Masterkeyboard für Zuhause und Live-Projekte

HerleX
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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem neuen Keyboard. Hauptsächlich für mich zu hause, allerdings stehen 2019 auch einige Live-Acts mit einer Band an, bei dem ich das Keyboard dann gerne verwenden würde.
Ich dachte an ein Masterkeyboard, da es ?günstiger? ist, als eine komplette Workstation, sowie modular schöner erweiterbar und anpassbar?
Desweiteren gefällt mir die Idee, das ganze über mein Notebook zu managen.

Macht ein Masterkeyboard live überhaupt Sinn? Bei den Acts geht es weitestgehend um Klangteppiche im Hintergrund, bzw. Standard Piano/Streicher Sounds mit vereinzelten Einwürfen von Soundeffekten.

Ich dachte eventuell an eine M-Audio Keystation 61 MKII?
Desweiteren besitze ich bereits ein Lenovo Thinkpad. Bietet sich das als Computer an, oder sollte da etwas anderes her?

Im folgenden mal den Fragebogen ausgefüllt.

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis EUR: ca. 400-500€_____________
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Gibt es bereits Geräte, die anschlossen werden sollen?
[ ] ja: ________________
[x] nein

(3) Wie schätzt Du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ ] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[x] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo willst Du das Instrument bevorzugt einsetzen? (ggf. Mehrfachnennung)
[x] zu Hause
[x] auf der Bühne

[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Was wird der Hauptzweck des Instruments
(Klavierersatz, Live-Band, (Heim-)Studio, Alleinunterhalter...)
Sowohl als Heim-Studio (Experimentierkasten), als auch Live-Band

(5) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Rock/Pop/unterschiedlich in (Standard) Band Besetzung mit Schlagzeug/Gitarre/Bass

(6) Welche Gerätetypen kommen für dich infrage?
[ ] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)
[x] Computer + Soundkarte + MIDI-Masterkeyboard (Computer-Software plus separate Klaviatur)
[ ] Expander + MIDI-Masterkeyboard (Einzelgeräte jeweils für Klangerzeugung und Klaviatur)
[ ] Wie oben, aber Expander für 19-Zoll-Rack geeignet

(7) Welche Tastaturumfänge kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[x] 61 (Standardumfang Keyboards/Orgeln)
[x] 73/76

[ ] 88 (Standardumfang Pianotastatur)

(8) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[x] leicht- bzw. ungewichtet (Standard bei Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[x] Hammermechanik (möglichst ähnlich zu Klavier)


(9) Soll dein Instrument "Spezialist" für bestimmte Klangbereiche sein? (Flügelklänge, E-Pianos, Orgeln, Synthies...)
[ ] ja: __________________________________________________
[x] nein, lieber ein Allrounder

(10) Welche Funktionen und Anschlüsse sind dir besonders wichtig?
[ ] eingebaute Lautsprecher
[x] MIDI Schnittstellen (z.B. MIDI-Buchsen, USB to Host, Bluetooth)
[x] R/L Line Out (Audio-Ausgänge für Audio-Aufnahmen, Proberaum, Bühne)
[ ] Audio-Recorder (Audio aufnehmen/laden und abspielen)
[ ] Sequenzer/MIDI-Recorder (Songs/Performances/Backings aufnehmen und abspielen)

[ ] Masterkeyboardeigenschaften (ansteuern anderer Geräte)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät

[ ] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[ ] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)

[ ] eingebaute Effekte, falls gewünscht - konkret: ____________________________________
[ ] sonstiges: __________________________________________________

(11) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnlich-wohnzimmertaugliches Aussehen, gut transportables Design... )
__________________________________________________

(12) Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
__________________________________________________


Vielen Dank erstmal, und sorry für mein Halbwissen :D
 
Eigenschaft
 
Ich habe ein Novation 61 SL Mk II, das ist der große Bruder von dem hier:



Funktionell und von den Tasten her ist der 61SK MkII prima, jedoch weiß ich nicht, wie sich der (offenbar?) Nachfolger Impulse 61 schlägt. Auf den ersten Blick macht den 61SK MkII etwas viel Plastik aus, er ist aber robust, doch m.Mng. nach sehr kompliziert einzurichten. Ich nutze ich ihn sehr gerne für typische Synthesizerklänge oder Effekte. Für Klavier- und E-Pianos setze ich aber ein Roland A-88 mit Hammermechanik ein, einfach von der Haptik her ganz was anderes. Solche Masterkeyboards mit Hammermechanik eignen sich aber weniger für lange, schwebende Sounds, sondern eher für Perkussives.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich dachte an ein Masterkeyboard, da es ?günstiger? ist, als eine komplette Workstation, sowie modular schöner erweiterbar und anpassbar?
Es ist halt nur eine Tastatur, die Midi-Signale rausgibt. Masterkeyboards erzeugen keine Sounds. Das ist dir klar, oder? Nicht dass hier alle an einander vorbeireden.
 
Es ist halt nur eine Tastatur, die Midi-Signale rausgibt. Masterkeyboards erzeugen keine Sounds. Das ist dir klar, oder? Nicht dass hier alle an einander vorbeireden.

Das ist mir klar. Dafür habe ich ja den Laptop...
Ich bin auf der Suche nach einem Keyboard, das live einsetzbar ist und eine gute Tastatur hat..

Wie "komfortabel" bzw. schnell ist es, zwischen verschiedenen Sounds zu schalten. Ist das überhaupt möglich, ohne jeden Sound den man braucht vorher vorzubereiten, also gibt es Sounds, welche ich einfach out of the box "auswähle", ohne sie selbst zu zu programmieren?
 
Wie "komfortabel" bzw. schnell ist es, zwischen verschiedenen Sounds zu schalten.
Ich zum Beispiel schalte die Sounds direkt am Laptop um. Man kann das aber je nach Software auch mit Midi steuern, zum Beispiel über die sogenannten Program Change Befehle. Oder eine andere Variante ist, dass man am Keyboard den Midi-Kanal wechselt, auf dem das Keyboard "sendet". In der Software programmiert man dann, welcher Sound auf welchen Midi-Kanal "hört" (ist etwas beschränkt, weil es nur 16 Kanäle gibt, reicht aber für die meisten).

Also da gibts verschiedene Philosophien, ist ein bisschen Geschmackssache. Da musst du selbst gucken, was am besten zu dir passt.

Ist das überhaupt möglich, ohne jeden Sound den man braucht vorher vorzubereiten, also gibt es Sounds, welche ich einfach out of the box "auswähle", ohne sie selbst zu zu programmieren?
Das hat ja weniger mit dem Keyboard zu tun und mehr mit der Software. Dafür wäre vielleicht ein extra Thread gut. Ich denke es macht total Sinn, die Sounds vorzubereiten. Und anders als bei Workstations muss man bedenken, dass es manchmal ein paar Sekunden dauert, einen komplexen Sound zu laden. Das ist nicht live-tauglich. Daraus folgt, dass es am meisten Sinn macht, alle Sounds vorm Spielen in den RAM zu laden, damit sie sofort spielbereit sind. Hast du denn schon eine Vorstellung, mit welcher Software (DAW, VSTis, VSTs) du arbeiten willst?
 
Ich zum Beispiel schalte die Sounds direkt am Laptop um. Man kann das aber je nach Software auch mit Midi steuern, zum Beispiel über die sogenannten Program Change Befehle. Oder eine andere Variante ist, dass man am Keyboard den Midi-Kanal wechselt, auf dem das Keyboard "sendet". In der Software programmiert man dann, welcher Sound auf welchen Midi-Kanal "hört" (ist etwas beschränkt, weil es nur 16 Kanäle gibt, reicht aber für die meisten).

Also da gibts verschiedene Philosophien, ist ein bisschen Geschmackssache. Da musst du selbst gucken, was am besten zu dir passt.


Das hat ja weniger mit dem Keyboard zu tun und mehr mit der Software. Dafür wäre vielleicht ein extra Thread gut. Ich denke es macht total Sinn, die Sounds vorzubereiten. Und anders als bei Workstations muss man bedenken, dass es manchmal ein paar Sekunden dauert, einen komplexen Sound zu laden. Das ist nicht live-tauglich. Daraus folgt, dass es am meisten Sinn macht, alle Sounds vorm Spielen in den RAM zu laden, damit sie sofort spielbereit sind. Hast du denn schon eine Vorstellung, mit welcher Software (DAW, VSTis, VSTs) du arbeiten willst?

