Maximale Repetitionsgeschwindigkeit von (Digital-) Pianos?

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brennbaer
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Auf der Suche nach Feuchtwanger-Übungen bin ich auf dieses und ähnliche Videos gestoßen:

Man sieht, wie die Interpretin die Hand von oben auf die Tastatur „fallen lässt“ und sie gleichzeitig zu zieht.
Während dieser Bewegung zieht sie gleichzeitig ihre gekrümmten Finger „fächerartig“ im Wechsel 4-3-2 (oder 4-3-2-1, 3-2-1 auf dem Handy kann ich es nicht ganz genau erkennen) ebenfalls zu sich hin.
Auf diese Weise schafft sie es, In einem sehr hohen Tempo eine einzelne Taste zu repetieren. Es gibt Videos des gleichen Stückes von anderen Interpreten, die auf die gleiche Weise noch schnellere Repetitionen erzeugen
Aus Neugier habe ich versucht, diese Technik nachzumachen,
Allerdings kriege ich auf diese Weise keine Repetition zustande.
Die Taste schafft es nicht, schnell genug hochzuschnellen, bevor der nächste Finger auftrifft. Sie ist also noch zu weit unten, um so angeschlagen zu werden, dass sie einen Ton erzeugt.
Mein Piano ist das FP-30.
Jetzt würde mich interessieren, ob dies an meiner fehlerhaften Ausführung liegt, oder ob die Tastatur meines Digis nicht in der Lage ist, solch schnelle Repetitionen zu erzeugen.
Irgendwo habe ich mal aufgeschnappt, dass eine Flügeltastatur ca. 12 Repetitionen pro Sekunde zulässt und ein Klavier ca. 8.
Selbst wenn nun das FP-30 keine 12 schaffen sollte, sollten 6 - 8 dennoch möglich sein, was für die Ausführung dieser Spieltechnik ausreichend sein müsste.

Was meint Ihr!
Liegt es an mir, oder ist das Piano „schuld“?

Wäre da eventuell die höherwertige Tastatur des FP-90 „leistungsfähiger“?
 
Eigenschaft
 
Geh mal getrost davon aus, dass es an deiner Technik liegt. Schnelles repetieren will gelernt und lange geübt sein. Setz dich zum Vergleich auch ruhig mal an ein akustisches Klavier, du wirst verblüfft sein, wie schwer dir anfangs auch dort ein schnelles Repetieren gelingt.
 
Bevor du eine ungeübte Technik versuchst, probier es erst mal mit einem Finger aus, um das Repitionsverhalten des Instruments zu testen.
 
Mein Piano ist das FP-30....
Wäre da eventuell die höherwertige Tastatur des FP-90 „leistungsfähiger“?
Ausprobieren :nix:

Technisch zeigt die Spielerin durch ihre p-Dynamik gute Kontrolle über die Repetition am Auslösepunkt der Tasten.

Hier wird es gezeigt und erklärt:


Bei der FP30 Tastatur kommt es darauf an, wie hoch die Taste überhaupt kommen muss, bevor sie wieder mit Tonerzeugung angeschlagen werden kann. Das ist eine Frage des Einbaus der "dritten Sensoren" in die Tasten.

Ein chinesischer User hat im pianoworld forum eine interessante Vergleichstabelle zu Roland Tastaturen veröffentlicht. Den Ursprung hat die Tabelle im taiwanesischen Roland Blog.

Roland_keyboards.png


Quelle: http://forum.pianoworld.com/.../roland-pha-4-standard-premium-and-concert.html



Gruß Claus
 
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Das ist eines der Grundprobleme elektronischer Tastaturen: Es gibt nur 2 wirkliche Zustände, die tatsächliche Position der Taste (und eines echten Hammers bleibt aussen vor. Weiß in dem Zusammenhang jemand von einer käuflich zu erwerbenden Tastatur, die mit echter Abstandsensorik arbeitet? Es gab dazu aus früheren Tagen immer mal wieder Versuche mit Lichtsensoren und kapazitiven Annäherungsschaltern. Mit letzteren haben auch wir herumprobiert.
 
Das ist eines der Grundprobleme elektronischer Tastaturen: Es gibt nur 2 wirkliche Zustände, die tatsächliche Position der Taste (und eines echten Hammers bleibt aussen vor. Weiß in dem Zusammenhang jemand von einer käuflich zu erwerbenden Tastatur, die mit echter Abstandsensorik arbeitet? Es gab dazu aus früheren Tagen immer mal wieder Versuche mit Lichtsensoren und kapazitiven Annäherungsschaltern. Mit letzteren haben auch wir herumprobiert.
Wäre es in diesem Zusammenhang nicht besser, die Position und Bewegung des Hammers zu messen, statt der Taste?
 
Ja und nein. Was vom Spieler ja kommt, ist eine Tasteninformation. Die Hammerbewegung muss vom System mit simuliert werden, will man das nachbilden. Dazu wären Laser das Beste - baut aber keiner :)

Natürlich könnte man auch den Hammer messen, dann braucht es aber immer ein echtes Klavier - eben mit echtem Hammer. Die Frage ist, wie "echt" die dann sind. Ein silenced piano würde sicher gehen. Dann hätte man eine noch bessere Information für die Synthese. Wichtig ist z.B. die Positino der Saite, wenn der Hammer trifft. Wäre die Frage wie genau man DAS messen kann.
 

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