Masterkeyboard zum Klavier klimpern.. welches und was braucht man noch?

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Hi Musiker-Board,

mein Wunsch mal wieder etwas auf dem Klavier zu spielen verstärkt sich ein wenig, ich hab ja vor kurzem schon mal gefragt :)

Zunächst einmal: Je mehr ich lese, desto weniger versteh ich.
Ich habe ein recht neues Asus Netbook und würde gerne über ein Programm die Sounds zur Verfügung stellen (ein Hardwaresynthesizer ist mir im Moment zu teuer..) - was bräuchte ich da? Brauch ich was zum Zwischenschalten (Midi auf USB?) oder eine externe Soundkarte? Wie viel Geld müsste ich für ein solches Programm rechnen (muss nicht upper-class sein!)?
Kann ich einfach die Boxen meiner Stereoanlage da irgendwie ranschließen? Oder besser: das Keyboard ins Aux-In schicken?

Dann: ich will weniger elektronisches machen, als mehr die Möglichkeit dazu offen halten und wieder etwas Klavier lernen. Das heißt nicht, dass ich in naher Zukunft die Möglichkeit habe auf ein echtes Klavier umzusteigen oder versuche Arien zu spielen.. nee, eher einfache Popsongs wie "A Long December", "A Thousand Miles" oder "Bittersweet Symphony".
Ich dachte mir, dass da irgendwas zwischen 61 und 88 Tasten sein müsste - nicht weniger, aber 61 sollten für sowas auch schon genügen?
Und dann ist da die Mechaniksache.. ich brauche kein "100% echtes Klaviergefühl", aber ich will auch kein totales Plastikspielzeug. Hilft da das Zauberwort "halbgewichtet"?

Ich hab schon - der Einfachheit halber - mit dem E-MU Longboard geliebäugelt, die Sounds sollen aber ziemlicher Mist und die Tasten wirklich sehr sehr leicht sein.

Bis zu 300€ könnte ich reinen Gewissens ausgeben - gerne auch gebraucht.
Nur was genau brauch ich denn alles und womit werde ich zufrieden? Ein paar Regler wären wie gesagt trotzdem nett.. braucht keine große Synthieworkstation sein.

Freu mich über Antworten.. das viele Lesen scheint mich ratloser werden zu lassen :(


edit: hätte die Möglichkeit günstig an ein M-Audio Prokeys 88 zu kommen - wäre das brauchbar? Der Neupreis von 599€ beim großen T klingt für mich als Laien recht hoch dotiert für ein Einstiegsgerät.
 
Eigenschaft
 
was du am ehesten brauchst ist ein Masterkeayboard, ohne eigene Klangerzeugung, die würd ja von Programmen kommen. M-Audio kann ich nicht empfehlen. Da gibt's für das Geld besseres. (Studiologic,...)
Zusätzlich musst du schon miteinbeziehen, dass so Programme nicht unbedingt billig sind. Du brauchst ein Host Programm, sowas wie Logic Pro oder Cubase + die gewünschten PlugIns, wobei am Anfang die Sounds von gängigen Sequencer Programmen durchaus ausreichend sind.

Das Midiboard schließt du am besten per USB an den Rechner. Sollte das Board nur MIDI Ausgang haben, gibt's ein Midi to USB Kabel.
externe Sounkarte brauchst du eventuell noch gar nicht wenn du mit der Audioqualität und den Latenzwerten deiner Onboardkarte zufrieden bist.

Boxen schließt du einfach am Rechner bzw. Laptop an.

Zum Thema Klavier spielen: Die Art der Tastatur hat nichts mit der Qualität zu tun, für ein klavierähnliches Spielen solltest du aber auf vollgewichtete Tasten setzen, unbedingt! :) Am besten 88 Tasten, das ewige Oktaven Switchen würde dich vermutlich auf Dauer nerven...
 
Wenn ich das so lese kommt mir eher das Gefühl auf als würde ich ein Masterkeyboard nicht brauchen - ich glaube nicht, dass das Netbook eine ausreichende Soundkarte hat und außerdem liefert das glaube ich nur 1GB RAM - könnte etwas wenig sein, nicht?

