Medienkomposition und angewandte Musik--Wien Mdw

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niolis
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Hallo liebe Musiker!
Ich heiße Katja und ich komme aus Russland,Sankt-Petersburg.

Ich möchte im Sommer 2012 Aufnahmeprüfungen ablegen im Studienzweig Medienkomposition und angewandte Musik.
Da ich komponieren mag und singen auch,beschoss ich mich das zu studieren...
Vorher habe ich Chor-Dirigentabteilung beendet ,in einem Petersburgen MusikColledge.

Jetzt interessiere ich mich für Jazz und Komposition ..Vielleicht kennt ihr solche NAmen wie Keith Kenniff (Helios), Max Richter, Olafur Arnalds,Nils Frahm, Peter Broderick und so und so...Sie alle komponieren kombinierend Neoklassik mit Elektronik..Das mag ich sehr...
Und würde gerne in dieser Richtung gehen..

Könnte jemand über seine Erfahrungen in den Zulassungsprüfungen erzählen? Welche Werke muss man zeigen,wie lang und wie werden sie präsentiert?Welche Klavierstücke habt ihr gespielt?

Könntet mir welche Bücher empfehlen, damit ich mich für theorethische Fragen vorbereiten könnte?


Vielen Dank.
 
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Hi Katja, kannst Du uns einen Link geben um uns die Bedingungen/Prüfungsordnung der Hochschule, für die Du Dich interessierst, zu zeigen.
Dann können wir uns vielleicht genauer darüber unterhalten. :)

edit: ups hier ist er: http://www.medienkomposition.at/de/de/zulassung.html
 
Hi Fastel! Thanx für Antwort...Ich habe schon gedacht, niemand wird antworten)

Hier ist die Seite von der Uni http://www.mdw.ac.at/?pageid=161
und da im Pdf file die Bedingungen...http://www.mdw.ac.at/studium/infoblatt/studien/Komposition.pdf Seite 23 :)

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Ich habe alles gelesen...Aber immernoch interessiert es mich wie das vorgeht...
Dort gibts die Aufgabe:(Hörprobe): Schreiben Sie zu jedem Stück einen kurzen Kommentar (Epoche, Stilrichtung, Land, Komponist, Interpreten, Besetzung und Soloinstrumente, Gattung, Form, Charakter, Tonsprache usw.)
Wie kann man dafür vorbereiten? Welche Komponisten muss man unbedingt kennen?
Welches Lehrbücher muss man lesen?
 
Da ist ein Privatlehrer der mit Dir etwas Partiturkunde oder Musikgeschichte macht ganz gut.

Da gibt es so einige Tricks. Mal etwas Brainstorming von mir. Alles nur grob und ausdrücklich ohne Anspruch auf absolute Gültigkeit. Ausnahme wird es zu Hauf geben aber niemand kennt alles und man kann wohl davon ausgehen, dass man die Studienbewerbe nicht vorsätzlich in Fallen locken wird:


Lateinische Sprache deutet fast immer auf Kirchenmusik. => ein 4 Stimmiger Chorsatz in Latein und vielleicht noch einige Instrumentalspuren könnten Messen (Requiem) sein.
Es gibt auch Kirchenmusik in Landessprache aber erst später (Brahms - "Ein deutsches Requiem"). Kann sein, dass das etwas mit der Kirchenspaltung zu tun hat. Die Katholiken haben auf Latein bestanden soweit ich weiß.
Das Oratorium schließlich ist eine Mischung aus Kirche und Oper.

Musikinstrumente: Cembalo stirbt etwa ab 1800 aus, kommt erst im 20. Jahrhundert wieder in Mode aber eher im Speziellen.
Picoloflöten und viel Schlagwerk sollen manchmal das osmanische Reich darstellen. => Janitscharenmusik, muss aber bei Weitem nicht auf einen arabischen Komponisten Hinweisen ;)
Reine Streichorchester deuten im Barock auf Italien, die Franzosen haben die Bläser stärker eingebunden.
Orgelwerke haben nicht viele Komponisten geschrieben. Die wirklich großen Pianowerke tauchen auf ab Beethoven.
Je schwieriger desto Liszt.
Die Posaune taucht soweit ich es mal gehört habe in Kirchenmusik(nur da?) erst ab Beethoven auf.
Saxophon =>20/spätes 19. Jahhundert.
E-Gitarren gibts nicht in der Renaissance.

