Mastervolumen einbauen? Fender '64er Vibroverb Custom

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Frage mich, ob ich da einen Mastervolumen-Regler einbauen lassen soll, drehe den Amp ja gerne auf von wegen der Verzerrung, doch Zuhause ist das natürlich schon ein Problem von wegen der Nachbarn (was ich selber nicht verstehen kann, aber tja... :D )

Was meint Ihr dazu, welche Vor- und Nachteile hat so ein Umbau?

Danke
Fender
 
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Wenn Du den Amp leise spielst bekommst Du keine Endstufenzerre, aber das ist Dir wohl klar. Ansonsten hat ein Mastervolume (gut gemacht) keine Nachteile, vom Wertverlust abgesehen. Wenn man es entsprechend einbaut "verschwindet" es aus der Schaltung sobald man es voll aufdreht, der Amp klingt dann wie vorher. Der Einbau ist übrigens keine große Sache.
 
:confused:

Habe gedacht, wenn ich den normalen Volumen-Regler voll aufdrehe, dann zerrt es auch wenn ich den Master-Volumen-Regler eher auf leise stelle, gehe ich da völlig falsch?

:confused:
 
Na ja, Verzerrung entsteht an drei Stellen:
  1. Übersteuern der Vorstufenröhren
  2. Übersteuern der Endstufenröhren
  3. Übersteuern der Speaker

Wenn man vor die Endstufe ein Mastervolume einbaut und dieses zudreht, dann wird die Gesamtlautstärke leiser aber gleichzeitig wird sie auch nicht mehr zerren, weil die Endstufenröhren die geringere Leistung erbringen können ohne viel zu zerren. Lautsprecherverzerrung ist sowieso eher selten und meistens unerwünscht, hab's nur mal der Vollständigkeit halber erwähnt. Übrig bleibt dann nur die Vorstufenzerre, die Du dann über den normalen Volume Regler einstellen kannst.

Man kriegt halt den Klang eines Vollaufgerissenen Röhrenamps nicht wirklich auf Zimmerlautstärke. Alternativ zum Umbau kannst Du es ja auch mal mit verschiedenen Overdrive Pedalen und Boostern probieren. Oder Du schaust mal nach Powersoaks, Hotplate u.ä. Allerdings bringen auch die Dinger, neben dem hohen Preis, nicht den echten Sound auf Zimmerlautstärke. Das geht schon deswegen nicht, weil die Lautsprecher bei geringen Lautstärken nicht so gut klingen.

Ich hab nicht all zu viel Ahnung von Fender Amps, vielleicht findet sich ja noch jemand der den Amp hat und mehr sagen kann.
 
BF79 hat schon alles gesagt.
Ein Mastervolume ist abgesehen vom optischen Frevel an einem 64er Blackface kein technisches Problem. Einfach ein Megaohm Poti vor den Phaseninverter.
Ich würde es wenn schon, dann hinten einbauen lassen.
Wertverlust dieses Schätzchens garantiert.
Bringen wird es auch nix, da der Amp keine Vorstufenzerre hat (ich hab einen 64er Bassman).
 
Bist Du sicher mit der Vorstufenzerre? Das sagt man ja auch vom SLP, trotzdem zerrt der noch ganz schön mit MV (übrigens mit post-PI Mastervolume ausprobiert).

Das mit dem Wertverlust seh ich auch so. Ich würde es einfach mal mit ein paar Overdrive Pedalen probieren, da findet sich schon was passendes.
 
Versteh halt nix von Technik allgemein und von Amp-Technik auch nicht :rolleyes:

Habe mir deshalb kürzlich das Buch "Gitarrenverstärker-Sound" von Helmuth Lemme zugelegt, und da steht drin: "Eine häufig durchgeführte Änderung ist der nachträgliche Einbau eines "Master Volume"-Potis. Damit kann man dann auch bei kleinen Lautstärken übersteuert spielen; bei älteren Verstärkern ging das nicht."

Da mein Amp ja der Nachbau eines alten Amps ist (ohne verzerrten Kanal halt), bin ich, nachdem was ich da gelesen habe, davon ausgegangen, dass ich dann mit Master Volumen auch bei niedrigerer Lautstärke verzerrt spielen könnte (ist mir schon klar, dass das nicht so gut tönt wie bei voll aufgedrehtem Amp).