Bei dem M-Audio les ich jetzt ganz viel verschiedenes - manche verteufeln die Tastatur total, andere sagen es sei ansprechend zu spielen.
Mir sind halt beim Budget leider wirkliche Grenzen gesetzt: Das "Klavier" wäre für mich ein Zweitinstrument (eigentlich ist es die Gitarre), dass ich vor langer Zeit mal aufgegeben hatte.
Sollte ich mich wieder begeistern würde ich nach dem Studium sicherlich auf hochwertigeres Equipment umsteigen. Konkurrenten wie das Korg SP-250 oder das Yamaha P-85 kommen als StagePianos etwa allein wegen ihrem Preis nicht in Frage, auch wenn sie sicherlich mehr Freude bereiten würden. :-(

Wenn ich sowas mal hier in der Nähe anspielen könnte.. ;-)

Es wäre halt nett mit dem Kauf des Masterkeyboards/StagePianos direkt anfangen können zu üben - erst später Cubase & Plugins zu kaufen ist natürlich eine Option, aber auch noch mindestens ein Jahr hin. Dachte gerade deshalb ist die interne Klangerzeugung vielleicht eine schöne Übergangslösung.

LG nochmal
 
wenn es dir nur um das Spielen und um's Üben geht (dh. du willst nichts produzieren,...) wäre natürlich ein Stagepiano passend. Du hast aber geschrieben, dass du mit Hilfe von Programmen und dem Laptop arbeiten willst.

Sollten brauchbare Boxen und PC vorhanden sein, kommst du vermutlich mit einem Midikeyboard + Sequencer Programm günstiger davon.

Von Cubase gibt's zB. auch deutlich abgespeckte Versionen:

https://www.thomann.de/at/steinberg_cubase_elements_6.htm

Eventuell noch ein PlugIn wie dieses dazukaufen:

https://www.thomann.de/at/synthogy_ivory_ii_italian_grand.htm


zum Midikeyboard: M- Audio kann in keinster Weise mit Studiologic und Co. mithalten. Kann dir FATAR Tastaturen empfehlen. Für 300€ aufwärts bekommst du bereits tolle Tasten. Kein High End natürlich, aber super zu Spielen.
Die billigsten Stagepianos im Vergleich starten bei ca. 300€, haben meist eine weniger brauchbare Tastatur und können soundtechnisch NIE mit dem PC mithalten. Das können übrigens nicht einmal die allerteuersten, auch wenn man's kaum glauben kann. Mehr Freunde würdest du vermutlich dann sogar mit einem Masterkeyboard mit besserer Tastatur + besseren Sounds haben ;)
Noch ein Vorteil wär natürlich die Anzahl der Sounds. Bei Stagepianos meist begrenzt.

Ob deine Soundkarte reicht oder nicht kann man so nicht oder nur schwer beurteilen -> einfach austesten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei einem Netbook kann man sich das Ausprobieren wohl schenken, gerade für ein Piano-VSTi. Das wird nix.
 
@Distance: woher weißt du das? ;)

Er schreibt, er hat ein "recht neues" Asus Netbook. Kommt nun auf die tatsächlichen Werte an. Wieviel RAM, welcher Prozessor,....
Heutzutage schon möglich und auch üblich mit dem Laptop Musik zu machen.

EDIT: Oder war das nun rein auf die Soundkarte bezogen? Auch da würd ich sagen ist viel möglich. Ich kann heute noch mit meinem 5 Jahre alten HP mit der Onboard Soundkarte und zahlreichen PlugIns problemlos arbeiten. Mach ich aber nicht mehr weil auf Mac umgestigen :)
 
Huhu Distance,
das war ein wenig meine Befürchtung :(

Das Netbook hat (hab jetzt nachgesehen) 2GB RAM und auch eine recht brauchbare CPU, aber es ist eben ein Netbook - kein Notebook. Die Soundkarte ist entsprechend wirklich Schrott. Würde ich jetzt auf ein Masterkeyboard (brauchbare Tastatur) mit Hostsoftware und Plugin einsteigen wäre ich ja bereits bei ~600€.