Sprache: Der berühmte französische Opernkomponist Lully wird nicht in italienischer Sprache geschreiben haben. Mozart könnte einen Wendepunkt markieren. Ich glaube viele große Opern/Singspiele in Deutsch gab es vor ihm nicht, aber ich bin nicht sicher.
Aber spätestens ab der Romantik setzt sich mit dem aufkommenden Nationalismus in Europa auch das Komponieren auf deutsch durch. Im Barock dagegen versuchten die Deutschen eher die Franzosen oder Italiener nachzuahmen.
Italienisch und französisch und deutsch => die wichtigsten Sprachen. Welcher Komponist gehört welcher Nation an? Vorsicht bei z.B. Mozart, der schrieb viel italienisches Zeug.

Inhalt der Texte:
"Arbeiterlieder" können von Hanns Eisler kommen aber nicht von Monteverdi. Politische, kulturelle Themen werden vom Komponisten verarbeitet.
Im Barock war die Musik noch sehr "adelig". König, Kirche, antike Götter. Eine Vivaldioper handelt von Montezuma => Entdeckung der neuen Welt
In der Romantik geht man vermehrt weg vom Pompösen. Der tragische (anit)Held kommt und ist für das Bürgerliche Leben sicherlich greifbarer (etwa der Müller bei Schubert). Das Happyend ist nicht mehr so absolut selbstverständlich wie noch im Barock.
Kirchenspaltung.
Türkenmode

Persönlicher Stil:
etwa Vivaldi, der seine Themen oftmals in forte spielt und in Piano wiederholt
http://www.youtube.com/watch?v=KSym9LjkB4w
"Seufzer" be Mozart
"Folkstümliche" Einflüsse bei etwa Dvorak.

Satz und Harmonielehre:
Sonatensatzform => ab Klassik
Durchkomponierte Lieder => ab Schubert
Funktionsharmonik verstärkt ab Barock. Dann ab Klassik sehr Komplex.
Einstimmiger, oder parallelgeführter Vokalsatz... etwa Mittelalter?
Klingt das experiemntiell etwa wie Ligetis Athmospheres? Oder liegt dem Komponisten eine ganz klar geführte Melodie mit untergeordneten Hintergundstimmen im Sinne.

Bei vorlage von Noten hat man es meist gut.
Wenn über der ersten Zeile "Sinfonische Dichtung" steht, kann man es schon extrem eingrenzen.
Vergleiche die Vortragsbezeichnungen in einer Mozartsinfonie mit denen einer Mahlersinfonie.
Kennt ein Notenblatt nur piano und forte ists Barock.
Steht auf deutsch irgendwo "sehr langsam", wollte hier der Komponist nicht mehr zum im Barock allgegenwärtigem Italienisch greifen.
Ziffern über einer Basslinie deuten grob gesagt auf die Zeit von 1600-1750 hin, aber auch später gibt es diese Bassziffern, vor allem in Kirchenmusik - aber das wäre ein etwas gemeinder Trick der Prüfer.
(zu hören ist das meistens mit einem Akkordinstrument - Cembalo/Laute/Orgel => wird im Hintergrund auch in gebrochenen Akkorden ausgeführt)


Raten :)
Französische Barockopern sind meistens von Lully. Bei (überladenen;) ) Tasten-Fugen kann man gerne zu Bach tendieren. Ein Konzert mit Streichorchester+Soloinstrument klingt nach Vivaldi. Streichorchester im Konzert mit kleiner Solistengruppe (Concertino) kann man gut dem... äh wie hieß er noch? zuschreiben.
Wenns Finnisch klingt ists Sibelius :p


=> viele Komponisten haben bedeutendes bewegt. Beethoven hat die großen sinfonischen Werke nicht erfunden aber, etabliert.
Kunstlieder gab es vor Schubert, aber er machte sie bedeutsam. Wagner hat kein Klezmer gemacht. Das Streichquartett gibt es ab Haydn. usw...

