Ach, der Herr Schlachtfeld hat unseren Drummer auf diese......#!&%+*!!... Idee gebracht mit den Triggern.
Das war einer von mehreren Lösungsvorschlägen, bzw. ein Teil vom "Gesamtpaket", je nach dem. In meiner "Ferndiagnose" kann ich nicht beurteilen, in wiefern die Technik/Hardware schon optimiert wurde. Vielleicht hätte ich die Trigger als letztes erwähnen sollen - aber wenn er schlau ist, dann trainiert er die "Kraft" auch mit Trigger und hat damit eine Übergangslösung durch Equipment, was er ohnehin ab der Geschwindigkeit benötigt, ab der die Hardware (Bassdrum/Fell/FuMa) das technisch/physikalisch nicht mehr leisten kann. Die ganzen (guten) Profi-Drummer in den höheren "Geschwindigkeitsklassen" spielen deswegen auch mit Trigger, haben deswegen aber trotzdem noch viel Energie bei hoher Geschwindigkeit. Ich habs auch mit Triggern gelernt, hab aber trotzdem auch genügend Power dahinter. Für mich war das auch der beste Weg, im ersten Schritt bewusst nur die Geschwindigkeit ein Stück weit hochzudrehen und sauber zu halten. Anschließend kam immer so viel Power wie möglich reinzulegen - anstatt beides "gleichzeitig" zu machen. War für mich die Methode mit den überzeugensten Ergebnissen.
Das eine schließt das andere also nicht aus, genausowenig wie es bedeutet, dass er dann nie mehr ohne auskommt. Schließlich lässt sich ein Trigger auch ausschalten.
Was für mich immer enormer Vorteil/Hilfestellung im Training mit Triggern war, ist die Möglichkeit bei hohen Geschwindigkeiten kleinste Unstimmigkeiten rauszuhören, zu korregieren und damit sich sofort die korrekten Bewegungen "einzuprägen". Funktioniert (wenn man es noch nicht im "Gefühl" hat) ohne Trigger nur bedingt bis garnicht. Im Zusammenspiel mit der Band kann ich dann ohne Trigger testen, ob ich genügend Power reinstecke und nachbessern wenn nötig. Ich persönlich hab kein Problem damit, mit oder ohne Trigger zu spielen und benutze ihn deshalb nach "Bedarf". Jedoch kann ich meinen Trainingsvorteil immer (!) ausnutzen, was der Musik sehr zugute kommt.
Oder kurz: Trigger bringt richtig eingesetzt einige Vorteile, und ab der Geschwindigkeit wo der Sound hardwareabhängig "verschwimmt" brauch man ihn sowieso. Entgegengesetzt der weitläufigen Meinung lässt sich ein guter Trigger auch so einstellen, dass er relativ natürlich klingt und definierbar im Hintergrund liegt. Ihn jedoch als "Krücke" für falsche Technik, oder grobe Fehler in der Hardwarekonfiguration zu benutzen (zu schwache Schläge, falsche Beater etc....), ist ein Schnitt ins eigene Fleisch.
Übrigens: Trigger die zu sensibel eingestellt werden weil zu wenig Kraft ankommt, neigen dazu Fehlsignale zu produzieren, da z.B. die Snare oder besonders der Bass das Fell auch minimal zum schwingen bringen.
Etwas Kraft ist daher eigentlich unausweichlich, aber prinzipiell: je mehr, desto besser. Alles andere ist Pille-Palle.
Die kann man aber ausstellen.
Das ist ja einer der Gründe warum Trigger im Metal so beliebt sind. Der Drummer kann in einem Wahnsinnstempo spielen und muss sich sich keine Gedanken um die Lautstärke machen, weil das Modul (jetzt mal etwas übertrieben gesagt) genauso laut auslöst, wenn eine Fliege gegen das Fell fliegt, wie wenn er vom Hocker auf die FuMa springt.
Sicher kann man das - klingt allerdings richtig, richtig...