Ich hab tatsächlich etwas irreführend geschrieben schätze ich, docs.. da muss ich mich entschuldigen. Mein Hauptanliegen ist wirklich das "Klimpern lernen" und das auch nur im ganz laienhaften Rahmen, das Editieren wäre eher Bonus. Für mein Studentenbudget kommt einfach nichts in so (noch immer recht niedrigen) Höhen über 300€ in Frage. Vielleicht bin ich da gerade im falschen Unterforum.. :redface:

Schade, dass das nicht so läuft wie bei Gitarren. Da gibt es mit einem guten Händchen schon ganz nette Sachen für das Geld.. auch wenn ich da aus der Preisliga leider längst erwachsen bin :rolleyes:
 
@Distance: woher weißt du das? ;)

Er schreibt, er hat ein "recht neues" Asus Netbook. Kommt nun auf die tatsächlichen Werte an. Wieviel RAM, welcher Prozessor,....
Heutzutage schon möglich und auch üblich mit dem Laptop Musik zu machen.
Laptop ist aber was ganz anderes als Netbook. Die meisten Netbooks arbeiten ja immer noch mit Intels Atom-Prozessoren, die zwar für den Zweck durchaus geeignet und ausreichend sind, aber eben nicht zum Musikmachen. Dazu dann meist nur 1GB RAM, wovon das Betriebssystem (heutzutage ja üblicherweise Windows 7) schon mindestens die Hälfte füllt. Dazu noch eine eher kleine und vor allem meist langsame Festplatte, ein meist sehr billiger Soundchip...

EDIT: Oder war das nun rein auf die Soundkarte bezogen? Auch da würd ich sagen ist viel möglich. Ich kann heute noch mit meinem 5 Jahre alten HP mit der Onboard Soundkarte und zahlreichen PlugIns problemlos arbeiten.
Das ist dann aber kein Netbook, sondern ein vollwertiges Notebook, und die Tatsache, dass es schon so alt ist, spricht eher für eine höhere Qualität der verbauten komponenten. Mittlerweile sind ja selbst viele Business-Notebooks von ziemlich mieser Qualität.

Mach ich aber nicht mehr weil auf Mac umgestigen :)
Na, selbst der wird wohl etwas leistungsfähiger sein als ein Netbook... :p
 
@distance: Ooops, mein Fehler, hab in der Tat Notebook gelesen (aber Netbook geschrieben :D) :redface:

@NoUse5aName: Wenn du also auch noch einen ausreichenden Rechner kaufen müsstest, würde das bestimmt den Rahmen sprengen. Dazu kommt halt, dass man mit 300€ Budget (leider) nicht weit kommt in diesem Bereich. Stagepiano kann ich dir da keins empfehlen.
 
@distance: Ooops, mein Fehler, hab in der Tat Notebook gelesen (aber Netbook geschrieben :D) :redface:

@NoUse5aName: Wenn du also auch noch einen ausreichenden Rechner kaufen müsstest, würde das bestimmt den Rahmen sprengen. Dazu kommt halt, dass man mit 300€ Budget (leider) nicht weit kommt in diesem Bereich. Stagepiano kann ich dir da keins empfehlen.

Ich geh mal auf die ursprünglichen Anforderungen zurück: 300 EUR Budget und Klavier klimpern. Da erscehint mir ein Plugin mit 24GB Sample Material doch etwas übertrieben zu sein. Wenn der Rechner nicht reicht, dann halt HW.Für das Budget gibts schon das YAMAHA NP-30 oder halt einfache Stagepianos von den Eigenmarkern der großen Shops. Oder noch 200 EUR dazu sparen und dann ein Korg 170 oder Yamaha Stagepiano.

Gruß
Uli
 
Ich geh mal auf die ursprünglichen Anforderungen zurück: 300 EUR Budget und Klavier klimpern. Da erscehint mir ein Plugin mit 24GB Sample Material doch etwas übertrieben zu sein.
Soweit stimme ich zu.

Wenn der Rechner nicht reicht, dann halt HW.Für das Budget gibts schon das YAMAHA NP-30
Stimmt, hat aber nicht viel mit Klavierspielen zu tun. Da kommen zwar Töne raus, die sich so ähnlich anhören wie Klavier, aber das wars dann auch.

oder halt einfache Stagepianos von den Eigenmarkern der großen Shops.
Ein solches zu finden, das was taugt und nicht schlichtweg als "Schrott" bezeichnet werden muss ist mir leider bislang noch nicht gelungen.

