Mechaniken tauschen bei Les Paul, Spiel beim Schaft egal?

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Halli hallo!

Ich wollte soeben bei meiner Gibson Les Paul die Mechaniken gegen Locking Mechaniken, und zwar den Grover 533 tauschen.
Da komme ich gleich bei der dicken E-Saite auf folgendes drauf:
Das Loch hat mit der Schublehre gemessene 9 mm.
Die Originalhülse hat einen Aussendurchmesser von 8,9 mm - lässt sich mit einem Bleistift auch leicht ausdrücken, hält aber.
Die neue Hülse der Grover hat einen Außendurchmesser von 8,8 mm. Sie hält also nicht.

Wenn ich die Grover Mechaniken in die Originalhülsen reinstecke, dann haben diese im Vergleich zu den Gibson Mechaniken jetzt Spiel.
Die Frage, die ich mir jetzt stelle: Ist das egal? Oder kann ich mir da was auf Dauer so richtig kaputt machen?

LG
 
Persönlich ist mein Bestreben, ohne Spiel zu sein.
Ohne Frage wird der Saitenzug ordentlich wirken, aber im Kopf würde ich dieses Spiel immer damit in Verbindung bringen, dass die Gitarre ihre Stimmung nicht ordentlich hält, weil ein gemessenes Spiel vorliegt.
Gaaaanz pessimistisch könnte das Spiel auch dafür sorgen, dass es Materialverschiebungen in der Kopfplattenbohrung gibt, weil der Schaft nicht formschlüssig gehalten wird, sondern in der Hülse ein Drehmoment/ein Hebel besteht.
Aus meiner Sicht heißt das: Passende Hülsen suchen.
Vielleicht raten Dir andere: Kein Problem.
 
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eine Lage feines Schleifpapier um die Hülsen.
verschiedene Körnungen können unterschiedliche Diskrepanzen ausgleichen
 
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Spiele ich so seit 10 Jahren ohne Beschwerden.
 
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Es gibt im Baumarkt/Sanitärabteilung ein Teflon-Dichtungsband. Das ist sehr dünn und lässt sich ggf mehrfach wickeln. Damit müsste es klappen. Dann schnarrt und rappelt auch nichts. Überstehendes Material einfach abschneiden.
Allein der Gedanke daran, daß es wackeln könnte würde mir den Schlaf rauben. Bin halt ein Pingel.
 
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Ich hatte in meine Epiphone Les Paul nachmache Mechaniken (und Tonabnehmer) der kaputten Washburn Dime reingemacht. Ich musste die Löcher mit einem Holzbohrer größer machen, anfangs hat sich das verstimmt. Jetzt tut sich da nix mehr - hat ca. 2 Wochen gedauert. Die Epiphone ist mit den Mechaniken wesentlich stimmstabiler geworden.
 
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So ein bisschen Spiel hatte ich auch schon öfter mal, wenn ich Mechaniken getauscht habe. Ich habe bisher nie ein Problem dadurch feststellen können, trotz teilweise recht dicker Saiten (13er bis 15er Sätze) mit entsprechendem Zug. Es waren aber immer auch gute und stabil gebaute Mechaniken.
 
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@dubbel: ja, das wird schon passieren. Man muss sehr vorsichtig arbeiten und ein wenig hin- und herschieben. Aber dann hält es auch "ewig" und greift weder Holz noch Metall an.
Ich habe das Zeug jetzt schon an verschiedenen Stellen im Haushalt eingesetzt obwohl es dafür nicht gedacht war und bin echt angetan. Günstig, kein Bohren, kein Geklebe.
 
Ich würde eine 50mm² Aderendhülse ablängen und längs aufschneiden. So hast du eine Hülse welche sich dem Loch anpasst.
Oder du hast noch etwas Kupferfolie vom Shielding.
BDX.
 
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:great: Wenn du die alten Gibson-Hülsen drin lässt, haben die neuen Grover-Mechaniken (6mm Achse) zwar etwas Spiel im Vergleich zu den Gibsons (6,35mm Achse), unter Saitenspannung ist die Achse aber lagestabil.

:bad: Wenn du die neuen Grover-Hülsen verbauen willst, müssen sie wirklich fest in der Kopfplatte sitzen, sonst arbeitet sie sich früher oder später durch die Saitenspannung aus der Kopfplatte heraus. Das sieht nicht nur schei**e aus, auch die Stimmstabilität leidet darunter. Mit jedem Millimeter, die die Hülse aus der Kopfplatte kippt, ändert sich die Position der Achse.
Selbst anscheinend feste sitzende Hülsen können nicht fest genug sitzen und machen sich dann "auf den Weg an die frische Luft". Ich habe mit Holzleim leidlich gute Erfahrungen gemacht und Hülsen fixieren können, bin aber auch schon gescheitert, wenn die Bohrung für die Hülsen wirklich zu groß war. Der getrocknete Leim hatte immer noch eine zu große Restelastizität und konnte die Hülsen auf Dauer nicht fixieren.
 
