Mehr Höhen bei aktiven SD Pickups - Poti-Tausch (25k statt 100k)? Klangunterschiede?

G
Gast 282911
Guest
Ich möchte die Potis von meinen aktiven Seymour Duncans austauschen.
Macht es Klanglich einen Unterschied wenn ich von 25k auf 100k tausche?

Erhoffe mir dadurch mehr Höhen.
 
Eigenschaft
 
Wenn das in aktiven Gitarren grundsätzlich gleich aufgebaut ist wie in Passiven, dann ist ein höherer Widerstand gleichbedeutend mit geringerer Last.

Also - ja, aber erwarte keine Wunder. Das ist wirklich weit, weit in den Details drin!

An einer Passiven hab ich mal ausprobiert, indem ich das Poti anders verlötet habe, wie "Voll auf!" mit verschiedenen Widerstandswerten am Volume-Poti wirkt - man bemerkt einen Unterschied zwischen 250 k und 500 k, aber der ist sehr gering. Dafür kommt Masse an Schleifer und Plus, beide, an Plus - das entspricht dann vollem Volume mit variablem Widerstand.

Sollte man mal machen. Auch wenns in den Details ist, an meiner Tele hätte ich das Stück Bissigkeit vermißt, das mit den klassischerweise dort verwendeten 250 k gegenüber 500 k verloren worden wäre. Am Hals-Pickup dagegen war das ziemlich schnurz...

Und ... Widerstand des Potis muß man dann abgetrennt messen, wenn man nen Sweet-Spot oder sowas gefunden zu haben glaubt, und eben das Nächstdranne unter den verfügbaren Potis nehmen.

... die sind doch grundsätzlich gleich aufgebaut, oder? Weil ... also alles was nach Vorverstärkereingang kommt, ist ne ganz andere Nummer - von der ich mangels Bedarf bisher nicht viel Ahnung habe. Passive Gitarren kann ich ganz gut, denk ich...
 
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Ich möchte die Potis von meinen aktiven Seymour Duncans austauschen.
Macht es Klanglich einen Unterschied wenn ich von 25k auf 100k tausche?

Erhoffe mir dadurch mehr Höhen.

Wenn du Blackouts AHB-1 spielst, dann würde ich lieber die Pickups wechseln.

Ich weiß zwar nicht, was du unter "Höhen" verstehst, aber bei den besagten Pickups ist mir auch der unglaublich "mumpfige" Sound aufgefallen. Klingt irgendwie verwaschen und brizzelig und man hat dauernd das Gefühl, das Tone-Poti sei etwas zugedreht. Habe das mittlerweile bei mehreren Gitarren mit Blackouts beobachten können und dank Stecksystem bei jeder einzelnen sofort eine riesengroße Verbesserung erlebt, sobald ein EMG zum Vergleich eingesetzt wurde.
Bin (als jemand der Seymour Duncan Pickups sonst echt mag) wirklich überrascht gewesen, wie schlecht die Duncan Blackouts klingen (meine persönliche Meinung wohlgemerkt!) - die einzigen der Reihe, die ganz gut waren, sind die Loomis Blackouts. Die haben aber einen ziemlich krassen Nebengeräuschpegel entwickelt.

Potis auf 100k wechseln macht überhaupt keinen Sinn meiner Meinung nach.
 
Ein Austausch der Potis wird nichts bringen, da bin ich ganz bei Myxin. Beim aktiven PU liegt ja zwischen PU-Spule und Poti ein Preamp, und der verhindert genau die Wechselwirkung, die bei passiven PUs zu einer Beeinflussung des Tons führt. Der Ausgang des Preamps ist so niederohmig, dass ihm ein 25 KOhm-Poti überhaupt nichts anhaben kann. Das Einzige, was sich ändern würde, wäre voraussichtlich die Regelcharakteristik.

Die Blackouts sind klanglich halt einfach völlig anders abgestimmt als die wesentlich schlanker klingenden EMGs, die unsere Vorstellung vom Klang solcher PUs geprägt haben. Was Du mal probieren könntest: Bei einigen Modellen der Blackouts (Blackouts Metal AHB-2) gibt es an der Unterseite einen kleinen Jumper gegenüber dem Anschlusstecker. Wenn man den entfernt, sinkt der Output, was die Einstellung des Amps erleichtern sollte. Bei den AHB-1 gibts das mWn leider nicht.

Ein weitere Möglichkeit wäre eine aktive Klangregelung, mit der Du Bässe rausnehmen und Höhen zugeben könntest, aber mMn wird Dich letztlich nur ein Wechsel zu anderen PUs zufriedenstellen. Das können durchaus auch aktive sein, dei denen die Elektrik ganz oder doch im Wesentlichen drin bleiben kann. Gerade EMG bietet inzwischen sehr unterschiedlich klingende PUs an, von den klassischen 81/85 über die offener und dynamischer klingenden X-Versionen bis hin zu Modellen, die sich eher an guten passiven HB orientieren.

Interessant sind auch die relativ neu eingeführten Fluence-Pus von Fishman, die am Markt sehr gut anzukommen scheinen. Bei denen ist schon ab Werk die Möglichkeit gegeben, jeweils zwei unterschiedliche Sounds abzurufen. Und das nicht nur als Voreinstellung beim Einbau, sondern auch beim Spielen über Schalter oder Pushpotis.

Gruß, bagotrix
 
Wie bagotrix scho sagte, bei aktiven PUs bringt das nichts. Ich denke auch das es an den SDs liegt. In der Zeit wo ich noch Klampfen mit EMGs spielte (81/85 Set) hatte ich nie Probleme mit zu wenig Höhen.
 

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