Medienkomponist (FH)

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Shmenkman
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Hey Leude,

da ich in der Nähe von Wien wohne und mich letztens jemand mal auf diesen Studiengang aufmerksam gemacht hat (möchte gerne in Richtung Werbe-, Filmkomponist gehen und die Anforderungen zu einem "normalen" Musikstudium sind HAMMERHART), wollte ich mal wissen was ihr davon haltet:

http://www.set-school.com/de/studie...pmenu-110/medienkomponist-fh-topmenu-134.html

Das Studium geht ein Jahr, wird zumeist als Internetlearning betrieben und ist schweineteuer: 1.740 € pro Semester

Es klingt alles sehr interessant und wäre (wenn ich mal den finanziellen Part geklärt hab) laut Broschüre auch die Richtung in die ich gehen will. Nur will ich mich auch nicht abzocken lassen. Hat jemand Erfahrung mit diesem Lehrgang? Hat jemand Infos dazu?

LG
 
Eigenschaft
 
Achtung das ist ein Kurs und kein Studium. Der Abschluss ist ein (Teilnahme)zertifikat dass praktisch jeder erwereben kann, der den Kurs bezahlen kann.
Unter Bachelor- und Masterstudiengänge findest Du die staatlichen Abschlüsse.
 
http://www.set-school.com/de/referenzen.html

schau mal da sind doch einige Referenzen!
ich jedenfalls hab das bekommen ,was ich erwartet hab! Mega viel Lernmaterial (Hab fast 10Ordner voll), und Praxisübungen o mass! Nur so lernt mans!
 
Das Ding is halt, dass ich schon gerne normal Musik studieren würde. Ich weiß leider nicht wie die Anforderungen in Deutschland sind. In Münschen steht zumindest nichts genaues zu der Aufnahmeprüfung auf der Homepage. Aber in Österreich ist es hammerhart. Also wenn du da nicht schon Musik von grundauf mit der Muttermilch aufgesaugt hast, wird das nichts. Hier z.B. die Anforderungen für Graz:

http://www.mdw.ac.at/studium/infoblatt/studien/Komposition.pdf

Also wer das schafft hat auf alle Fälle meinen Respekt. Stellt sich die Frage, wie schafft man es so als Normalo in die Richtung zu gehen. Ich habe mir erst vor einem halben Jahr Klavier autodidaktisch beigebracht. Gitarre spiele ich auch nicht perfekt und Sänger und Drummer gibt es auch bessere. Mir geht es aber gar nicht darum, sondern ich will einfach der sein, der die Stücke schreibt. Das ist mein Ding. Ich will das Stück schreiben, das ein Orchester dann spielen kann. Das fasziniert und interessiert mich. Und nicht, dass ich ein Instrument perfekt vom Blatt spielen kann. Nur kommt man ohne das nicht in ein Studium. Und ich würde mir die Arbeit auch antun, nur sind die Aufnahmeprüfungen in etwa in einem halben Jahr und bis dort das alles zu lernen und dann sich noch von der Masse abzuheben mit seinem Können ist etwas unrealistisch. Ich werde es wahrscheinlich dennoch versuchen. Einfach um sagen zu können, dass ich es versucht hab :)

Und jetzt ganz alleine einfach zuhause sitzen, Stücke komponieren und hoffen mal irgendwo einen Kontakt zu treffen, der einen wo reinbringt ist auch nicht so ganz das Wahre. Ich würde gerne noch weiterlernen, würde zumindest gerne IRGENDWAS haben was ich vorweisen kann, neben meinen Stücken. Mir graust es halt einfach nur bei dem Gedanken abgezockt zu werden, und über 300 im Monat find ich halt krass. Aber wenn es keinen anderen Weg gibt, was soll man machen?
 