Das MasterVolumen würde ich sowieso nur hinten einbauen lassen, vorne auf keinen Fall! Der Wertverlust würde mich nicht kratzen, da ich sowieso nicht vorhabe, das Teil mal zu verkaufen. Abgesehen wundert es mich ein bisschen, warum die modifizierte Schaltung, die in meinem Amp von Werk aus eingebaut ist, den Preis nicht mindert, aber ein eingebautes Master Volumen schon... :rolleyes: Mehr wegen den Sammlern?
 
Lemme hat ja auch recht ;) Nur bekommst Du eben nicht so viel Verzerrung wie voll aufgedreht bzw. klingt die anders.

Sobald man am Amp rumschraubt mindert sich für gewöhnlich der Wert (außer man heisst Peter Diezel oder so). Wenn Fender einen Amp modifiziert, dann steht die Firma dahinter, es hat keine Auswirkungen auf Garantie und die Modifikationen sind erprobt und nachvollziehbar. Wenn ich jetzt hingeh und fummel irgendwas im Amp rum, weiß keiner so genau was geschehen ist, und ausserdem ist noch ein hässliches Loch drin. ;) Das MV lässt sich aber bei Bedarf schnell wieder Rückgängig machen und zurück bleibt nur das kleine Loch. Von daher ist der Wertverlust zwar da, hält sich aber auch in Grenzen. Aber Garantie/Kulanz kann man sich abschminken.

Und sag NIE es wäre der letzte Amp in Deinem Leben... :D
 
Sage nicht, es wäre der letzte Amp in meinem Leben - verkaufen will ich ihn trotzdem nicht, niemals! :D
 
Hoss33 hat es eigentlich schon gesagt, Dein Fender bringt keine Vorstufenzerre ! Das was Du geil an Deinem Verstärker findest, ist die Endstufensättigung. Diese Sättigung erreichst Du aber nur, wenn Du die Endstufe auch richtig anbläst. Ein Mastervolume würde genau das verhindern wenn Du nachbarschaftsfreundlich spielst. Also erhalte lieber den Wert Deines Verstärkers. Die Endstufenzerre kriegst Du nur mit einem "Attenuator" wieder. Auf Hochdeutsch ist das ein Leistungsvernichter, den Du zwischen Amp und Speaker hängst. Dazu hatten aber meine Vorredner auch schon was gesagt. Der geht zusätzlich an die Hardware und ans Geld.
Es ist eigentlich nicht real möglich, den Bühnensound ins Wohnzimmer zu projezieren. Deshalb habe ich meinen JCM800 verkauft und baue mir jetzt einen mit nur 5 Watt ( Aber !!! 5 Watt entspechen im Lautstärkeverhältnis immer noch ca. 50 % eines 50 Watt-Verstärkers ). Schenk Deiner Nachbarin mal Blumen und schon wird alles leichter :great:
 
BF79 schrieb:
Na ja, Verzerrung entsteht an drei Stellen:
  1. Übersteuern der Vorstufenröhren
  2. Übersteuern der Endstufenröhren
  3. Übersteuern der Speaker

Wenn man vor die Endstufe ein Mastervolume einbaut und dieses zudreht, dann wird die Gesamtlautstärke leiser aber gleichzeitig wird sie auch nicht mehr zerren, weil die Endstufenröhren die geringere Leistung erbringen können ohne viel zu zerren. Lautsprecherverzerrung ist sowieso eher selten und meistens unerwünscht, hab's nur mal der Vollständigkeit halber erwähnt. Übrig bleibt dann nur die Vorstufenzerre, die Du dann über den normalen Volume Regler einstellen kannst.

Man kriegt halt den Klang eines Vollaufgerissenen Röhrenamps nicht wirklich auf Zimmerlautstärke. Alternativ zum Umbau kannst Du es ja auch mal mit verschiedenen Overdrive Pedalen und Boostern probieren. Oder Du schaust mal nach Powersoaks, Hotplate u.ä. Allerdings bringen auch die Dinger, neben dem hohen Preis, nicht den echten Sound auf Zimmerlautstärke. Das geht schon deswegen nicht, weil die Lautsprecher bei geringen Lautstärken nicht so gut klingen.

Ich hab nicht all zu viel Ahnung von Fender Amps, vielleicht findet sich ja noch jemand der den Amp hat und mehr sagen kann.

Zu 3.

Wenn Du die Speaker "übersteuerst" geben sie Rauchzeichen. Ich bin kein Dakota aber ich kann Dir die Signale trotzdem übersetzen: Im A..., im A..., im A... usw.
 
Ja, gesund isses nicht. Aber es wurde (früher) mit den damals üblichen sehr ineffizienten Lautsprechern durchaus praktiziert. Genauso wie Löcher in die Membran machen...
 

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