Ok ist etws viel geworden. Vielleicht hilfts irgendwann auch mal jemanden, der es zufällig findet.

ps: bitte ggf um Berichtigung ;)
 
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Fistel,vielen vielen Dank!=)
Ich printe deine Antwort und werde sie als Material zur Vorbereitung nutzen=)
Woher hast Du so gute Kenntnisse aus der Musikgeschichte?)
 
Einfach viel Hören, jemanden suchen der mehr weiß als Du und davon lernen. Aber meine Antwort sollten die KlassikDinos hier im Forum erstmal überprüfen.
Gehe ruhig Systematisch vor. Leihe Dir ein Buch über Musikgeschichte aus und höre Nebenbei die authentische Musik der Zeit. Oder Spiele sie am Klavier, das bringt sehr viel. Aber es braucht auch Zeit, man kann das nicht wie ein Staubsauger alles aufnehmen und dann abrufen bei ner Prüfung. Fang beim Mittelalter an und arbeite dich langsam voran (etwa mit De la Mottes Harmonielehrebuch sofern das nötig ist)
Die Tips sind nur grobe Gedanken. Andere könnten diese Liste sicherlich noch 3-4 Fach fortsetzen.

Behalte im Kopf dass es die folgenden großen Epochen der Musikgeschichte gibt:
- Mittelalter (mit zahlreichen, fürs erste nicht so wichtigen Unterepochen)
- Renaissance (viel Bezug auf die Antike, aber nur thematisch, nicht musikalisch)

Jetzt wirds richtig wichtig:
Barock (auch genannt: Generalbasszeitalter, Zeitalter des Concertanten Stils)
  • Monteverdi hat ihn eingeführt (+Erfindung der Oper)
  • Vivaldi (Solo-Konzert => bleibt bis in die Komponisten- und Solistenneuzeit eine wichtige Gattung)
  • Händel (Oratorium)
  • Bach => vor allem seine Tastenwerke Orgelbüchleich, wohltemperiertes Clavier, Kunst der Fuge usw => gelten als Lehrbücher bis heute; des weiteren seine unzähligen und riesigen geistlichen Werke.
  • Oper ist Jahrhunderte lang die wichtigste Gattung
  • Musik wird meistens nur einmal aufgeführt und wieder vergessen, kein Repertoire in Ensembles(?)

(Frühklassik - für die Grundlagen in Musikgeschichte nicht so nötig => CPE Bach/Gluck)

Klassik
  • Mannheimer Schule
  • Musik wird (wie im Spätbarock angedeutet) übersichtlicher, Homphon, Formen sind sehr wichtig. Barocker Schnörkel eher ungeliebt
  • Haydn Streichquartett (sehr Einflussreich - auch wenn die bekanntesten und meistgespielten Quartette wohl von anderen geschrieben wurden), unzälige Sinfonien
  • Mozart (Opern, Singspiele, unzälige Streichquartette und Sinfonien)
  • Beethoven bringt die Instrumentalmusik auf Augenhöhe mit der Oper. Seine Sinfonien sollte man kennen auch wenn man noch bei den "Grundlagen ist" => beachte, dass ab Beethoven die Sinfonie fast grundlegend anders komponiert wird. Das sieht man allein Anhand der Anzahl der Sinfonien berühmter Kompos vor und nach Beethoven. Barocksinfonien sind meistens nur Instrumentale Vorspiele zu Opernaufführung
  • Beethoven (?) setzt das Orchester erstmals "modern" ein, Vortragsbezeichnungen/Mannheimer Schule (?)
  • Sonatensatzform

