Mechaniken ölen, fetten, pflegen?

gerrit bremen
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Hi,
seit einigen Wochen bin ich Besitzer einer 12 saitigen Charvel Surfcaster. Ich spiele mich aktuell noch ein, aber die Gitarre macht viel Spaß.
Leider ist die Stimmstabilität noch nicht ideal. In den nächsten Tagen möchte ich die Saiten wechseln und dabei auch die Mechaniken
pflegen - bzw. gängiger machen. Aktuell muss man bei manchen etwas mehr Kraft aufwenden und wenn es dann "los" geht stimmt man die
Saite zu hoch. Es ist mit einem gefühlten "Knack" verbunden.

Wie pflege ich die Mechaniken am besten? Mit Nähmaschinenöl, Graphit, Ballistol, WD 40? Muss ich das einfach in die vorhandenen Öffnung
einbringen?

Über einen Tipp würde ich mich freuen!

Schönen Gruß
Gerrit
 
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Aktuell muss man bei manchen etwas mehr Kraft aufwenden und wenn es dann "los" geht stimmt man die
Saite zu hoch. Es ist mit einem gefühlten "Knack" verbunden.

Könnte auch daran liegen, dass die Saite im Sattel klemmt. Da dreht man an der Mechanik, nix passiert und dann machts *pling* und man ist übers Ziel hinaus.
 
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Wenn's beim stimmen "knack" macht, ist in den allermeisten Fällen der Sattel bzw. dessen Kerben der Verursacher ...
Reib mal ein wenig Graphit (Bleistiftmine) in die Kerben und probier das aus.

Die Mechaniken haben im Gehäuse ein Loch, dort kannst du trotzdem zur Pflege und Prophylaxe mal ein Tröpfchen Öl (Nähmaschinenöl) reingeben.

€: Ja, langsam ... :rolleyes:
 
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Brauchst Du noch jemanden, der Dir sagt, dass es die Sattelkerben sind? Ich stünde zur Verfügung. :D
 
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Schöne Gitarre, schöne Rickenbacker-artige Lösung für die Plazierung der 12 Mechaniken. :great:
Auf dem 1. Foto wirkt der Kopf fast so gross wie der Korpus :engel: liegt aber wahrscheinlich an der Perspektive.

Wenn's beim stimmen "knack" macht, ist in den allermeisten Fällen der Sattel bzw. dessen Kerben der Verursacher ...
Reib mal ein wenig Graphit (Bleistiftmine) in die Kerben und probier das aus.
Obwohl, wenn eine Saite sich so festklemmt, dass man es hört, muss die Kerbe im Sattel wahrscheinlich etwas aufgeweitet werden.

Schwergängigkeit durch die Mechanik sollte sich aber von Schwergängigkeit durch Festklemmen der Saiten unterscheiden lassen - in letzterem Fall fühlt man eine gewisse Elastizität durch das Stück Saite zwischen Mechanik und Klemmstelle.

Von daher bin ich nicht unbedingt der Meinung von Benny und Peter (und deren Unterstützerkreis :D). Ich hoffe mal, dass ich mich irre, denn Schwergängigkeit von Mechaniken ist nie ein gutes Zeichen.

+1 für Nähmaschinenöl, aber nicht mehr als 1-2 Tröpfchen, sonst fängt man an, das Holz zu tränken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde dann mal eine Kombi aus Nähmaschinenöl (Mechanik) und Graphit (Sattelkerbe) machen. Die neuen Saiten werden Ernie Ball 12 String Light (9 - 46, 9 - 26).
Dünnere werden ab Werk wohl nicht verbaut worden sein, deshalb werde ich an den Sattelkerben erst einmal nichts machen.
Über das Ergebnis werde ich dann berichten.

Schöne Gitarre, schöne Rickenbacker-artige Lösung für die Plazierung der 12 Mechaniken. :great:
Auf dem 1. Foto wirkt der Kopf fast so gross wie der Korpus :engel: liegt aber wahrscheinlich an der Perspektive.
Danke. Mir gefiel sie auch gleich auf Anhieb. Ich hatte die Chance bei jemandem 5 12-saitige E-Gitarren zuhause anzutesten. Eigentlich wollte er sie gar nicht
verkaufen und nun hängt sie bei mir :).

Der Kopf ist im Verhältnis wirklich etwas größer, aber kein Vergleich zu einer Burns oder Gibson. Vom Sattel bis zur Oberseite des Kopfs sind es 20cm (zum Vergleich die Fender Strat hat 18cm).
 
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Ich würde bei so klassischen Klusons beim Saitenwechsel die Mechaniken öffnen und gezielt Schnecke und Zahnrad schmieren. Der Tropfen Nähmaschinenöl der durch die kleine Bohrung gekleckert wird kommt sowieso nicht dahin wo er soll und macht nur eine Sauerei die man eigentlich an einem Musikinstrument nicht haben will.
 
Falls das Klemmproblem in den Sattelkerben weiter besteht (trotz Graphit), wäre eine vorsichtige Erweiterung derselben der nächste Schritt.
Ich mach das, in dem ich zB bei der Kerbe der g-Saite eine D-Saite des gleichen Satzes ein paar Mal (vorsichtig!) durch die Kerbe ziehe.
Besser geht das natürlich mit Sattelfeilen ... aber die hat ja nicht jeder zur Hand.
 
Ich mach das, in dem ich zB bei der Kerbe der g-Saite eine D-Saite des gleichen Satzes ein paar Mal (vorsichtig!) durch die Kerbe ziehe.
Ich mach das bei den ersten 2-3 Saitenwechseln(s?) sowieso, dass ich die Saiten, die ich da grad durchziehen würde, noch ein paar mal an allen Auflagepunkten lang ratsche.
Bis auf bei einer Gitarre an der dünnen E-Saite (ausgerechnet die Gibson, ein Fall für den Thread im Biergarten) reißen bei mir nie Saiten :great:
 
Mir ist auch schon seit vielen Jahren keine Saite mehr beim normalen Spiel gerissen ;)
 
Bis auf bei einer Gitarre an der dünnen E-Saite (ausgerechnet die Gibson, ein Fall für den Thread im Biergarten) reißen bei mir nie Saiten :great:
Im Biergarten würde ich dir raten, mal die Auflagepunkte der Saiten zu kontrollieren und Grate/scharfe Kanten mit der Feile zu brechen. ;)

Geht natürlich hier nicht, weil es OT wäre. :weird:
 
Nähmaschinenöl oder Balistol. Was ist für den Zweck völlig egal. Beide machen dasselbe und hier ist die Beanspruchung für das Öl sehr gering. Da kommt es nicht auf das letzte % Belastbarkeit an. Nur WD40 würde ich tendenziell weniger nehmen, weil das auf Dauer nicht so hautverträglich wie Balistol ist und Balistol zudem noch holzverträglich ist (ob WD40 das auch ist weiß ich grade nicht).

Nur muss man für alle, alle paar Monate immer wieder mal nen Tropfen auf die Brücke nachgeben, da die sich auf Dauer verflüchtigen.

Graphit ginge auch. Macht aber die Hände schmutzig. ;) Für den Sattel ist das aber ideal.
 

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