Maximales Input-Signal - Volt & Clipping

Calmar
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folgendes beschäftigt - oder besser: irritiert - mich gerade :confused:. In meinem Setup befindet sich als Gitarre eine Duesenberg Starplayer Special (hier relevant: mit einem Crunchbucker-PU am Steg; ein paar mehr Windungen für höheren Output), die direkt an einen Boomerang III Phrase Sampler angeschlossen ist. Bisher war immer noch ein Boss GT-100 dazwischen, das über den Line-Out mit dem Looper verbunden war - und dabei war alles unauffällig. Seitdem Starplayer und Boomerang direkt verbunden sind, habe ich Clipping-Probleme.

Das hat mich irritiert. So war es doch in meinem bescheidenen Elektro-Verständnis irgendwie immer klar: Line-Pegel ist grundsätzlich höher als der eines passiven Pickups. Wie kann das sein, dass das Signal per Direktanschluss der Gitarre am Eingang des Boomerangs übersteuert?

Nach einiger Recherche (die exakten Werte des Crunchbuckers sind leider nicht dokumentiert) las ich hier und da, dass passive Humbucker durchaus Werte bis 2 Volt ausspucken können. Und das maximale Input-Level ist für den Boomerang mit 2 V peak / 4 V p-p angegeben. OK, Clipping: Hätte ich nie gedacht, aber die Milchmädchenrechnung geht auf :) ...und es scheint wohl kein Defekt des Boomerangs vorzuliegen. Auf der anderen Seite stieß ich dann auch zum Thema Line-Level und Spannung auf einen Wert von 1,2 Volt.

Jetzt habe ich in meinem Kopf folgendes: Ja, es kann sein, dass ein passives Pick-Up-Signal dort zu Clipping führt, wo ein Line-Signal locker anliegt...hmm?

Vielen Dank für eure Kommentare...denn bei allem bleibt ein Geschmack von Unlogik...
 
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Jetzt habe ich in meinem Kopf folgendes: Ja, es kann sein, dass ein passives Pick-Up-Signal dort zu Clipping führt, wo ein Line-Signal locker anliegt...hmm?
Ja, das ist selbstverständlich möglich. Manche krassen PUs spucken bei hartem Anschlag auch 5V peak aus, und aus meinen G&L-Bässen kommen, wenn ich mit der Handfläche 'Bassdrum' auf den Saiten spiele, auch noch mehr.
 
Bei manchen Pickups kannst Du sogar direkt einen Kopfhörer anschließen und Du wirst - zwar sehr leise - dein Spiel auf der Gitarre hören.
 
Verrückt :D

Na ja, so verrückt natürlich auch wieder nicht - letztlich offenbaren es ja die reinen Werte. Trotzdem für mich nach jahrelangem Strom-Gitarrenspiel ein großes Ah-ja?-Erlebnis. Zumal mir bei PU-Output-Werten immer nur kOhm um die Ohren geflogen sind - und bei Line der Bezugspegel dbu. Da bot sich gar nicht die Chance, mal stutzig zu werden...

Danke euch - jetzt geht's mir besser :great:...dachte schon, mein Boomerang lahmt.
 
Zumal mir bei PU-Output-Werten immer nur kOhm um die Ohren geflogen sind
Ja, das ist leider eine der größten Volksverdummungsgeschichten seitens der PU-Hersteller, vor allem. Der Drahtwiderstand ist komplett irrelevant für den Output, denn mann kann auch 100kOhm oder mehr zu einem PU in Serie schalten und an einem extrem(!) hochohmigen Eingang ändert sich dann genau.... NULL.
Es wäre keineswegs schwer einen einfachen Übertragungskoeffizienten (genormt bzw reproduzierbar) zu messen und als Vergleichswert für die Ausgangsspannung einzuführen, aber offenbar will das niemand, und noch weniger wird gewollt dass jemals das komplette Übertragungsverhalten reproduzierbar gemessen und spezifiziert wird...
 

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