Danke für die Antwort. Nein Ich habe noch garkeine Vorstellung welche Software ich benutzen will...
Habe bisher komplett mit Hardware-Systemen gespielt, mich interessiert aber die Softwareschiene, bin aber noch nicht sicher ob da meine Erwartungen wirklich erfüllt werden...

Letztendlich kann man es so runterbrechen:
1. Keyboard sollte lediglich eine gute! Tastatur haben. Mehr Funktionen braucht es nicht, bzw. sind lediglich nice to have. Der Rest soll die Software/Interface machen.

2. Kurze Ladezeiten zwischen Sounds sind kein Problem. Ich möchte allerdings nicht vor der Probe hinsitzen müssen und mir überlegen müssen, welche Sounds ich in den nächsten 3h brauche (klar hat man ein gewisses Grundkonzept...), sondern eventuell auch mal spontan einfach kurz nen Orgel, oder mal kurz nen Bläser Sound auswählen und los spielen.
(Natürlich habe ich Sounds für einen Live Act, oder wenn man an einem Projekt ist im Vorhinein vorbereitet. Es geht mir mehr ums "Jammen"....Nach dem Motto: "Lass mal Lied X spielen." Daraufhin denk ich mir, ok dann schalt ich eben auf nen Strings-Sound und let's go. Ich weiß nicht, ob das so einfach möglich ist?)

3. Zuhause setze ich mich gerne hin und experimentiere und bastel rum. Deshalb auch in Richtung Software-Lösung. Allerdings sollte die Kombatibilität für Band/Live Acts nicht zu kurz kommen.

Vermutlich interessiert in diesem Thread aber nur Punkt 1. Eine gute Tastatur, gerne auch älter und gebraucht.
 
Hallo,


Letztendlich kann man es so runterbrechen:
1. Keyboard sollte lediglich eine gute! Tastatur haben. Mehr Funktionen braucht es nicht, bzw. sind lediglich nice to have. Der Rest soll die Software/Interface machen.

2. Kurze Ladezeiten zwischen Sounds sind kein Problem. Ich möchte allerdings nicht vor der Probe hinsitzen müssen und mir überlegen müssen, welche Sounds ich in den nächsten 3h brauche (klar hat man ein gewisses Grundkonzept...), sondern eventuell auch mal spontan einfach kurz nen Orgel, oder mal kurz nen Bläser Sound auswählen und los spielen.
(Natürlich habe ich Sounds für einen Live Act, oder wenn man an einem Projekt ist im Vorhinein vorbereitet. Es geht mir mehr ums "Jammen"....Nach dem Motto: "Lass mal Lied X spielen." Daraufhin denk ich mir, ok dann schalt ich eben auf nen Strings-Sound und let's go. Ich weiß nicht, ob das so einfach möglich ist?)

Das hat ja weniger mit dem Keyboard zu tun und mehr mit der Software.

Genau. Ladezeiten gibt es keyboardseitig i.d.R. überhaupt nicht. Mein Masterkeyboard sendet in 99 % der Fälle Mididaten auf Kanal 1 an den Rechner; was der damit macht, welche Software darauf reagiert, und was sonst noch so passiert ist dem Keyboard alles egal. Um schnell zwischen seinen Lieblingssounds (oder Song-Arrangements) hin und her zu schalten legt man sich dann halt in der Software ein entsprechendes Template mit verschiedenen Patches an, um per Knopfdruck bequem umschalten zu können. Diesen Knopfdruck kann man natürlich (bei geeignetem Masterkeyboard) auch so programmieren, dass er vom Keyboard kommt, aber auch das kostet keine Ladezeit, diese entsteht (bei komplexeren Patches) wenn dann in der Software.

Das Masterkeyboard Setup fasse ich so gut wie nie an, allenfalls mal, wenn ich will, dass irgendein Controller bei Patch X anders reagiert als bei Patch Y, oder wenn man aus irgend einem Grund auf anderen oder mehreren Midikanälen senden will.

