Ein Austausch der Potis wird nichts bringen, da bin ich ganz bei Myxin. Beim aktiven PU liegt ja zwischen PU-Spule und Poti ein Preamp, und der verhindert genau die Wechselwirkung, die bei passiven PUs zu einer Beeinflussung des Tons führt. Der Ausgang des Preamps ist so niederohmig, dass ihm ein 25 KOhm-Poti überhaupt nichts anhaben kann. Das Einzige, was sich ändern würde, wäre voraussichtlich die Regelcharakteristik.
Die Blackouts sind klanglich halt einfach völlig anders abgestimmt als die wesentlich schlanker klingenden EMGs, die unsere Vorstellung vom Klang solcher PUs geprägt haben. Was Du mal probieren könntest: Bei einigen Modellen der Blackouts (Blackouts Metal AHB-2) gibt es an der Unterseite einen kleinen Jumper gegenüber dem Anschlusstecker. Wenn man den entfernt, sinkt der Output, was die Einstellung des Amps erleichtern sollte. Bei den AHB-1 gibts das mWn leider nicht.
Ein weitere Möglichkeit wäre eine aktive Klangregelung, mit der Du Bässe rausnehmen und Höhen zugeben könntest, aber mMn wird Dich letztlich nur ein Wechsel zu anderen PUs zufriedenstellen. Das können durchaus auch aktive sein, dei denen die Elektrik ganz oder doch im Wesentlichen drin bleiben kann. Gerade EMG bietet inzwischen sehr unterschiedlich klingende PUs an, von den klassischen 81/85 über die offener und dynamischer klingenden X-Versionen bis hin zu Modellen, die sich eher an guten passiven HB orientieren.
Interessant sind auch die relativ neu eingeführten Fluence-Pus von Fishman, die am Markt sehr gut anzukommen scheinen. Bei denen ist schon ab Werk die Möglichkeit gegeben, jeweils zwei unterschiedliche Sounds abzurufen. Und das nicht nur als Voreinstellung beim Einbau, sondern auch beim Spielen über Schalter oder Pushpotis.
Gruß, bagotrix