, selbst wenn es generell vielleicht möglich wäre.
Außerdem kostet das Kästchen noch keine 50€ und Thomann ist ja bekanntlich extrem kulant, also spricht nichts dagegen, das Ding einfach auszuprobieren, und wenn's läuft, ist doch alles in Butter. Ansonsten zurück zum Händler.
 
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