glombi
Registrierter Benutzer
Tach zusammen!
Mein Beispiel ist zwar gitarrenlastig, aber ich poste es mal lieber unter allgemeine Musikpädagogik.
Da ich mit einer Erkältung flach liege, ist viel Zeit für Youtube, Facebook und "tiefgreifende" Gedanken. Sorry schon mal vorab.
Bei YT stößt mich der Algorithmus in letzter Zeit öfter auf "McDojo" Videos. Da wir gezeigt, wie absurd es ist, dass Leute, die sonst keinen Sport machen und wahrscheinlich noch nicht mal richtig stehen können, nach 2-4 Jahren einen Schwarzen Gürtel in Karate erhalten. Und was für Freaks die entsprechenden "Meister" sind...
Sehr "lustig", aber weit ab von der Musik?!
Bei Facebook wiederum sehe ich of Anzeigen wie: "Du kannst Gitarre spielen? Musikschule xyz sucht dringen einen neuen Gitarrenlehrer". Noch absurder: "Du lernst Gitarre zu spielen? ...". Und wahrscheinlich bekomme ich von der selben Schule in einem Monat die Werbung für "Qualifizierten Gitarrenunterricht in deiner Nähe."...
Ich hatte schon verschiedensten Instrumentalunterricht. Gerade bei der E-Gitarre waren das meist gute bis exzellente Gitarristen. Aber meist leider keine Gitarrenlehrer! Was hatte das zur Folge? Nach kürzester Zeit liefe bei jedem Lehrer der Unterricht nach dem Schema: "Was möchtest du denn heute machen?". Dann kriegt man das runter gedudelt, und darf dann einen kleinen Teil davon angehen...
Echt jetzt? Wenn ich üsste, was sinnvoll ist, und wie es richtig geht, würde ich doch nicht zu einem Lehrer gehen?! Das hat mich also weder vorangebracht, noch lange bei der Stange gehalten...
Wenn ich zu einem Lehrer gehe (Gitarre oder Klavier), erwarte ich von ihm ein Konzept, dass er auf mich zuschneidet oder anpasst. Das dann aber auch konsequent durchgezogen wird. Wenn er gut ist, wird er meine Ideen und Vorlieben in das Konzept mit einbauen, wo es passt. Dazu braucht er auch und vor allem pädagogische Fähigkeiten. Der muss mich am Instrument nicht jedes Mal wegblasen. Dazu braucht er kein Zertifikat von einer renommierten Uni, manchen Menschen liegt das im Blut, aber mir gibt das schon mal ein gutes Gefühl.
Ich habe gerade absolutes Glück mit einem topp Privat-Klavierlehrer. Da passt alles, und ich bin flexibel.
Wenn ich aber zu einer Musikschule gehe, erwarte ich, dass diese ein gewisses Pädagogisches Konzept verfolgt, dass auch jeder Lehrer beachten sollte. Wenn nicht jeder noch seinen Vorlieben oder den Wünschen des Schülers arbeitet, dann kann bei Krankheit/Abwesenheit auch mal ein anderer Lehrer einspringen, und relativ nahtlos da anknüpfen, wo man aufgehört hat.
Dafür muss man natürlich auch bereit sein, etwas zu bezahlen. Und das wäre ich, wenn ich diesen Mehr-/Gegenwert erhalte.
Bin ich da zu idealistisch oder weltfremde? Was sind eure Erwartungen als Schüler oder Ansichten als Lehrer?
Danke und Gruß,
glombi
Mein Beispiel ist zwar gitarrenlastig, aber ich poste es mal lieber unter allgemeine Musikpädagogik.
Da ich mit einer Erkältung flach liege, ist viel Zeit für Youtube, Facebook und "tiefgreifende" Gedanken. Sorry schon mal vorab.
Bei YT stößt mich der Algorithmus in letzter Zeit öfter auf "McDojo" Videos. Da wir gezeigt, wie absurd es ist, dass Leute, die sonst keinen Sport machen und wahrscheinlich noch nicht mal richtig stehen können, nach 2-4 Jahren einen Schwarzen Gürtel in Karate erhalten. Und was für Freaks die entsprechenden "Meister" sind...
Sehr "lustig", aber weit ab von der Musik?!
Bei Facebook wiederum sehe ich of Anzeigen wie: "Du kannst Gitarre spielen? Musikschule xyz sucht dringen einen neuen Gitarrenlehrer". Noch absurder: "Du lernst Gitarre zu spielen? ...". Und wahrscheinlich bekomme ich von der selben Schule in einem Monat die Werbung für "Qualifizierten Gitarrenunterricht in deiner Nähe."...
Ich hatte schon verschiedensten Instrumentalunterricht. Gerade bei der E-Gitarre waren das meist gute bis exzellente Gitarristen. Aber meist leider keine Gitarrenlehrer! Was hatte das zur Folge? Nach kürzester Zeit liefe bei jedem Lehrer der Unterricht nach dem Schema: "Was möchtest du denn heute machen?". Dann kriegt man das runter gedudelt, und darf dann einen kleinen Teil davon angehen...
Echt jetzt? Wenn ich üsste, was sinnvoll ist, und wie es richtig geht, würde ich doch nicht zu einem Lehrer gehen?! Das hat mich also weder vorangebracht, noch lange bei der Stange gehalten...
Wenn ich zu einem Lehrer gehe (Gitarre oder Klavier), erwarte ich von ihm ein Konzept, dass er auf mich zuschneidet oder anpasst. Das dann aber auch konsequent durchgezogen wird. Wenn er gut ist, wird er meine Ideen und Vorlieben in das Konzept mit einbauen, wo es passt. Dazu braucht er auch und vor allem pädagogische Fähigkeiten. Der muss mich am Instrument nicht jedes Mal wegblasen. Dazu braucht er kein Zertifikat von einer renommierten Uni, manchen Menschen liegt das im Blut, aber mir gibt das schon mal ein gutes Gefühl.
Ich habe gerade absolutes Glück mit einem topp Privat-Klavierlehrer. Da passt alles, und ich bin flexibel.
Wenn ich aber zu einer Musikschule gehe, erwarte ich, dass diese ein gewisses Pädagogisches Konzept verfolgt, dass auch jeder Lehrer beachten sollte. Wenn nicht jeder noch seinen Vorlieben oder den Wünschen des Schülers arbeitet, dann kann bei Krankheit/Abwesenheit auch mal ein anderer Lehrer einspringen, und relativ nahtlos da anknüpfen, wo man aufgehört hat.
Dafür muss man natürlich auch bereit sein, etwas zu bezahlen. Und das wäre ich, wenn ich diesen Mehr-/Gegenwert erhalte.
Bin ich da zu idealistisch oder weltfremde? Was sind eure Erwartungen als Schüler oder Ansichten als Lehrer?
Danke und Gruß,
glombi