also den weg über ein Studium hatte ich auch mal probiert, und ich habe über 15 jahre klassisches Klavier gelernt ... bei 500 bewerbern auf 10 plätzen wird die luft allerdings recht dünn ...
aber unsere dozenten sagen, vom stoff her lernt man im studium auch nicht viel mehr, man übt dann eben nur noch wesentlich mehr ... da man ja auch 3 jahre länger studiert - da ist dann auch mehr platz dafür .
es gibt auch genügend beispiele an erfolgreichen leuten die es ohne studium geschafft haben. also lass den kopf nicht sinken!! Üben üben üben ist das stichwort!!!
300 pro Monat für die Ausbildung finde ich verglichen zu den mitbewerbern ehrlich gesagt überhaupt nicht teuer. Für andere Studiengänge zahlt man bis zu 800 pro Monat ... oder schau dir die SAE an .. 13000 für den gleichen Stoff anstatt bei der SET 3500.... dann kommen 300 pro monat recht günstig vor ... udn du kannst ja eh nebenbei arbeiten... ich würde dir raten dich mal mit einem dozenten der SET auseinander zu setzen , oder schau mal auf die FAcebook seite, da sind auch genügend SET studenten unterwegs, da kannst dir auch von mehreren ein Bild machen.
 
Das Ding is halt, dass ich schon gerne normal Musik studieren würde. Ich weiß leider nicht wie die Anforderungen in Deutschland sind.
Schau mal in diesem Unterforum - da gibt es einen guten gepinnten Thread zu.


Stellt sich die Frage, wie schafft man es so als Normalo in die Richtung zu gehen. Ich habe mir erst vor einem halben Jahr Klavier autodidaktisch beigebracht. Mir geht es aber gar nicht darum, sondern ich will einfach der sein, der die Stücke schreibt. Das ist mein Ding. Ich will das Stück schreiben, das ein Orchester dann spielen kann. Das fasziniert und interessiert mich. Und nicht, dass ich ein Instrument perfekt vom Blatt spielen kann. Nur kommt man ohne das nicht in ein Studium.
Tja... im Profibuisness ist nichts schlimmer nichts Schlimmer als ein "Fachidiot". :)
Ein Fachidiot ist ein Diplom Bautechnik-Student, der nach seinem Abschluss auf eine Baustelle kommt aber nicht weiß wie er den Zoillstock ausklappt. Etwas übertrieben das Beispiel aber es gibt haufenweise Hobbykomponisten, die schlecht greifbare Dinge schreiben (Fingersätze, unspielbare Tonfolgen).
Wenn man Stücke anderer Komponisten nachspielt, entdeckt man außerdem vieles was einem beim Hören verborgen bleibt.
Ich weiß nicht wie professionelle Orchestermusiker das sehen. Ich finde schon, dass es Aufgabe eines Komponisten ist, mindestens ein Instrument gut spielen zu können, um eben kein Fachidiot zu sein.
Rocksongs werden nunmal von Gitarristen oder Bassisten oder Drummern ect. gespielt und nicht von Leuten die nur Musiktheorie gelernt haben ;)
Außerdem soll ein solches Studium auch zum Lehrerdasein befähigen. Da ist dann das Klavierspiel einfach unverzichtbar.

Ich werde es wahrscheinlich dennoch versuchen. Einfach um sagen zu können, dass ich es versucht hab :)
Gut, bitte berichten.

Und jetzt ganz alleine einfach zuhause sitzen, Stücke komponieren und hoffen mal irgendwo einen Kontakt zu treffen, der einen wo reinbringt ist auch nicht so ganz das Wahre. Ich würde gerne noch weiterlernen, würde zumindest gerne IRGENDWAS haben was ich vorweisen kann, neben meinen Stücken. Mir graust es halt einfach nur bei dem Gedanken abgezockt zu werden, und über 300 im Monat find ich halt krass. Aber wenn es keinen anderen Weg gibt, was soll man machen?
Ein Plan B schmieden!

300 Euro im Monat sind viel. Ganz egal ob andere noch teurer sind ;)
Aber die Studienplätze sind beschränkt, daher haben die Unis die Freiheit die Anforderungen hoch zu hängen. Also schauen sie auf Deine Hörfähigkeit und Deine Fähigkeiten am Instrument.
Wie man das schafft? 6 Stunden täglich üben. Dann kann man das auch schaffen, wenn man es nicht mit der Muttermilch aufgesogen hat.
Zu diesen 6 Stunden dann noch täglich Gehörbildung, singen, Musiktheorie, Nebenfach-Instrument... zumindest versuch ich es so :D

aber unsere dozenten sagen, vom stoff her lernt man im studium auch nicht viel mehr...
Naja man hat schon die Höheren GRundvorraussetzungen und an manchen Unis hat man mit bestandener Aufnahmeprüfung auch seinen Abschluss sicher. In der Tat lernt man da nicht mehr viel Neues. Es geht um das Festigen und Perfektionieren.
 