Gruß,
taste89
 
1. Keyboard sollte lediglich eine gute! Tastatur haben. Mehr Funktionen braucht es nicht, bzw. sind lediglich nice to have. Der Rest soll die Software/Interface machen.
Das ist zumindest meine Philosophie. Ich muss aber zugeben, dass ich die Tastatur, die ich auf meinem Schreibtisch stehen habe, nicht wirklich mag. Aber es ist ein Keyboard, das dafür, dass es Fullsize-Tasten hat, relativ klein ist und zwischen Computertastatur und Bildschirm passt. Es können also immer noch irgendwelche Faktoren dazukommen. Es gibt Menschen, die beim Musikmachen am liebsten gar nicht auf irgendwelche Bildschirme gucken wollen. Die wollen den Sound unbedingt am Keyboard umstellen. Das macht ja auch Sinn, wenn der Computer auf der Bühne nicht im Blickfeld ist.

2. Kurze Ladezeiten zwischen Sounds sind kein Problem. Ich möchte allerdings nicht vor der Probe hinsitzen müssen und mir überlegen müssen, welche Sounds ich in den nächsten 3h brauche
Das Ding ist, dass das im Computer alles ein bisschen anderes funktioniert. Innerhalb eines Plugins lädtst du Sounds (je nach Plugin), indem du sie in einer Liste mit der Maus anklickst, oder indem du durch die Liste "durchklickst". Diese Listen können lang sein - das ist live nicht praktikabel. Sounds können nicht nur aus einem Plugin bestehen, sondern aus mehreren. Zum Beispiel das, was du selbst erwähnt hast: Piano + Pad. Ein Sampler fürs Piano und ein Synth fürs Pad. Dazu kommen Effektplugins. Die Komplexität ist letztenendes nur von der Power deiner CPU beschränkt, das ist ja der große Vorteil von so einem modularen System. Das fandest du in deinem ersten Post auch reizvoll. Das ist aber nicht kompatibel mit deinem Wunsch, nichts vorbereiten zu müssen.

sondern eventuell auch mal spontan einfach kurz nen Orgel, oder mal kurz nen Bläser Sound auswählen und los spielen.
Ist ja auch alles möglich, wenn du es dir so anlegst. Du weißt ja schon ungefähr, was für Sounds du mal spontan brauchen könntest. Die kannst du dir einfach anlegen, dann hast du sie spielbereit. Stell dir einfach vor, du designst dein eigenes Keyboard mit genau den Sounds, die du brauchst. Wie du das machst, hängt total von der Software ab.

Ich zum Beispiel habe für jeden Song eine eigene Projektdatei in Reaper. Da sind dann auch Backingtrack und Clicktrack angelegt. Ich wechsele zwischen den Projekten mit einem Shortcut, den ich extra angelegt habe. Außerdem habe ich die Buttons an meinem Interface umkonfiguriert, so dass es auch mit denen geht. Play/Stop habe ich auch als Buttons am Interface. Wenn also nichts schief geht, muss ich während eines Gigs den Laptop nicht anfassen. Das ist die Lösung, die für mich funktioniert.

Andere möchten vielleicht nahtlos zwischen den Sounds überblenden können. Dann packen sie einfach alle Sounds in ein Projekt und faden Sounds nur aus und ein, z.B. mit einem Korg NanoKontrol. So lange alle Sounds zusammen nicht zu rechenentensiv sind, geht das (sie werden dann ja alle gleichzeitig berechnet, man hört sie nur nicht). Oder man findet eine Möglichkeit, dass Kanäle, die ausgefadet sind, automatisch gemutet werden und dann den Prozessor nicht mehr belasten. Da kann man kreativ werden mit der technischen Umsetzung.

Bei dir vermute ich, wird der nächste Schritt sein, dass du verschiedene DAWs ausprobierst. Reaper ist cool, und lässt sich unglaublich stark anpassen, aber dementsprechend komplex ist es auch. Falls du auf Mac bist, wäre Mainstage einen Blick wert glaub ich. Das ist keine DAW, sondern nur ein Host für Plugins, damit man sie live spielen kann. Vielleicht gibt es sowas auch für PCs, aber da habe ich noch nichts Gutes gesehen. Wenn irgendwer da was kennt, ich bin auch interessiert! :)
 
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Im Flohmarkt hat aktuell Kollege @Adrianello sein Gerät für 230 € angeboten. Weiteres siehe hier.
 

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