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...Gaaaanz pessimistisch könnte das Spiel auch dafür sorgen, dass es Materialverschiebungen in der Kopfplattenbohrung gibt, weil der Schaft nicht formschlüssig gehalten wird, sondern in der Hülse ein Drehmoment/ein Hebel besteht...

Es gibt im Baumarkt/Sanitärabteilung ein Teflon-Dichtungsband. Das ist sehr dünn und lässt sich ggf mehrfach wickeln....
Wir reden davon, das Band zwischen Holz der Kopfplatte und Hülse reinzugeben oder?

:great: Wenn du die alten Gibson-Hülsen drin lässt, haben die neuen Grover-Mechaniken (6mm Achse) zwar etwas Spiel im Vergleich zu den Gibsons (6,35mm Achse), unter Saitenspannung ist die Achse aber lagestabil.
Das wäre eben der Plan...
 
Grund: Vollzitat reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja das Band muss um die Hülsen gewickelt werden. Dann Reinpressen und überstehendes Material abschneiden. An Gitarren habe ich es noch nicht ausprobiert, aber an zahlreichen Stellen in Haus und Garten. Hält bis jetzt alles. Sogar an ausgerissen Eck-Verbindern einer Sitzbank. Und ganz ohne Leim.
 
Wie wäre es mit etwas "dickeren" Bushings.. ?

9 mm Musiclily Pro Bushings
 
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Für mich ist da die Devise klar: Es hat seinen Grund, dass in jedem Fall das Spiel so gering wie möglich sein sollte, also ist zusätzliches Spiel fehl am Platz!
Diese Hülsen haben die Aufgabe, die Achse der Mechanik gegen Verbiegen bzw. Kippen abzustützen. Beides führt zu ungewolltem Verschleiß im Getriebe.
Witzigerweise stecken das die Billigheimer besser weg als so präzise Hochleistungsmaschinen wie von Grover oder Schaller.
Die Billigteile haben von sich aus, so viel Spiel, dass sie durch 0,1mm mehr, nicht schneller kaputt gehen als sie das ohnehin tun.
Eine Schaller- oder Grovermechanik kann ihre Vorteile bzgl. Präzision, Stimmstabilität und Langlebigkeit aber nur dann richtig ausspielen, wenn die Rahmenbedingungen passen.
Dazu gehört eine präzise Lagerung der Achsen mit den zur Mechanik gehörenden Hülsen, die dann auch entsprechend fest in der Kopfplatte sitzen müssen.
Metallfolie ist mir dabei sehr viel sympathischer als Teflonband.
 
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:great: Wenn du die alten Gibson-Hülsen drin lässt, haben die neuen Grover-Mechaniken (6mm Achse) zwar etwas Spiel im Vergleich zu den Gibsons (6,35mm Achse), unter Saitenspannung ist die Achse aber lagestabil.

:bad: Wenn du die neuen Grover-Hülsen verbauen willst, müssen sie wirklich fest in der Kopfplatte sitzen, sonst arbeitet sie sich früher oder später durch die Saitenspannung aus der Kopfplatte heraus. Das sieht nicht nur schei**e aus, auch die Stimmstabilität leidet darunter. Mit jedem Millimeter, die die Hülse aus der Kopfplatte kippt, ändert sich die Position der Achse.
Selbst anscheinend feste sitzende Hülsen können nicht fest genug sitzen und machen sich dann "auf den Weg an die frische Luft". Ich habe mit Holzleim leidlich gute Erfahrungen gemacht und Hülsen fixieren können, bin aber auch schon gescheitert, wenn die Bohrung für die Hülsen wirklich zu groß war. Der getrocknete Leim hatte immer noch eine zu große Restelastizität und konnte die Hülsen auf Dauer nicht fixieren.
"Erfahrungsbericht" meinerseits (Cimar 70er Jahre Les Paul Schraubhals-Kopie):

Hier haben über 45 Jahre die Kluson Mechaniken in den Cimar-Hülsen zu eiern begonnen. Also auch nicht perfekt. Die Vorbesitzerin hat zwar immer wieder die Schäfte gölt und das Spiel damit minimiert, aber gut war das Ergebnis nie. Ich habe dann Mechaniken mit dazu passenden Hülsen (wieder Kluson, wohl die gleichen wie die Vorbesitzerin) verbaut und die Bohrungen vorher mit Holzleim ausgestichen (Wattestäbchen). Mal sehen, wie das in 30 Jahren sein wird... Die Cimar Mechaniken, die beigelegt waren (leider ohne die Kluson Hülsen), waren auf jeden Fall zwar super passend, aber unbrauchbare "Schätzeisen". Derzeit spielt die alte Dame ganz vorzüglich und ist wieder super stimmstabil.

Meines Erachtens ist Spiel über 1/10mm sowohl zwischen Holz und Hülse, als auch zwischen Hülse und Schaft auf Dauer keine Lösung.
 
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