Mechaniken für LP 2017 Custom Studio

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YesReally
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Hallo,
Ich würde gerne die Mechaniken meiner Gibson LP Custom Studio 2017 upgraden – dummerweise ist das ein mittlerweile nicht mehr produziertes Modell mit von der “normalen” LP Studio abweichenden Features und Minimechaniken.
Ich kann mich also leider nicht darauf verlassen, dass die Bohrung der einer Standard-Studio entspricht. Falls sich hier jemand mit dem Modell auskennen sollte oder von den Fotos her die Bohrung abschätzen kann, wäre ich für einen Tipp sehr dankbar.

Das Modell: https://www.amazon.de/gp/product/B01LANFKAK/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&th=1

Kopfplatte und Mechaniken:
PXL_20250128_120045673.jpg


PXL_20250128_120058520.jpg


Danke! :)
 
Auch wenn die Tuner an sich kleiner sind dürften die Bohrungen 10mm sein, wie bei Gibson USA Modellen seit längerem üblich. Da dürften so ziemlich alle Tuner passen die von vorne mir einer hohlen Sechskantmutter befestigt werden und das ist bei den meisten so. ;) Nur musst du dann auf der Rückseite noch Löcher für die Schrauben bohren, mit denen die meisten Tuner gegen Verdrehen gesichert werden.
 
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Bevor Du rumbastelst, sei eine Frage gestattet: Warum willst Du die Dinger denn tauschen? Gibts irgendwelche Probleme?

Die liegen dann nämlich oft an anderer Stelle. Und falls sie Dir zu schwergängig sind: kann man nachstellen.

Gruß, bagotrix
 
Grund: Tippfehler korrigiert
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Danke für eure Antworten!

Ich tausche die Mechaniken vor allem, um den Saitenwechsel etwas komfortabler zu gestalten. Falls das minimal Einfluss auf die Stimmstabilität haben sollte... nett. Aber dafür werde ich wahrscheinlich eher einen ordentlichen neuen Sattel einsetzen (lassen).

Lg!
 
Mach einen Tuner raus und miss den Durchmesser des Montageloches und miss die Dicke der Kopfplatte. Dann weißt Du was da reinpasst. Such nach Mechanik 3R/3L und ggf. Lockingmechanik wegen dem einfacheren Saitenwechsel.

Aufpassen ... es gibt Mechaniken mit seitlichem Flügelchen für die Sicherungsschraube.

Gotoh SG381-01 MG-T Locking 3L/3R G


Und es gibt Mechaniken, die haben "holzseitig" zur Verdrehsicherung einen oder zwei Zapfen, die ins Hold direkt greifen.

Graph Tech PRL-8351-C0 Machine Heads


Ob die abgebildeten Mechaniken bei Deiner Gitarre passen, kann ich nicht sagen, sie sind nur als Beispiel für die Verdrehsicherung gedacht.

Wenn sie nicht kaputt sind und wenn die Saiten richtig aufgezogen sind, haben Stimm-Mechaniken mit Schneckengetriebe keinen Einfluß auf die Stimmstabilität.
 
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Hi,

gekapselte Tuner dieser Bauart haben eigentlich zu 99,9 % die großen Montagelöcher, sprich 9,8 mm.

Alles weitere ist im Grunde Geschmackssache, die Farbe sollte natürlich auch stimmen. Bei der Studio Custom 2017 war das nachoffiziellen Gibson-Angaben Chrom. Nachdem Hardware für Les Pauls auch sehr oft in Nickel angeboten wird, solltest Du darauf achten, denn auch wenn beides auf Bildern schwer zu unterscheiden ist, fällt eine Mischung aus Chrom und Nickel an ein und derselben Gitarre in natura schon unschön auf.