Romantik
  • Komponisten müssen sich anhand ihrer Sinfonie- und (im "Kennerkreis") Streichquartettkompositionen messen
  • Entsteht zeitgleich mit der späten Klassik.
  • Das Klavier wird immer wichtiger, beinahe dominierend.
  • Erste Starpianisten werden wie Popstars auf Tour gefeiert.
  • Chopin, Liszt => fast unmöglich zu spielende Stücke werden komponiert
  • Eine "Kriese" um das musikalische Erbe Beethovens führt zu 2 grundlegenden Wegen:
  • 1) Das Bekannte weiter führen: Sinfonie, Streiquartette, Konzerte, Opern
  • 2) Neue Wege gehen: Wagner = zusammenführung aller Künste/Gesamtkunstwerk; Liszt = sinfonische Dichtung
  • Schubert = Sinfonien, Streichquartett, Lieder und Liederzyklen(!)
  • Geistliche Musik tritt in seiner Bedeutung etwas zurück.
  • Weiterhin Sonatensatz in stark verzerrter und erweiterter Form.
  • Schumann + Schubert setzen das Klavier etwa in Liedern oder reinen Klavierstücken mit starkem "erzählerischen" Charakter ein (Kinderszenen, Album für die Jugend, Winterreise) und gehen damit manchmal bewusst weg von dem wahnsinnigen Anspruch eine Chopinkomposition hin zur Einfachheit
  • Weiter immer genauere Vortragsbezeichnungen; Stardirigenten (Mahler)
  • Zeit der großen Kriege in Europa (Napoleon, deutsches Kaiserreich, Nationalismus, Militarismus, Monarchie im Sterben, Diktaturen)

Zur Spätromantik und der Moderne können andere etwas sagen, ich muss was essen :)
 
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Hallo,Fastel!
Du bist mein Retter=)Jetzt ist die Musikgeschichte und alles,was ich noch lernen muss ,in meinem Kopf stukturierter als vorher.
Ich habe noch 8 Monaten,um mich gut! vorzubereiten.Jeden Tag, Schritt für Schritt!
Ich lese jetzt das Handbuch "Allgemeine Musiklehre",gefällt mir sehr.Alles deutlich und klar.
Und vielleicht noch ein Tip von Dir---wo kann man Musikliteratur (Lehrbücher u s w) kostenlos downloaden?
 
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Ist dein 'a' kaputt? ;)

Naja es gibt einige gute Lehrseiten. Ein Lehrer ist aber meiner Meinung nach unersetzbar. Woher willst Du sonst wissen wo Du etwas falsches oder unwichtiges lernst? Gehe doch zu einem Studenten der alle 2 Wochen deine Fortschritte überprüft und Dir aufzeigt was noch nciht gut funktioniert.

Über Lehrbücher gehen die Meinungen auseinander. Ich selbst bin da auch eher verwirrt und habe 2 verschiedene ausgeliehen über ein halbes Jahr. Ich glaube De la Mottes Harmonielehre ist ganz gut aber nur in Begleitung mit einem Lehrer. Das Buch fängt da an wo die "Allgemeine Musiklehre" etwa von Ziegenrücker aufhört.

Zu vielen großen Werken der Musikgeschichte gibt es in Fachbibliotheken oder auch mal online gute Analysen und "Einordnungen" Also was genau macht ein Musikwerk so wichtig. Dann kannst Du beim hören schon viel lernen.


Beispiel Konzert von Vivaldi:


Konzert bedeutet allgemein... sagen wir "Gegensatz". Man hat 2 Musikergruppen die interagieren. Corelli, ein Vordenker, hat es so gemacht: Ein Orchester und ein kleines eigenes Ensemble vielleicht bestehend aus 3 Musikern. Jetzt wechseln sich beide Gruppen mit dem Musizieren ab. Das nennt man "Concerto grosso".
Diese Gattung bleibt aber nicht so wichtig, jedoch ist es bemerkenswert, dass Corelli mit reiner Instrumentalmusik (Kammer) recht erfolgreich und einflussreich wurde.
http://upload.wikimedia.org/wikiped..._Grosso_Op._6_No._4_-_1._Adagio_-_Allegro.ogg
(Achte auf die Abwechslung zwischen Solisten und dem vollen Orchester, später wird es aber noch eindeutiger)

Antonio Vivaldi nimmt dieses Prinzip auf und entwickelt es weiter - etwas das oft passiert. Nichts kommt aus dem Nichts. Vielleicht noch maximal die Oper. Bis auf die Gregorianik kann man sich eigentlich das meiste herleiten.

