Material der Snare

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ifumi
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Hallo erstmal!

Da ich seit längerem überlege mir eine neue Snare zuzulegen, aber wenig über die klanglichen Eigenschaften verschiedener Materialen weiß, wollte ich hier um Rat fragen.

Hauptsächlich spiele ich Metal, aber habe bis jetzt nur Erfahrungen mit einer billigen Holzsnare gemacht, von der ich weder Marke noch Modell kenne. (Der Klang ist dementsprechend.)
Beim Thomann durchstöbern bin ich auf die Bubinga Snare aus der Sound Lab Project Serie von Tama gestoßen, welche mir auf den ersten Blick recht gut gefällt.
Link: https://www.thomann.de/at/tama_lgb146_nqb_sound_lab_snare.htm

Nun zu meinen Fragen:
* Ist Bubinga denn empfehlenswert für Metal?
* Könnte sich ein anderes Material besser eignen? Wenn ja, warum und welches?
* Außerdem wäre ich über eine grobe Beschreibung der klanglichen Unterschiedene zwischen Holz und verschiedenen Metallen dankbar.

Liebe Grüße,
Denis
 
Eigenschaft
 
Man könnte jetzt natürlich über generelle Klangtendenzen bei bestimmten Materialien philosophieren (wie z.B.: Metallsnares singen mehr, Holzsnares klingen wärmer e.t.c.)
Aber da spielen so viele Faktoren mit rein, Stimmung, Fellwahl, Kesseldimension, Kesselstärke u.s.w.

Aber man kann jede Metallsnare auch warm klingen lassen wenn man weiß mit welchen Fellen und welcher Stimmung.
Ebenso kann man auch Holzsnares richtig fies singen lassen. Wenn die Trommel ordentlich gefertigt ist.

Die Frage ist, wie soll sie klingen, soll sie tief mit viel Bauch klingen, richtig hochgestimmt werden mit viel "ringg" oder was hast du für Präferenzen?
Evtl. bekommt man es mit der bisherigen Snare auch hin (aber in deinem speziellen Fall wohl eher nicht?).
Wenn man eine ungefähre Klangvorstellung kennt, kann man etwas besser beraten denke ich.

Weil "DAS" Material für eine Snaredrum für Metal gibt es so gesehen nicht. Auch die Metaldrummer haben so unterschiedliche Vorstellungen, daß es schwer ist, ein generelles Urteil abzugeben.

Beispiel: Chris Adler spielt eine recht kleine 12x5,5" aus Walnussholz.
Danny Carey dagegen eine große 14x8" aus Bronze.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gab es nicht mal einen Snaretest nach dem Motto: ratet das Material?

So weit ich mich erinnere, hatte NIEMAND alles richtig erraten. Und die wenigen Treffer waren auch nur der Wahrscheinlichkeitsverteilung geschuldet.
Wie GieselaBSE schon sagte: die alten Theorien, dass Metallsnares immer "singen" und Holzsnares immer "warm" klingen, stimmt so nicht. Da hab ich schon die tollsten Sachen erlebt und lag bei manchem Blindtest total daneben.

Dass eine billige Holzsnare nicht gut klingt, ist logisch. Qualität kostet halt. Das hat aber mit dem Material primär nix zu tun. Eine billige Metallsnare klingt auch furchtbar.
Sicher muss es keine 1000€ Snare sein, aber für 100€ gibt es auch nix brauchbares. Zwischen diesen Bereichen lässt sich aber vernünftiges finden.

Man kann mit guten Snares sehr viel machen, allerdings gibt es schon Grenzen. Eine 13x4er wird sich nicht so tief stimmen lassen, dass sie die ultimative "Balladensnare" wird.
Eine 14x8er mit dicken Schlag- und Resofell wird nicht die allerfeinste Teppichansprache haben.

Mit einer guten "Allerweltssnare" (das ist nicht negativ gemeint), kann man eigentlich jede Stilrichtung bedienen. Wichtiger sind eher gute Verarbeitung (Gratung), hochwertige Hardware, gute Felle und nicht zuletzt ein intakter und vernünftiger Teppich.

Die Soundlabs von Tama sind durchgängig gute Snares. Ob Metall oder Holz und wenn Holz, ob Maple, Bubinga, Birch oder was-auch-immer, ist egal.

Am besten du gehst in ein größeres Musikhaus und testest dich mal durch.
 
Danke schonmal für die hilfreichen Antworten.

Grundsätzlich bevorzuge ich eher natürliche, wärmere Klänge und bin auch kein all zu großer Fan von zu viel Obertönen. Deshalb hätte ich auch "instinktiv" zu einer Holzsnare gegriffen.

Meine Sorge besteht aber darin, dass sich diese in meinem bevorzugten Genre nicht durchsetzen kann und untergeht. Viele meinen ja, dass für Metal Metallsnares die klügere Wahl sind, da sich diese eben durch die vielen Obertöne besser hervorheben.
Ich selber habe wie gesagt zu wenig Erfahrung um das beurteilen zu können, deshalb meine Frage hier.