Oder noch 200 EUR dazu sparen und dann ein Korg 170 oder Yamaha Stagepiano.
Jawoll, oder gebraucht kaufen. Mit etwas Geduld und Glück ist da vielleicht was drin...
 
Hm warum sollte das alles mit einem Netbook unmöglich sein ?

Es kommt eben zB bei der Wahl der Klangerzeugung darauf an keine Samplelibrary mit Tonnen an GB zu nehmen sondern hier eher eine Software die auf Physical Modelling basiert und deshalb nur wenige MB groß ist und wenig Ressourcen verbraucht !

Also mein Vorschlag wäre deshalb eine Solide USB Soundkarte, eine Klaviersoftware wie zB Pianoteq Play und ein Fatar SL-990 Pro und du hast alles um ordentlich Klavier zu spielen und zu recorden.

Software: https://www.thomann.de/de/modartt_pianoteq_play.htm
USB Soundkarte: https://www.thomann.de/de/tascam_us122mk2.htm
oder https://www.thomann.de/de/maudio_fast_track_pro.htm

Masterkeyboard: https://www.thomann.de/de/fatar_sl990_pro.htm

Midi Kabel und Sustainpedal nicht vergessen .. Ach ja Lautsprecher musst du dann an die Soundkarte anschliessen, entweder ein paar aktive Monitore oder Kophhörer.

Kostet zwar mehr als 300 € aber es lohnt sich und macht Spaß :great:
 
Hm warum sollte das alles mit einem Netbook unmöglich sein ?

Es kommt eben zB bei der Wahl der Klangerzeugung darauf an keine Samplelibrary mit Tonnen an GB zu nehmen sondern hier eher eine Software die auf Physical Modelling basiert und deshalb nur wenige MB groß ist und wenig Ressourcen verbraucht !
Das heißt wir tauschen eine hohe RAM-Belastung gegen eine hohe CPU-Belastung. Wird auf einem Netbook auch nur von eingeschränktem Erfolg gekrönt sein... Wenn ich überlege, was ein einfaches Sample-VSTi auf meinem zwar etwas älteren, aber vollwertigen Notebook schon für eine CPU-Last produziert, wird das mit einem Modelling-VSTi definitiv nicht besser. Und dass ein Intel Atom ein ziemlich schwacher Prozessor ist, darüber müssen wir wohl nicht diskutieren...
 
Naja ich betreibe zB das Pianoteq Plugin auf nem Athlon Dualkern Prozessor mit 2 x 2000 GHZ und bekomme in Reaper wenn ich nur diese eine VSTi Instanz habe auf vll 3 bis 5 % Systemauslastung (auch dank gescheiter Asio Treiber).

Mein PC ist von 2007, da wird das doch ein heutiger CPU Kern auch schaffen sei es auch ein schwacher und seien es dann auch 40 % CPU Auslastung .. :gruebel:

Edit: habe grade mal nach diesen Intel Atom CPUs gegoogelt, scheinen wirklich zu schwach zu sein ..


Dann wäre mein Tipp erstmal nen Leistungsfähigen Recording-PC zulegen .. sonst machts keinen Spaß
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja ich betreibe zB das Pianoteq Plugin auf nem Athlon Dualkern Prozessor mit 2 x 2000 GHZ und bekomme in Reaper wenn ich nur diese eine VSTi Instanz habe auf vll 3 bis 5 % Systemauslastung (auch dank gescheiter Asio Treiber).

Mein PC ist von 2007, da wird das doch ein heutiger CPU Kern auch schaffen sei es auch ein schwacher und seien es dann auch 40 % CPU Auslastung .. :gruebel:
In Netbooks sind aber wie gesagt üblicherweise Atom-Prozessoren verbaut. Die sind nicht nur sehr langsam getaktet, haben kleinen Cache und meist nur einen Kern, sondern sind von Grund auf für möglichst geringe Leistungsaufnahme und äußerst geringen Preis ausgelegt. Da liegen also Größenordnungen zwischen einem Atom und deinem "alten" richtigen Prozessor.
Auch wenn die Taktfrequenzen vielleicht garnicht mal so weit auseinander sind (bei Atoms häufig 1,6GHz) kann man daraus nicht schließen, dass die Leistung auch ähnlich ist. Es gibt einfach noch viel viel mehr Unterschiede, die sich deutlich stärker auswirken.
 
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