Vivaldi nun setzt dem Orchester allerdings einen Solisten "gegenüber". => "Solokonzert"
Ist dieser Solist ein Violinspieler = Violinkonzert.
=> ein "Violinkonzert" ist nicht eine Aufführung mit vielen Violinen sondern ganz klar: Orchester (tutti(!)) und eine Solovioline (solo). Und immer trennen sich die Wege von Orchester und Solisten um dann wieder vereint zu werden: siehe Links am Ende

Um bei Vivaldi zu bleiben ist es noch wichtig zu sagen, dass er ein "Ritornell" in die Instrumentalmusik einführt. Also einen Refrain - ein Vorreiter auf den späteren Sonatensatz (Repriese). Das war recht modern, denn im Barock musste Musik sich immer fortspinnen und nicht wiederholen. Vivaldi's Solokonzerte also = Refrain in der Instrumentalmusik => zukunftsweisend.
Außerdem stehen die Ritornelle in unterschiedlichen Tonarten. Dazwischen moduliert das Soloinstrument.
Das ist jetzt äußerst Schematisch und trifft bei weitem nicht auf alle Barock-Solokonzerte zu. Vielleicht nichtmal auf einen großteil der über 440 VivaldiKonzerte. Aber es hilft grundlegend zu verstehen was in seinen Konzerten passiert:

=> Ritornell (tutti) - Modulation (Solo) - Ritornell (tutti) - Modulation (Solo) usw...

Außerdem führt Vivaldi glaube ich die 3 Sätzigkeit ein die bis Schönberg (20. jahrhundert) nicht aufgebrochen wurde:
3 Sätze: Schnell - Langsam - Schnell = ein Konzert

Höre Dir die 4 Jahreszeiten komplett an (Ausleihen/kaufen) und achte auf diese Aufteilung:
Jede Jahreszeit ist ein Violinkonzert bestehend aus 3 Sätzen in Schnell - langsam - schnell.

Achte auf Solo vs Tutti
http://www.youtube.com/watch?v=KSym9LjkB4w&feature=related (den link gab ich bereits oben schonmal)
http://www.youtube.com/watch?v=h3aw31PPKXU (Winter Satz 1, Vivaldi beginnt hier nicht mit dem Ritornell, sondern mit dem Soloteil)
(zu den 4 Jahreszeiten gibt es eigentlich noch viel mehr zu sagen)

Des Weiteren: Solokonzerte gelten als wichtiger Prüfstein für die Starsolisten. Siehe die Links unten am Ende - da sind gewaltige Hausnummern bei.

Der Barock liebt diese Gegensätze: laut und leise, schnell und langsam, es wird auch das Zeitalter des konzertanten Stils genannt.
Hier noch ein Konzert für 2 Violinen - wobei ich auch nicht weiß ob es damit ein Conerto Grosso ist. Aber da kannst Du mal die Noten verfolgen. Achte unten auf den Bezifferten "Generalbass" (Basso Continuo) und die klaren Dynamikanweisungen die sich meist auf laut, leise beziehen. Das ist einfach eine Barockpartitur :) (Außerdem die angesprochenen 3 Sätze schnell - langsam - schnell)

http://www.youtube.com/watch?v=0_0yOY3C1TA

Weitere Konzerte:
http://www.youtube.com/watch?v=CCLxso5XDN4
http://www.youtube.com/watch?v=6m0cV1nm4tA
http://www.youtube.com/watch?v=3OlI0RLQJoU
http://www.youtube.com/watch?v=qcIP_18g9QY&feature=related (der Vollständigkeit halber ;) )

Von Vivaldi ausgehend => 3 Sätzigkeit (schnell langsam schnell) und der Charakter Solo vs Tutti gilt vom Spätbarock bis heute. Ein wichtiger Komponist.


Liegt also eine Orchesterpartitur vor und oben steht "Solo Trompete" dann hat man es mit großer Wahrscheinlichkeit mit einem Trompetenkonzert zu tun. Jetzt schaut man ob man eine Solostelle findet in der nur Trompete (vielleicht noch mit Bassbegleitung) spielt, und dort vielleicht auch vermehrt neue Vorzeichen auftauchen, so erhärtet sich der Verdacht. Italienische Vortragsbezeichnungen, keine Generalbass-Ziffern => so könnten wir einen Sonatensatz haben. Das riecht nach Klassik - jetzt kann man wissen dass es von Mozart ein berühmtes Trompetenkonzert gibt, dann sollte jeder Prüfer eigentlich ganz zufrieden sein.

==>> das alles nur zum Solokonzert, eine von unzähligen Gattungen ;)
 

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