Wenn das Material aber kein Problem darstellen könnte, wird es definitiv eine Holzsnare.
Die Snare sollte laut genug sein, einen gewissen Bassanteil besitzen und vielseitig einsetzbar sein. Eventuell möchte ich die Snare auch für Aufnahmen verwenden.

Gestern bin ich noch auf die Power Maple Snare aus der SLP Serie gestoßen. (https://www.thomann.de/at/tama_lmb1465_mmb_sound_lab_snare.htm)
Es kommt mir so vor als hätte die Power Maple mehr Obertöne, wäre aber dafür vielseitger und lauter.

* Welche der beiden Snares würdet ihr empfehlen (Bubinga oder Power Maple), oder ist es wirklich reine Geschmackssache?
* Hat vielleicht schon wer Erfahrung mit einer dieser beiden Snares? Wenn ja, in welchem Genre?
 
* Welche der beiden Snares würdet ihr empfehlen (Bubinga oder Power Maple), oder ist es wirklich reine Geschmackssache?
Es ist reine Geschmackssache.

Und wenn einem eine Snare zu leise ist, dann ist der Rest der Band definitiv zu laut! Dann sollte man das Problem anders angehen...
 
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Und wenn einem eine Snare zu leise ist, dann ist der Rest der Band definitiv zu laut! Dann sollte man das Problem anders angehen...

Definitiv!

Ich spiele schon ein paar Jährchen. Dass jemand mal gesagt hätte, meine Snare wäre zu LEISE, ist mir in all der Zeit nicht vorgekommen.

Das Gegenteil ist wohl eher der Fall. ;)
Im Proberaum ist das Drumset eigentlich immer zu laut. Und für draußen gibt es Mikros und eine PA. :)
 
Ob Maple oder Bubinga ist wirklich Geschmackssache.
Es spricht in deinem Fall nichts gegen Holz als Material, gerade wenn es so gute und taugliche Hölzer sind.
Ich würde an deiner Stelle mal in einen grösseren Musikladen gehen und ein paar durchtesten.
Schau dir auch ruhig mal welche in 13" an, in 6" oder 6,5" Tiefe haben die auch genug "Bauch", ich spiele 13" sehr gerne im Metal
 
Jo, 13er sind klasse. :great:
Ich würde meine 13x6 Black Panther Maple nicht mehr hergeben. Damit lässt sich alles spielen, je nach Stimmung.
 
Yeah, thumbs up! 13er Snares rules the (Drummer-)world :). Ich glaube nur sehr bedingt an den klanglichen Materialeinfluss! Ja, Maple ist eine Winzigkeit wärmer und vielleicht auch bassiger, aber gerade zu Bubinga dürfte der Unterschied wirklich gering sein. Spätestens auf der Bühne und im Studio sogar unerheblich. Teste beide Snares an, für eine wirst Du vielleicht entflammen, die ist dann auch die richtige!
 
Ich war gestern im Musikladen und habe leider keine der beiden SLP Snares vorgefunden.
Dafür hatte ich aber die Möglichkeit Tama Starclassic Maple und Bubinga Snares auszuprobieren.
Bei der Maple "entflammte" ich sofort und habe mir diese auch gleich mit nach Hause genommen :)

Jetzt bin ich stolzer Besitzer einer Tama Starclassic Maple 14"x5.5"! :D
Zuerst hatte ich Bedenken wegen der Tiefe und habe die Snare auch mit anderen tieferen Snares verglichen. Die Starclassic hatte aber mit ihren 5.5" wesentlich mehr "Punch" als die meisten Tieferen (unter anderem DW Satin Oil, Tama Starphonic).

Zum Material:
Der Unterschied zwischen Maple und Bubinga kommt mir wirklich vernachlässigbar gering vor. Maple hat aber etwas mehr Obertöne und kommt mir als Gesamtes "runder" vor. Zudem hat die Maple den netten Nebeneffekt, dass sie 50€ günstiger ist ;)

Danke für die zahlreichen Antworten, ihr wart mir eine große Hilfe :)

Hier noch ein Bild von meinem neuen Baby:

SNARE.jpg
 
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Willkommen im Club der Starclassic-Spieler und Glückwunsch zu Deinem Kauf! :great: Bringt mich auf die Idee, meine alte SC Performer (ebenfalls 14x5,5) mal wieder zu entstauben ... :gruebel::redface:

Alles Liebe,

Lim
 
Jo, schönes Ding. Damit kann man bis zur Rente spielen. ;)
 
Yo, die sollte keine Probleme bereiten und immer gut klingen.
Glückwunsch, zeitlos schön
 
Jo, kann man nehmen. Ist zwar eine 14er, aber... Nein Quatsch, tolles Teil!
 

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