Naja man hat schon die Höheren GRundvorraussetzungen und an manchen Unis hat man mit bestandener Aufnahmeprüfung auch seinen Abschluss sicher. In der Tat lernt man da nicht mehr viel Neues. Es geht um das Festigen und Perfektionieren.

da geb ich dir recht . ich hatte mich nciht richtig ausgedrückt
 
Der Abschluss ist ein (Teilnahme)zertifikat dass praktisch jeder erwereben kann, der den Kurs bezahlen kann.
Unter Bachelor- und Masterstudiengänge findest Du die staatlichen Abschlüsse.

Stimmt, das steht auch dort, dass es kein Abschluss im Sinne eines Hochschulabschlusses ist.
Diesen kann jeder erwerben, der die Prüfung besteht. ;-)
Als Weiterbildung auf eine solide musikalische Ausbildung (Studium BFS, FA, BA, HS) oder einen anderen fundierten musikalischen Hintergrund (z.B. D- und C- Ausbildung, Bläserprüfungen, MGI, etc.) kann es schon nicht schlecht sein. Zudem schadet eine Zusatzqualifikation nicht unbedingt. :)

Ich finde schon, dass es Aufgabe eines Komponisten ist, mindestens ein Instrument gut spielen zu können, um eben kein Fachidiot zu sein.
Da hast du recht, abe rnicht um kein Fachidiot zu sein, sondern eher deswegen weil man natürlich besser die Theorie umsetzen kann. Wie will man gute Melodien und Harmonien schreiben, wenn man nur in der Theorie davon Ahnung hat. Sowas lässt sich in der Musik schwer umsetzen.
Natürlich entsteht vieles am Cumputer, aber eben sollte man auch praktisch wissen was man macht und nicht nur theoretisch.
Wnn ich dann eine Melodie schreibe würd eich sie gerne selbst nachspielen können und nicht nur die Midipunkte setzen ;-)
 
Naja man hat schon die Höheren GRundvorraussetzungen und an manchen Unis hat man mit bestandener Aufnahmeprüfung auch seinen Abschluss sicher. In der Tat lernt man da nicht mehr viel Neues. Es geht um das Festigen und Perfektionieren.
Hier muss ich mich selbst etwas korrigieren. Man muss kein Allrounder sein aber ich wage zu behaupten, dass man zu einem gemacht wird. Jeder Student hat seine Stärken in nem bestimten Bereich und muss diese klar ausspielen in der Prüfung. Da kann man auch einige Sachen nicht können.
Ein E-Gitarrenstudent muss keinen Metal spielen können aber im Studium wird das sicherlich auch Thematisiert. Genauso wie man mit Reggae, Pop, Funk, und (selbstverständlich) Jazz umgehen muss. Man muss nicht alles können aber die Grundlagen sollten soweit da sein, dass man den Dozenten signalisiert "der wird auch mit etwas fertig was er bisher noch nicht gespielt hat". Das ist dann zwar "neu" aber auch nicht wirklich was "neues" ;)
Daher gilt: Das was man macht möglichst gut zu machen. Kann sein, dass da auch manchmal Mut zur Lücke gefragt ist. Auch Studenten lernen noch dazu :D

Da hast du recht, aber nicht um kein Fachidiot zu sein, sondern eher deswegen weil man natürlich besser die Theorie umsetzen kann.
Ich finde, dass jemand der kein Instrument spielt, auch irgendwie keine Integrität als "Supervisor" hat - zumindest in der Arbeit mit etwa einem Orchester.
Das ist so als wenn der Bautechnikstudent frisch von der Uni auf ne Baustelle kommt und den Arbeitern erzählen will, wie sie eine Mauer mauern.
;)
Musik kann was intimes sein und ich glaube richtig große Musik entsteht wenn ein Komponist mit seinem Instrument spricht. Alles andere ist belanglos.

Das ist nur meine Meinung. Etwas Hardcore ich weiß... :redface:
 

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