Masterkeyboard mit guter Klaviatur

[andy.T]

Hallo,

bin Gitarrist und suche für die Erstellung von Backingtracks ein halbwegs gutes Masterkeyboard in Verbindung mit Cubase und diversen Soundlibrarys. Ich hatte früher 8 Jahre Klavierunterricht genossen und weiss gute Mechaniken beim Spielen durchaus zu schätzen.

Wenn ich mich so umschaue sehe ich

Roland A-500 pro
Akai MPK 249 oder der Vorgänger MPK 49
Novation Remote 49

Budget neu wäre 350 - 400 Euro oder gebraucht günstiger. Was wäre denn richtig gut in diesem Rahmen?

THX

 

[hairmetal81]

Ungewichtete Tastatur ist eigentlich "das falsche" für Klavier:

Studiologic SL-990 Pro​

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Kawai VPC1​

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[andy.T]

Mir geht es aber schon um ein Gerät mit mehr Funktionen wie Reglern, DAW Steuerung und Pads, die Tastatur sollte schon gut sein, mein Hinweis auf Klavierspielen war eher informativ.

 

[egoldstein]

Der Unterschied zwischen ungewichtet/halbgewichtet und Hammermechanik ist allerdings ziemlich groß, so dass unter Umständen selbst an sich gute Keyboards vielleicht nicht das Spielgefühl bieten, dass du gewohnt bist und erwartest. Gerade bei Klavier- und E-Piano-Sounds kann das schon einen ziemlichen Unterschied machen. Bei anderen Instrumenten (Streichern, Bläsern etc.) ist beides geeignet, bei manchen (Orgeln, Synths) ist man sogar ohne oder nur mit geringer Gewichtung besser aufgehoben.
Daher erst mal die Frage: was willst du damit vor allem einspielen? Und ist schon anderes Equipment vorhanden, das genutzt werden soll?

 

[andy.T]

Einspielen wollte ich damit in erster Linie Backintracks für Gitarre, also Midizeugs wie Drumspur, Bass und paar Akkordflächen. Vielleicht kann man aus der einen oder anderen Idee später auch einen Song machen. Es geht also auch darum, mit Soundlibrarys und Programmen zu experimentieren wie NI Kontakt, div. Soundplugins usw. Wollte das alles dann mit Cubase 8 machen.

 

[egoldstein]

Für Drums wären Controller-Keyboards mit integrierten Pads interessant. Für Bass und Akkordflächen braucht es auch keine starke Gewichtung und als Allrounder muss es auch keine Hammermechanik sein. In dem Fall würde ich eine halbgewichtete Tastatur empfehlen, die ist leicht genug für eher undynamische Sounds, aber bietet auch genug Gegendruck, falls es gelegentlich mal dynamische Klavier- und E-Piano-Sounds sein sollen.
Ich persönlich nutze das Novation Impulse 61 und bin damit für ähnliche Anwendungszwecke recht zufrieden, gibt es auch in einer 49-Tasten-Version.
Im Vergleich zum Novation Remote hat es eine andere Tastatur (ob man die besser findet, ist Geschmackssache), weniger Drehregler und Buttons, ein kleineres Display mit weniger Feedback, dafür aber auch 8 Drumpads (die mir zum Einspielen von Beats deutlich mehr Spaß machen als das Spiel über die Klaviatur), einen eingebauten Arpeggiator und getrennte Räder für Pitch- und Modwheel im Gegensatz zum "Joystick" des Remote. Dazu kommt noch ein niedrigerer Neupreis von je nach Tastengröße 109-181€.
Da beide Geräte auf Novations Automap-Software zurückgreifen, ist die Einbindung am Computer bei Impulse und Remote so ziemlich identisch. Das Remote hat dafür wie erwähnt mehr Regler und auf dem Display werden die Parameter und deren Werte auch angezeigt, allerdings geschieht das bei Automap ohnehin gleichzeitig auch am Computer-Bildschirm, so dass ich darin bei der Arbeit im Heimstudio keinen all zu großen Mehrwert sehe. Für den Live-Einsatz sähe es vielleicht anders aus, aber das ist hier ja nicht der Fall.

Das Roland-Gerät kann ich nicht wirklich beurteilen, gerade was die Einbindung in DAWs angeht. Mit dem APK-249 macht man definitiv nichts falsch und durch die 16 Drumpads lassen sich auch komplexere Beats einspielen, zumal solche Drumpads quasi durch Akai überhaupt erst Verbreitung fanden.

Insgesamt sind alle Geräte recht nah beieinander und für deinen Zweck auch brauchbar, da gibt es keine klaren Sieger oder Verlierer im Vergleichstest