Der Saitenwechsel ist mit Locking Tunern etwas bequemer, da ist schon was dran. Ich würde aber bedenken, dass manche Ausführungen relativ schwer sind, was bei der mWn etwas schlanker gebauten Studio die Balance negativ beeinflussen könnte. Vor allem die bei Gibson gerne verwendeten Grover mit den dicken Gehäusen sind teils schon spürbar schwerer, und wenn man für sowas empfindlich ist, kann es durchaus nerven.

Gute Tuner gibt es natürlich etliche, die Gotoh haben ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und sind auch nicht zu schwer. Wenn vor allem das Aufziehen schnell und bequem gehen soll, und Du eine etwas "modernere" Optik mit schwarzen Beinwellen und Klemmrädern nicht scheust, wäre noch die hier zu nennen:


Hier musst Du wirklich nur noch die Saiten reinstecken und das Rändelrad ordentlich zudrehen, dann wird die Saite nicht nur festgeklemmt, sondern auch gleich der überstehende Rest abgeknipst - adé, Saitenschneider! Nur superfette oder extrem dünne Saiten machen wohl manchmal Probleme, aber wenn Du z.B. einen Standard-10er oder 11er Satz spielst, ist das sicher kein Thema.

Die Graph Tech haben auch ein Extra, hier ist es die unterschiedliche Übersetzung der einzelnen Tuner, angepasst an die Saitenstärke. Dadurch muss man für eine Veränderung um z.B. einen Halbton an allen Mechaniken etwa gleich oft drehen, was sonst ja nicht der Fall ist. Das soll da exakte Stimmen erleichtern. Habs noch nicht ausprobiert, und man hat sich halt daran gewöhnt, dass man an manchen Saiten länger kurbeln muss; aber ich kann mir schon vorstellen, dass das auch ein Komfortgewinn sein könnte.

Gruß, bagotrix
 
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Kleiner Nachtrag:
Bei den meisten Mechaniken wirst Du eine zusätzliche kleine Schraube in die Kopfplatte drehen müssen, weil sie eben eine Lasche haben, die gegen das Verdrehen des Gehäuses schützt. Hier solltest Du die Löcher unbedingt vorbohren, auch wenn die Schräubchen sehr klein sind. Ich habe schon Kopfplatten gesehen, bei denen das Holz nur wegen so einer Schraube gerissen ist, weil sie einfach ins Holz gedreht wurde.

Dazu kommt noch, dass die Mechaniken ja auch optisch schön ausgerichtet werden und nicht in alle Richtungen rausstehen sollen. Ohne Vorbohren wird auch das meist nix. Also ohne Saiten vormontieren, ausrichten und genau mittig im Loch der Lasche (ja, auch das macht einen Unterschied) anzeichnen, oder am besten vorkörnen. Dann die Tuner wieder runter und mit dem Kerndurchmesser des Schräubchens vorbohren, natürlich nicht zu tief. Die Gewinde drehe ich vorher durch ein Stück Seife, das lässt sie besser ins Holz flutschen. Diese Schrauben müssen ja meist nicht viel halten, und schon gar nicht in senkrechter Zugrichtung. Da hat für mich Schadensvorbeugung und saubere Positionierung immer Priorität vor Haltekraft. Dazu kommt noch, dass manche Hersteller für diese Dinger anscheinend sehr weiches Material nehmen - bei Gotoh habe ich am Anfang tatsächlich mal einen Schraubenkopf verhauen (und gekämpft, den wieder rauszubekommen), seither bin ich da so vorsichtig.

Ich schreibe das so ausführlich, weil man das nicht jeden Tag machen muss, sondern in den meisten Fällen ja einfach nach einer Mechanik suchen wird, die die Lasche an der richtigen Stelle hat. Dann sind die Löcher ja schon vorgebohrt. Bei der Version mit den versteckten Zapfen wird man da allerdings kaum fündig, weil die fast jeder Hersteller an eine andere Stelle zu setzen scheint. Und im jungfräulichen Holz ist Vorsicht besser als Nachsicht.

Gruß, bagotrix
 

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